Cover-Bild Tod einer Hofdame
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ammianus
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Ersterscheinung: 19.05.2017
  • ISBN: 9783945025659
Isabella Benz

Tod einer Hofdame

Eine königliche Ermittlung
1193: Das Jahr, in dem Richard Löwenherz im Deutschen Reich gefangen gehalten wird:

Es war still in Regensburg. Wie jede Nacht. Nur etwas war anders. Unter der Steinernen Brücke lag der Leichnam einer jungen Frau …

Mord oder Selbstmord? Der Tod ihrer Schwester bringt Aleydis dazu, sich gegen alle Konventionen aufzulehnen. Doch wer glaubt schon einer Hofdame, die dem Bischof widerspricht? Verbissen versucht sie, auf eigene Faust zu beweisen, dass es kein Selbstmord war. Die Suche nach dem Täter führt sie zu Richard Löwenherz, der ihr seine Unterstützung anbietet. Doch Aleydis ist misstrauisch. Interessiert er sich wirklich für ihr Anliegen, oder will der König von England nur die leeren Tage seiner zermürbenden Ehrenhaft füllen? Hin- und hergerissen zwischen Wahrheit und Lügen übersieht sie den Schatten, der ihr unbemerkt folgt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2017

Guter historischer Krimi

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Ein gut recherchierter Krimi um 1193, der durch die Hauptperson - die Hofdame Aleydis - den Leser in die Geschichte um den Tod ihrer Schwester hinein zieht.

Vom Schreibstil her läßt es sich flüssig lesen ...

Ein gut recherchierter Krimi um 1193, der durch die Hauptperson - die Hofdame Aleydis - den Leser in die Geschichte um den Tod ihrer Schwester hinein zieht.

Vom Schreibstil her läßt es sich flüssig lesen und hält die Spannung bis zum unerwarteten Ende. Der Kniff, der recht ungestümen Hofdame als weiteren Ermittler Richard Löwenherz an die Seite zu stellen, war sehr interessant und historisch gut eingebunden.

Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn das Motiv des Mörders für mich am Schluß nicht überzeugend war.

Autor: Isabella Benz

Veröffentlicht am 30.10.2017

Tod einer Hofdame

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Aleydis kann es nicht glauben, dass ihre Schwester den Freitod gewählt haben soll. Dass Belanca nun in ungeweihter Erde verscharrt wird, erscheint ihr unerträglich. Hier wird Aleydis' Geschichte erzählt, ...

Aleydis kann es nicht glauben, dass ihre Schwester den Freitod gewählt haben soll. Dass Belanca nun in ungeweihter Erde verscharrt wird, erscheint ihr unerträglich. Hier wird Aleydis' Geschichte erzählt, wie sie mit allen Mitteln versucht, die Ehre der Familie wieder herzustellen und zu beweisen, dass Belancas Tod kein Selbstmord war.
Sie nimmt lange, beschwerliche Reisen auf sich, die sie zu Richard Löwenherz führen, denn es gibt Anzeichen, die darauf hinweisen, dass er etwas mit Belancas Tod zu tun haben könnte bzw. Näheres darüber weiß. Als sie ihn endlich sprechen kann, sichert er ihr seine Hilfe zu. Doch auch seine Möglichkeiten sind begrenzt, denn er befindet sich auf Burg Dürnstein in Gefangenschaft.
Aleydis muss eigenständig ermitteln, wobei sie von den Männern ihrer Familie immer wieder behindert wird, denn sowohl ihr Ehemann als auch ihr Bruder und ihr Schwager sind der Meinung, dass ihre Unternehmungen für eine Frau nicht schicklich sind und dem Ruf der Familie eher noch schaden.
Aleydis' Auflehnung erfolgt mehr innerlich, wenn sie in Gedanken immer wieder Streitgespräche mit den drei Männern durchgeht. Man merkt sehr deutlich, dass ihre Möglichkeiten eingeschränkt sind und sie immer wieder an ihre Grenzen stößt. Dass sie auch nicht so einfach zu Richard Löwenherz gehen kann, um sich mit ihm zu beraten, macht die Sache nicht leichter. Dazu kommt, dass sie sich mit ihren Nachforschungen schwer tut und gerne das eine oder andere Detail übersieht. So recht überzeugen konnte sie nicht in ihrer Rolle als „Ermittlerin“, und der Handlungsablauf, die Reaktionen der Charaktere sowie letztendlich die Beweggründe des Mörders waren für mich nicht völlig nachvollziehbar.
Aber der Schreibstil ist gut; die Autorin hat ihre Kriminalgeschichte in eine sehr reale historische Szenerie eingebaut und mit viel Hintergrundwissen rund um Richard Löwenherz und seine Gefangenschaft ausgeschmückt. Diese solide historische Grundlage hat mir ausnehmend gut gefallen, und letztendlich spiegeln Aleydis' Erfahrungen in diesem Fall ja nur das damalige Frauenbild wieder.
Das ganze Umfeld um diese fiktive Geschichte macht einen gut recherchierten und korrekt wiedergegebenen Eindruck. Bis auf kleine Zweifel, die ich bereits genannt habe, hat mir der Roman insgesamt gut gefallen.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Gut recherchiert und unterhaltsam

