Cover-Bild Glück
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Claassen
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 01.08.2024
  • ISBN: 9783546100465
Jackie Thomae

Glück

Roman | Nach der Shortlist für den deutschen Buchpreis 2019: Der neue Roman von Jackie Thomae!

Was sie wollte, war Zeit. Was sie wollte, war die Wahl.

»Jackie Thomaes Kunst liegt darin, große Kunst zu schaffen, ohne dass die sich groß anfühlt, einen Roman mit Anspruch, der den Anspruch nicht vor sich herträgt.« Der Spiegel

Marie-Claire, kurz MC, bekannt als die gut gelaunte Stimme aus dem Radio, bekommt mit knapp vierzig von ihrer Frauenärztin diesen Satz zu hören: Sie hatten ein Vierteljahrhundert Zeit. Und jetzt ist es zu spät oder so gut wie. Die wichtigste Deadline des Lebens: verpasst. Oder noch nicht? Denn als MC am nächsten Morgen aufwacht, ist sie zu ihrer eigenen Überraschung das erste Mal wirklich glücklich.

Anahita ist eine wandelnde Erfolgsgeschichte: Senatorin mit nicht einmal vierzig, Medienprofi, in ein paar Jahren könnte sie in Brüssel sitzen. Doch etwas fehlt, auch wenn sich das niemand zu sagen traut. Eine Politikerin muss kompetent sein, und ist Mutterschaft nicht immer noch die wichtigste Kompetenz einer Frau?

Glück ist ein Roman über Frauen unter Druck, über die Phase im Leben, in der sie zu alt sind, um noch länger warten zu können, und zu jung, um die Wahl hinter sich zu haben. Klug, humorvoll und ehrlich. Doch was wäre, wenn diese Phase sich künstlich verlängern ließe? Wenn die Frauen, wie die Männer schon immer, einfach noch Zeit hätten?

 


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2024

Ziemlich langatmige Geschichte

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Marie-Claire Sturm und Anahita Martini sind beide Ende 30, single und beruflich erfolgreich. Doch sie überlegen beide, ob es für sie wichtig ist, Kinder zu haben, denn die biologische Uhr tickt. Aber ist ...

Marie-Claire Sturm und Anahita Martini sind beide Ende 30, single und beruflich erfolgreich. Doch sie überlegen beide, ob es für sie wichtig ist, Kinder zu haben, denn die biologische Uhr tickt. Aber ist die Mutterschaft überhaupt noch das Wichtigste im Leben einer Frau?

Ich fand die Geschichte persönlich sehr langatmig. Zuerst würde ich schon im Lesefluss gestört mit dem Schreibstil. Denn die direkte Rede wurde nicht als solche gekennzeichnet und ich musste daher ständig überlegen, ob das jetzt gesagt wurde oder nur gedacht. Ich hatte mir eine interessante Geschichte erwartet, aber gelernt habe ich eigentlich gar nichts dabei, die Geschichte hat sich nämlich für mich bis zum Ende nur im Kreis gedreht und das ist für mich nicht der Sinn der Geschichte. Ich kann nur empfehlen, sich selbst ein Bild von der Geschichte zu machen, wenn man das Buch lesen möchte. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen dafür.

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Interessantes Thema, aber zähe und charakterlich schwache Umsetzung

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Ich finde Bücher rund um das Thema Mutterschaft bzw. die gesellschaftlichen Erwartungen einer solchen immer sehr interessant. Der Roman nimmt hier vor allem Frauen Ende 30/Anfang 40 in den Fokus und damit ...

Ich finde Bücher rund um das Thema Mutterschaft bzw. die gesellschaftlichen Erwartungen einer solchen immer sehr interessant. Der Roman nimmt hier vor allem Frauen Ende 30/Anfang 40 in den Fokus und damit eine Gruppe, die zudem einen biologischen Druck verspürt.

Entgegen dem Klappentext geht es nicht nur um Marie-Claire und Anahita, sondern auch noch um einige weitere Frauen, die wiederum auf irgendeine Art mit den beiden ersten verbunden sind. Und hier befindet sich für mich bei aller Relevanz des Themas die größte Schwäche des Romans: in der Vielzahl an Charakteren, die teilweise nur ein Kapitel lang Aufmerksamkeit bekommen und so schlicht viel zu viel angeschnitten wird, ohne dass ich die Chance hatte, eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen. Phasenweise hatte ich sogar Schwierigkeiten, sie voneinander zu unterscheiden. Und sobald ich mit einer Frau mitgefühlt habe, wurde ich durch Zeitsprünge und/oder Perspektivenwechsel schon wieder völlig entfremdet.

