Aufregender Auftakt einer Trilogie!
Inhalt: In Feuer und Blut endete vor 20 Jahren die Herrschaft der Auguren, mächtige Magier mit seherischen Fähigkeiten. Jene, die ihnen dienten – die Begabten – wurden nur verschont, weil sie sich dem ...
Inhalt: In Feuer und Blut endete vor 20 Jahren die Herrschaft der Auguren, mächtige Magier mit seherischen Fähigkeiten. Jene, die ihnen dienten – die Begabten – wurden nur verschont, weil sie sich dem rigiden neuen Gesetz unterworfen haben, das ihre Macht beschränkt.
Der junge Begabte Davian und seine Freunde wachsen in einer Welt auf, die sie verachtet und strengstens überwacht. Doch als Davian herausfindet, dass er über die bei Todesstrafe verbotene Magie der Seher verfügt, setzt er eine Kette von Ereignissen in Gang, die alles für immer verändern werden.
Denn im Norden regt sich ein Feind, den man zu lange besiegt glaubte …
Das Buch ist gefüllt mit Magie, Abenteuern und Überraschungen - es hat viel zu bieten und ich erwarte so einiges von den nächsten Teilen der Trilogie!
Bei "Das Erbe der Seher" handelt es sich um den Auftakt einer High Fantasy Trilogie und dem Debütwerk von James Islington.
Es beinhaltet verschiedenen Magierarten, dunkle Mächte, Monster, Intrigen, Überraschungen und eine sehr interessant aufgebaute Welt, die ans Mittelalter erinnert.
Nach dem Klappentext dachte ich nicht, dass so viel auf mich zukommen würde, ich hatte schlicht und einfach weniger erwartet.
Im Vordergrund steht der Protagonist Davian, ein sehr intelligenter Junge auf einer Magierschule und eher der umgängliche Typ Mensch. Nur ist er kein Magier, wie seine Mitschüler, sondern ein Augur - die es aus bestimmten Gründen nicht mehr gibt.
Kurz vor seiner Prüfung kommt die Geschichte ins rollen und Davian geht auf eine Reise, die ihn verändern wird, vieles aufdeckt und natürlich ist er nicht alleine unterwegs. Er findet Weggefährten, die alle eine wichtige Rolle spielen und jeder Charakter hat etwas stereotypisches an sich, aber im positiven Sinne. Denn so bildet sich auf der Reise eine Zweckgemeinschaft, die nicht ganz ehrlich zueinander ist.
"Die Kreatur - Davian glaubte nicht, dass es ein Mensch war - näherte sich ihnen weiter, erreichte den ersten Soldaten. Während sie an ihm vorbeiglitt, schnellte ihr Arm vor; die Bewegung wirkte beiläufig und abschätzig. Beinahe verächtlich." S. 158
Bei einer Truppe von Helden befürchte ich immer, dass alle relativ blass sind, bis auf den Helden. Mir ist es schon oft vorgekommen, dass die Nebencharaktere nur existierten um den Hauptcharakter irgendwie zu unterstützen. Hier haben die Wegbegleiter und Freunde von Davian eine Vergangenheit, Geheimnisse und Probleme, wodurch sich im Laufe des Romans einige Handlungsstränge entwickeln.
Und wie es sich für einen gut durchdachten Roman gehört, hatte jeder Handlungsstrang schließlich zu einem großen, und in diesem Fall, actionreichen Ende geführt.
Mit der Spannung war es so eine Sache gewesen, sie war immer da gewesen, wie etwas unruhiges im Hintergrund, das darauf gewartet hatte auszubrechen, aber bis zu aller letzten Seite warten musste. Der Autor hat es aber gut geschafft mich immer wieder anzulocken, denn es geschieht einfach viel im ersten Teil der Trilogie und auch viel Unerwartetes.
Was mir besonders gut gefallen hat und erst zum Schluss aufgefallen ist, dass die vielen Landschaften, Gebäude etc. nicht überschwänglich beschrieben werden. Er zeichnet das Bild immer sehr klar und beschränkt sich eher darauf eine Atmosphäre zu beschreiben und zu schaffen, als ins Detail eines Gebäudes zu gehen.
Außerdem haben wir hier viele Dialoge und mit der Zeit wird die Handlung aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, wodurch es abwechslungsreich wirkt.
"Eine massive Brücke ragte über die Schlucht und wurde nach etwa dreißig Schritten vom dichten Nebel verschluckt. Sie bestand aus weißem Stein, der im Abendlicht schimmerte; nirgends war eine Vertiefung oder Fuge zu sehen, als sei die Brücke aus einem einzigen, gewaltigen Stück Fels gehauen worden." - S. 315
Ein toller, aufregender Auftakt für eine High Fantasy Trilogie, für alle Fans von Brandon Sanderson, Robert Jordan oder Richard Schwartz!