Cover-Bild Der Frühling ist in den Bäumen
(41)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 250
  • Ersterscheinung: 15.08.2023
  • ISBN: 9783351041922
Jana Revedin

Der Frühling ist in den Bäumen

Roman

1. Mai 1953, Konstanz am Bodensee: Renina ist vierundzwanzig, Martin Heideggers jüngste Assistentin und wagt den Sprung in die Selbstständigkeit. Sie gründet die erste Frauenzeitschrift Deutschlands. In Zeiten beängstigender politischer Restauration will sie sich mit ihrer »Lady« für ein neues Rollenverständnis der Frau einsetzen. Die Zeichen stehen gut, wäre da nicht Fred, den sie aus einer Laune heraus geheiratet hat. Der Doktor der Atomphysik, Neffe von Marlene Dietrich, hat sie in gefährliche sexuelle Abhängigkeiten verstrickt.

Vor der malerischen Kulisse des Bodensees verändert sich an einem einzigen Tag Reninas Leben ...

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2023

Ergreifend und sehr Emotional

0

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Jana Revedin, schreibt hervorragende Romane über Starke Frauen, dieser ist ihrer Mutter gewidmet, sie erzählt deren Lebensgeschichte, von 1953 an. Ein Buch voller Tiefen ...

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Jana Revedin, schreibt hervorragende Romane über Starke Frauen, dieser ist ihrer Mutter gewidmet, sie erzählt deren Lebensgeschichte, von 1953 an. Ein Buch voller Tiefen und Höhen, das einem erschüttert beim Lesen, nein keine leichte Kost, sie nimmt einem mit und stimmte mich nachdenklich. Wie konnte ihre Mutter Renina das aushalten, ihrem Mann Fred , ein sexsüchtiges Monster. Sie erzählt das ganze ehrlich und schonungslos. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig, kraftvoll und emotional. Aber auch sehr fesselnd, bildlich und mitreißend erzählt. Der Stand damals als Frau ist sehr gut dargestellt. Ich bin zwar 1952 geboren, aber die Zeit hatte sich doch etwas positiv verändert, wir haben mehr Rechte als die Frauen damals. Darüber bin ich Dankbar und glücklich.

Dieser 1. Mai 1953, hat es in sich , Renina gerade mal 24 Jahre jung,
fast einen Entschluss den ich bewunderte und mutig fand, eine Scheidung damals war schon fast ein Skandal. Ich hätte gerne die junge Renina in meine Arme genommen, nachdem ihr Mann Fred und seine Freunde sie unter Drogen gesetzt und missbraucht haben. Was für ein widerwärtiger Mann dieser Fred ist , erfahren wir aus Reninas Schilderungen, ein wahres Sex besessenes Monster. Nur weil er Doktor der Atomphysik und ein Neffe der Marlene Dietrich ist, kann er seine Frau nicht unterdrücken und missbrauchen. Umso mehr bewunderte ich diese junge starke und mutige Frau, die an ihren Aufgaben über sich hinaus wächst, die Scheidung einreicht und ihre erste Frauen Zeitschrift Lady im Verlag ihres Vaters gründet. Sie möchte sich für ein neues Rollenverhältnis der Frauen in der Nachkriegszeit einsetzen. Ihre Freundinnen , ein alter Freund und ihre Eltern stärken ihr den Rücken, keiner von ihnen mochte Fred wirklich, den sie aus einer Laune heraus geheiratet hatte. Die Sache eskaliert, den Fred ist ein Narzisst und Egoistisch, er will kämpfen und seine Rechte durch setzen. Ich hoffte bis zum Schluss das es gut für sie ausgeht, das Ende war überraschend und nicht vorhersehbar. Danke an die Autorin, die Schonungslos das über das Leben Ihrer Mutter, berichtete.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2023

Der Frühling in den Bäumen

0

Das Cover erinnert mich ein wenig an meine Hanni und Nanni Bände aus meiner Jugendzeit. Von Jana Revedin habe ich schon die anderen Bücher gelesen und war immer sehr fasziniert, schreibt sie doch immer ...

