Anfangs schwierig, dann super
Meine Meinung:
Das Buch startet in der Götterwelt und wir erfahren, was hinter der Geschichte der verschiedenen Völker in Sílanduril steckt. Ich mag es ja sehr, wenn hinter der eigentlichen Story noch ...
Meine Meinung:
Das Buch startet in der Götterwelt und wir erfahren, was hinter der Geschichte der verschiedenen Völker in Sílanduril steckt. Ich mag es ja sehr, wenn hinter der eigentlichen Story noch einmal eine Geschichte steht, die das Ganze noch größer macht.
Danach lernen wir Jalradeema und ihr Leben kennen. Sie hat es nicht besonders leicht, da in ihrem Volk Magie verboten ist, in ihr aber Feuermagie steckt. Diese muss sie also seit jeher verbergen, was dazu führt, dass sie niemanden wirklich an sich heranlässt. Mir tat Jalradeema tatsächlich sehr leid, da sie nirgendwo sie selbst sein kann. Ich mochte sie aber auf Anhieb, denn sie denkt immer zuerst an ihre Familie und versucht trotzdem ihren Weg zu gehen.
Neben Jalradeema dürfen wir aber auch Shándala begleiten. Sein Volk steht kurz davor ausgerottet zu werden und er ist auf der Suche nach einer Lösung. Dabei bekommt er eine Vision von Jalra und macht sich gemeinsam mit einigen Gefährten auf den Weg zu ihr. Shándala gefiel mir auch sehr gut. Das Wichtigste ist für ihn sein Volk und er scheint ein gerechter und guter König zu sein. Allerdings fand ich die Geschichte aus seiner Perspektive etwas schwierig. Es gibt so viele Figuren mit teils sehr komplizierten Namen und ich konnte lange nicht sortieren, welcher Charakter wichtig ist und welcher nur eine Randrolle spielt. Das machte es mir tatsächlich etwas schwer, in diese Sichtweise hineinzufinden.
Erst als Jalradeemas und Shándalas Wege sich schließlich kreuzen hatte ich alles für mich soweit geordnet, dass ich der Geschichte folgen konnte und sie mich auch mitriss. Ich fand es sehr interessant, dass beide nur gemeinsam das Volk der Alben retten können und wir bekamen auch noch mehr Einblicke in Shándalas Vergangenheit, was mir den Zugang zu ihm deutlich erleichterte. Tatsächlich konnte ich ihn und auch die schwierige Beziehung zu seiner Schwester besser verstehen. In meinen Augen liegt das Hauptaugenmerk in diesem Band erst einmal auf den Charakteren. Wir lernen sie besser kennen und ihre Gedanken und Handlungen besser verstehen. Natürlich werden diese auch durch ihre Erziehung und ihre Vergangenheit geprägt, was hier sehr deutlich wird.
Doch auch die Story an sich baut sich immer weiter auf und wir erleben auf der Reise so manches Abenteuer, das für die Gruppe lebensgefährlich wird. Da mir die einzelnen Figuren immer weiter ans Herz wuchsen, habe ich sehr mit ihnen mitgefiebert und hatte wirklich Angst um sie. Es war also ein sehr nervenaufreibender Weg, nicht nur für die Charaktere, sondern auch für mich als Leserin. So konnte ich ab der Hälfte das Buch kaum noch aus der Hand legen und am Ende war ich richtig traurig, dass die Reise schon zu Ende war. Zum Glück gibt es Band 2 schon, so dass ich weiterlesen und weiter mitfiebern kann.