Hmmm
"Hmm" war so das, was mir beim Zuklappen des Buchs nach der letzten Seite entfleucht ist. "Hmm" weil ich bei diesem Buch gar nicht so richtig weiß, wie ich es bewerten soll.
Eigentlich ist die Grundidee ...
"Hmm" war so das, was mir beim Zuklappen des Buchs nach der letzten Seite entfleucht ist. "Hmm" weil ich bei diesem Buch gar nicht so richtig weiß, wie ich es bewerten soll.
Eigentlich ist die Grundidee schön, ein altes Haus mit Geschichte auf einem Felsen am Meer, in Jugendtagen leerstehend inspiziert trifft man als Erwachsene wieder auf das Haus und fängt an, seine Geschichte und die der Bewohnerinnen zu erforschen. Doch irgendwie sprang der Funke nicht so richtig über.
Da sind Jane und Allison als beste Freundinnen, Jane wiederholt in ihrem Leben mehr oder wenig unwissentlich mit ihrem Alkoholismus die Geschichte ihrer Mutter, Allison hingegen führt zumindest augenscheinlich das perfekte Leben als Mutter und Pensionsbesitzerin. Genevieve als neue Besitzerin des Hauses am Meer hingegen spielt in einer ganz anderen Liga und scheint als Frau des reichen Unternehmers eher bald zwanghaft Freundschaften schließen zu wollen, was ihr mit ihrer Art aber eher so gar nicht gelingen will. Und sie beauftragt Jane, mehr über die Geschichte des Hauses herauszufinden, nach dem ihr Sohn Benjamin in seinem Zimmer einem Geist in Form eines kleines Mädchen begegnet ist.
Und dann taucht man eigentlich ein in die Geschichte der indigenen Bevölkerung, die ehemaligen Bewohner des Hauses und auch wenn eigentlich alles miteinander verflochten ist, kam bei mir doch keine richtige Verbundenheit zwischen den Personen auf.
Zwischendurch gab es immer wieder Passagen, die ich am Stück lesen musste, weil es so interessant war, wie z. B. den Teil um den Seefahrer Littleton, Hannah und Eliza oder die Geschichte um Marilyn und Daisy. Dann wiederum folgten ewig lange Abschnitte, die sich leider sehr hinzogen. Und man möchte Jane eigentlich ständig schütteln, damit sie ihre Lage erkennt und endlich in's Handeln kommt.
Und am Ende ein "hmm" zum Fazit des Buchs, das schon schlüssig war, aber eben ja, ein "hmm". Dennoch sicher alles Geschmackssache und deshalb noch lange kein schlechtes Buch, nur bisschen viel lange Passagen und für meinen Geschmack zu viel Geister.