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Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Es ist gut rechchiert und zum Beispiel die Beschreibungen von Regensburg waren richtig toll - ich kenne die Stadt ...

Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und es hat mir sehr gut gefallen. Es ist gut rechchiert und zum Beispiel die Beschreibungen von Regensburg waren richtig toll - ich kenne die Stadt selbst sehr gut und könnte mich herrlich dorthin träumen. Aber auch die anderen Orte, wie beispielsweise die Burg Dürnstein entstanden wunderbar vor meinem geistigen Auge.
Der Roman liest sich schön flüssig und nimmt den Leser mit auf eien Reise in die Geschichte Deutschlands und Europas.
Besonders gut gefallen haben mir die beiden Hauptfiguren Richard Löwenherz und die kaiserliche Hofdame Aleydis. Sie versuchen gemeinsam den Mord an ihrer Schwester Belanca aufzuklären... dabei ist der Mörder aber nicht zimperlich und schon bald gibt es den nächsten Toten. Es wird spannend und auch sehr gefährlich.

Beide Figuren sind herrlich beschrieben und sind mir schnell ans Herz gewachsen. Besonders Richards Geistesgabe und sein Humor haben es mir angetan. Ich würde mir wünschen, noch ein Buch mit diesen beiden ungewöhnlichen Ermittler zu lesen.
Ein schöner historischer Roman, der das Leben im Mittelalter meiner Meinung nach gut nachzeichnet.

Veröffentlicht am 23.07.2017

Tod einer Hofdame

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Aleydis lebt mit ihrem Mann in Regensburg am Hof des Kaiser. Ihre Schwester Belanca, die ebenfalls am Hofe lebt, verhält sich etwas seltsam. Gewöhnlich vertraut sie sich Aleydis an, aber diesmal gibt sie ...

Aleydis lebt mit ihrem Mann in Regensburg am Hof des Kaiser. Ihre Schwester Belanca, die ebenfalls am Hofe lebt, verhält sich etwas seltsam. Gewöhnlich vertraut sie sich Aleydis an, aber diesmal gibt sie nichts preis. Dann wird Belanca tot unter der steinernen Brücke gefunden. Für den Bischoff steht sofort fest, da sie sich selbst getötet hat. Aleydis glaubt nicht daran und will beweisen, das Belanca ermordet wurde. Kurz vor ihrem Tod hatte Belanca Kontakt zu Richard Löwenherz, der bei Wien gefangen genommen wurde und in Geiselhaft sitzt. Mit Genehmigung der Kaiserin darf Aleydis zu Richard reisen und mit ihm sprechen. Aleydis versucht, den Mörder zu ermitteln, dabei stellt sie sich nicht immer sehr geschickt an. Richard berät sie dabei aus dem Hintergrund und zeiht die richtigen Schlüsse.

Aleydis ist eine junge Frau, die sich über Konventionen hinweg setzt und von sich selbst behauptet, nicht recht an den Hof zu passen. In der Geschichte ist sie eine Frau, die mit allen Mitteln beweisen möchte, das ihre Schwester keinen Selbstmord begangen hat. Ihre Ermittlungsversuche sind nicht immer gut geplant und bringen sie auch in Gefahr. Richard ist das Gegenteil, er kann nur beraten, hat aber den Durchblick. Diese Konstellation, das Richard im Hintergrund die Anweisungen gibt und Aleydis vor Ort ermittelt, fand ich sehr gut. Auch schön war, das man immer an Aleydis Gedankengängen teilhaben durfte.

