Hat mich leider nicht zu 100 % überzeugt
"Du hast nicht nur die Mauern um mich herum zum einstürzen gebracht, du hast es geschafft, dass ich endlich wieder einem Mensch vertraue." (J.T. Sheridan)
Shannon und Steve arbeiten als Anwälte für ...
"Du hast nicht nur die Mauern um mich herum zum einstürzen gebracht, du hast es geschafft, dass ich endlich wieder einem Mensch vertraue." (J.T. Sheridan)
Shannon und Steve arbeiten als Anwälte für eine Kanzlei an einem gemeinsamen Fall. Und während sie sich in die Arbeit stürzen wird beiden ganz schnell klar, dass sie nicht nur Kollegen füreinander sein wollen.
Dieser Roman ist der dritte Teil einer Trilogie, die aber auch getrennt voneinander gelesen werden kann. Alle drei handeln von jeweils einem Anwalt der Kanzlei.
Der Schreibstil der Autorin ist recht einfach und angenehm zu lesen. Insgesamt lässt sich der Verlauf der Geschichte sehr gut verfolgen.
Zu Beginn sind die Unterhaltungen, wie ich finde, noch eher belanglos. Ich hatte den Eindruck, dass der Anfang etwas vor sich hinplätschert. Als die Beiden dann aber durch einige Vorfälle anfangen, über ihre Ängste zu reden und von ihren Schicksalsschlägen zu erzählen, wurde es um einiges interessanter. Beide schleppen ihr Päckchen mit sich herum, und ich habe den Eindruck, dass sie genau das näherbringt.
Durch Shannons früherer Beziehung wird das Thema "Häusliche Gewalt" aufgegriffen. Es fällt ihr schwer, sich auf einen anderen Mann einzulassen und wird immer wieder mit den Erlebnissen ihrer Vergangenheit konfrontiert. Es war interessant zu lesen, wie sie letztendlich damit umging und abschließen wollte, weil ich mir die Situation komplett anders vorgestellt hatte bzw. an ihrer Stelle wahrscheinlich anders gehandelt hätte. Das ist aber meine persönliche Einschätzung und bin mir sicher, dass in so einer Situation jeder anders handeln würde.
Steve ist der "Prince Charming" der Kanzlei. Er flirtet gerne mit Frauen, hat aber bisher nie wirkliches Interesse an einer von ihnen gezeigt. Das macht ihn von Anfang an interessant und durch seine lockere und humorvolle Art wurde er mir ziemlich schnell sympathisch.
Was kann ich aus diesem Roman für mich herausziehen?
Es ist keine Schwäche, Ängste zuzugeben und darüber zu red
en. Im Gegenteil. Lernen damit umzugehen und sich helfen zu lassen, macht einen nur noch stärker.