Ich bin hier schnell zum Hörbuch gewechselt, weil mir das reine Lesen viel zu zäh gewesen wäre. Die Kapitel, die stets aus verschiedenen Perspektive erzählt werden, sind einfach zu lang und ich hatte gleichzeitig nicht das Gefühl, die Figur danach wirklich besser zu kennen. Dabei sind sie alle grundlegend wirklich spannend und in ihren Lebensrealitäten divers, wenngleich Mutterschaft bzw. das Fehlen dieser das zentrale Thema bleibt. Der Epilog war für mich das beste Kapitel, weil es sich endlich wie eine Entwicklung mit konkreter Message anfühlte, während ich bei der Handlung davor zunehmend den Eindruck hatte, dass nichts wirklich vorangeht und sich die Figuren extrem langatmig um die immer gleichen Gedanken kreisen.

Für mich persönlich war die Kinderfrage mit Ende 20 geklärt, vielleicht bin ich deshalb auch nicht die optimale Zielgruppe des Romans. Trotzdem hätte ich mir zugänglichere Figuren gewünscht und vor allem auch weniger isolierte Charaktere. Das hat mich nämlich ganz schön runtergezogen, obwohl im Alleinsein sicher auch viel Positives stecken kann, das mir hier aber schlicht nicht vermittelt wurde.

Das Thema finde ich wichtig und die Hörbuchsprecherin hat wirklich enorm viel aus dem Buch herausgeholt, aber die allgemeine Umsetzung des Romans konnte mich nicht erreichen und ich war am Ende froh, dass es geschafft war.

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Veröffentlicht am 02.08.2024

Hatte mir irgendwie etwas anderes erwartet

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uf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil es mir schon auf der Leipziger Buchmesse schmackhaft gemacht wurde - obwohl ich das Cover damals schon schrecklich fand und mir gewünscht hätte, dass es noch ...

uf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil es mir schon auf der Leipziger Buchmesse schmackhaft gemacht wurde - obwohl ich das Cover damals schon schrecklich fand und mir gewünscht hätte, dass es noch ein anderes wird.
(Allerdings wird in einer anderen Rezension unter dem Titel "Ein literarischer Blumenstrauß (spoilerfrei)" auführlich erklärt, was es darstellt und warum es gut passt.)

Leider konnte mich die Umsetzung dann nicht wirklich abholen. Die Frage, ob Frauen mit dem Thema Kinderwunsch anders umgehen würden, wenn sie - wie die Männer - fast ihr ganzes Leben lang Zeit hätten, fand ich sehr spannend. Allerdings versteigt sich das Buch dann fast ausschließlich in die Frage, ob Frauen ohne Kinder überhaupt etwas wert sind. Und das fand ich absolut nicht zeitgemäß und sehr unangenehm zu lesen. Ich meine, die Protagonistinnen sind gestandene Frauen Ende Dreißig bzw. am Anfang ihrer Vierziger. Da möchte man meinen, dass sie wissen, ob sie Kinder wollen oder nicht - und dass sie sich nicht von außen einreden lassen, sie müssen Kinder haben, um vollständig zu sein!

Überhaupt hat sich die Lektüre sehr gezogen, weil wir immer wieder nur um diese eine Frage gekreist sind. Zwar gibt es verschiedene Frauen, die erzählen, allerdings ist jede von ihnen sehr statisch in ihrer Sichtweise und das, obwohl wir sie einige Jahre(!) lang begleiten. Charakterentwicklung? Irgendwie nicht. Jede Frau ein Klischee für eine Meinung.

Der angekündigte große Plottwist, der das Buch zu einer großartigen Utopie machen sollte, kam sehr spät, da hatte ich schon fast nicht mehr damit gerechnet, dass er überhaupt noch stattfindet. Das ist sehr schade, denn wenn man den früher in die Geschichte eingebracht hätte, wäre mehr Spannung drin gewesen.

Für ein emotionales Thema leider sehr emotionslos erzählt und nicht das, was ich mir erwartet habe. Würde dem Buch so 2,5 von 5 Sternen geben.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Mutterschaft

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Das Cover des Romans "Glück" von Jackie Thomae ist schlicht und hätte mich nicht angesprochen. Es zeigt eine sehr altertümliche Darstellung einer Frau, offenbar schwanger, eine Hand auf dem Bauch liegend, ...