Das Buch ist mit ca. 250 Seiten relativ kurz und da blieb das eine oder andere unerwähnt. Manches musste man sich denken oder zwischen den Zeilen lesen. Auch das Mordmotiv ist für mich nicht schlüssig genug. Die Geschichte hat mir an sich gut gefallen und ich habe Aleydis gerne bei ihren Ermittlungen begleitet, aber aufgrund der genannten Kritik vergebe ich nur 3 Punkte.

Veröffentlicht am 17.07.2017

Tod einer Hofdame

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1193 in Regensburg, Aleydis von Tettingen lebt mit ihrer Familie am Hof des Kaisers . Sie ist eine Hofdame, die von sich aber selbst behauptet nicht recht an diesen Hof zu passen. Sie fühlt sich nicht ...

1193 in Regensburg, Aleydis von Tettingen lebt mit ihrer Familie am Hof des Kaisers . Sie ist eine Hofdame, die von sich aber selbst behauptet nicht recht an diesen Hof zu passen. Sie fühlt sich nicht wohl. Ihre Schwester Belanca hingegen hat sich mit ihrem Schicksal arrangiert, auch wenn ihre Ehe nicht glücklich zu nennen ist. Dann wird Belanca allerdings Tod aufgefunden und es nicht klar, ob es Mord oder vielleicht Selbsttötung war. Aleydis macht sich auf, den Tod der Schwester aufzuklären. Sie stößt dabei auf heftigen Widerstand vonseiten ihres Bruders und auch ihres Ehegatten. Dafür bekommt sie aber unerwartete Hilfe von Richard Plantagenet, dem König von England. Zu dieser Zeit ist er Geisel und wird in Deutschland festgehalten. Die erste Spur die Aleydis verfolgt, führt sie direkt zu Richard und er verspricht ihr zu helfen.

Auf den ersten Seiten stellt die Autorin ihre Protagonisten vor, erzählt von den Schwierigkeiten am Hofe und lässt vor allem Aleydis zu Wort kommen. Diese wird nicht müde zu erwähnen, wie wenig sie die Gesellschaft der Hofdamen rund um die Kaiserin mag und auf wie viel Widerstand sie dort stößt. Zu Beginn, hatte ich schon den Eindruck Aleydis wäre eine starke, selbstbewusste Frau die weiß was sie will und dies auch durchsetzen kann, aber je weiter die Geschichte voranging, um so mehr verlor sich dieser Eindruck. Aleydis ist hier einfach eine Frau, die an ihre Grenzen stößt. Sie will nichts mehr als Beweisen, dass ihre Schwester ermordet wurde und somit ein anständiges Begräbnis bekommt. (Dies war im 12. Jahrhundert für die Menschen sehr wichtig.) Hierfür braucht sie Hilfe und Unterstützung, diese findet sie ausgerechnet bei einem Mann, der in Gefangenschaft lebt und dem mehr oder weniger langweilig ist.

Der König von England zieht schnell die richtigen Schlüsse und weiß, wer als Täter infrage kommt. Genauso geht es dem Leser auch, schnell ist klar, wer hier getötet hat. Somit fehlt ein wenig Spannung in der Handlung und man erlebt eben nur, wie eine verzweifelte Frau nach Gerechtigkeit verlangt. Aleydis handelt mit den Mitteln, die einer Frau im Mittelalter zur Verfügung standen, dies ist einfach nicht viel. Mehr oder weniger mit und ohne Verstand schreit sie ihre Verzweiflung in die Welt hinaus und treibt damit vermutlich ihren Gatten selbst an den Rand des Wahnsinns, was sich in dessen Handlungsweise dann wiederfindet. Eigentlich sollte man diese Szenen beim Lesen als störend empfinden, ich fand sie hingegen erheiternd und hatte zunehmend Mitleid mit dem Ehegatten von Aleydis.

Bei einigen Szenen hatte ich allerdings auch wiederum kurz das Gefühl, es passt nicht wirklich, aber um jede Handlungsweise der Protagonisten zu beschreiben, fehlten dann vielleicht auch die Seiten in diesem Roman (248 Seiten sind für einen historischen Roman eben nicht viel).Die Autorin hat es aber trotz allem geschafft ein Gefühl für die Zeit zu vermitteln und somit ist der Leser bei Aleydis und ihrer Familie. Auch wenn die junge Frau sich vielleicht nicht zu einer Ermittlerin eignet und Richard Plantagenet den Fall anscheinend mehr oder weniger allein löst, macht das Lesen hier trotzdem Spaß. Ich jedenfalls fühlte mich angenehm unterhalten.