Das Cover des Romans "Glück" von Jackie Thomae ist schlicht und hätte mich nicht angesprochen. Es zeigt eine sehr altertümliche Darstellung einer Frau, offenbar schwanger, eine Hand auf dem Bauch liegend, die andere in die Seite gestützt.

Hauptprotagonistin Marie-Claire, kurz MC, Radiomoderatorin, 39, ist völlig schockiert, als ihre Gynäkologin ihr mitteilt, daß sie sich sehr zeitnah entscheiden (und es umsetzen) soll, WENN sie (noch) Mutter werden will.

Will sie das? Geht es auch anders? Ist man (Frau) nur dann vollkommen und glücklich, wenn man Mutter ist?
Und warum sind dann so viele Mütter (zumindestens zeitweise) unglücklich?

Protagonistin 2, Anahita, erfolgreiche Politikerin, die trotz ihrer Erfolge jedoch auch immer häufiger ein Gefühl der Leere verspürt.

Beide Frauen erfahren im Verlauf, daß es ein neuartiges Medikament gibt, das ihnen noch mehr Zeit geben kann, die Lebensentscheidung der Mutterschaft weiter herauszuzögern.

Der Beginn las sich extrem spannend. Beide Frauen waren mir sympathisch, ihre Gedanken und Beweggründe nachvollziehbar.
Dann kamen die irrationalen Gedanken, das ständige Kreisen um dieses eine Thema, das alles überdeckte.
Keine dieser beiden aufgeklärten, erfolgreichen, sonst rationalen Frauen kam z.B. auf die Idee, ihre Gedanken mit anderen Frauen/ Freundinnen zu teilen? Mit Frauen, die die Entscheidung bereits hinter sich haben.
Sie vertrauen sich niemandem an, auch nicht der Gynäkologin, die Ihnen diesen Hormoncocktail verschreiben soll, damit sie Zeit schinden können?

Der Schreibstil war mir zum Teil viel zu ausschweifend, ja langatmig, die Figuren veränderten sich in wenig glaubhafte Charaktere.

Dennoch regt der Roman an, Lebensfragen zu überdenken.
Ist Mutterschaft das Glück, das ALLE Frauen erreichen wollen (sollten)?
Und was ist dann mit den Frauen, die ungewollt kinderlos sind- können sie nie glücklich sein?

2.5 ☆

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Veröffentlicht am 07.08.2024

Nicht wie erwartet

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Glück ist ein Roman von Jackie Thomae. Dieses Buch erzählt auf 432 Seiten die Geschichte zweier erfolgreicher Frauen, die im Leben unter Druck stehen und nach dem Sinn des Glücks suchen.

Marie-Claire ...

Glück ist ein Roman von Jackie Thomae. Dieses Buch erzählt auf 432 Seiten die Geschichte zweier erfolgreicher Frauen, die im Leben unter Druck stehen und nach dem Sinn des Glücks suchen.

Marie-Claire Sturm und Anahita Martini sind zwei Frauen, die bald 40 Jahre alt sind. Die eine ist eine berühmte Radio-DJ und die andere eine erfolgreiche Politikerin. Obwohl ihre Karrieren unterschiedlich sind, haben sie beide einiges gemeinsam: Sie sind beruflich erfolgreich und haben keine Kinder. Sie denken über die gleiche Frage nach: Ist es für sie eine Verpflichtung, Kinder zu haben, und zeigt sich der Wert einer Frau erst, wenn sie Mutter wird? Ist es das Wichtigste im Leben einer Frau, Mutter zu werden? Es bleibt ihnen nicht mehr viel Zeit. Können sie ihre Antworten in diesem Buch finden?

Ich muss sagen, dass mich die Einleitung dieses Buches angesprochen hat. Ich denke, das ist ein Thema mit großem Potenzial, aber leider hat mich der Schreibstil der Autorin nicht überzeugt. Vor allem die fehlende Anmerkung bei direkten Zitaten stört mich. Weil es mich immer beim Lesen unterbricht. Die Beschreibung des gesamten Buches ist sehr langatmig und überhaupt nicht anschaulich, und die meisten Kapitel werden wiederholt. Dieses Buch hat mich überhaupt nicht berührt. Ich finde echt schade.