Das Cover erinnert mich ein wenig an meine Hanni und Nanni Bände aus meiner Jugendzeit. Von Jana Revedin habe ich schon die anderen Bücher gelesen und war immer sehr fasziniert, schreibt sie doch immer über besondere starke Frauen und deren Leben. Renina ist 24 Jahre alt und mit einem renommierten, aufsteigenden Doktor der Atomphysik verheiratet. Doch die Beziehung outet sich als toxisch, ihr Mann als sexsüchtig mit ausfallenden Sexualpraktiken. Zudem ist Fred Dietrich ein Neffe von Marlene Dietrich. Renina selbst ist die jüngste Assistentin von Heidegger. Sie gründet aber mit Hilfe ihres Vaters die erste Frauenzeitschrift nach Kriegsende. Und sie nimmt Themen auf, die damals noch verpönt waren. Darin sDetzt sie sich für die Selbstbestimmung und die Berufstätigkeit der Frauen ein. Doch nach einer unnachahmlichen Entgleisung ihres Mannes verläßt sie ihn und das Hotel, in dem sie untergebracht sind und flieht zu ihren Eltern. In dem Buch wird der gesamte Tagesablauf des 1. Mais 1953 beschrieben, akribisch werden die Handlungen und die Tätigkeiten von Renina aufgelistet, bis es am Abend dieses Tages zu einem lebensgefährlichen Eklat kommt. Die Autorin bringt uns diese Zeit sehr detailliert nahe, sie beschreibt auch die politischen Verhältnisse dieser Zeit, wir lernen Bekannte und die Familie Reninas kennen, die alle ihre Sorgen und Probleme haben. Was das Buch auch noch so interessant macht ist die Tatsache, dass Renina die Mutter der Autorin ist und sie deren Leben beschreibt. Wir kommen hier auch mit vielen realistischen Personen zusammen. Wer hier ein leichtes flottes Buch erwartet, dem kann nicht gedient werden. Wir erleben hier wirklich gravierende Probleme und Schicksale. Ein Buch zum Nachdenken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2023

Empfehlung!

0

Schon der Einstieg ins Buch ist kein leichter - alles kommt so, wie es kommen muss. Die Ehe der jungen Renina ist zum Scheitern verurteilt... Renina sieht nur einen einzigen Ausweg, um aus der Situation ...

Schon der Einstieg ins Buch ist kein leichter - alles kommt so, wie es kommen muss. Die Ehe der jungen Renina ist zum Scheitern verurteilt... Renina sieht nur einen einzigen Ausweg, um aus der Situation zu entfliehen, nämlich die Scheidung. Von da an geht sie ihren eigenen Weg.
Ich kenne bereits vorherige Bücher von der Autorin, wo sie ebenfalls starke Frauenbilder skizziert - die sich trotz schwierigen Umständen durchgekämpft und etwas für die späteren Generationen von Frauen hinterlassen haben.
Aber diesmal spielt die Geschichte nicht in Südamerika, es geht nämlich um die Mutter der Autorin selbst,, die die erste Frauenzeitschrift Deutschlands, namens LADY in den Nachkriegsjahren (1953) herausgebracht hat. Auch hier beweist die Autorin ihr Gespür für diese besonderen Jahrzehnte, so erwähnt sie namenhafte Größen aus der Künstler und Polit- Szene, die im Buch auftauchen und diese Zeit mitprägten.
Dieses Buch ist weitaus radikaler und greift das Thema der sexuellen Belästigung und sexualisierter Gewalt auf, eine toxische Spirale von Abhängigkeiten wird hier beschrieben, die es den Opfern oft schwierig macht, auszubrechen.
Gerade in Zeiten von ''Me- Too'' trägt dieses Buch einen wichtigsten Beitrag zu dem Thema dazu. Wer hier nur einen Wohlfühlroman sucht, ist Fehl am Platz - Jana Revedin schreibt schonungslos und offen - sehr spannend und eine gewiss neue, starke Seite der Autorin, die ich als Leserin zu schätzen weiß.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2023

Zwischen Abhängigkeit und Emanzipation

0

Renina ist junge 24, steht als Journalisten mit ihrer fortschrittlichen Zeitschrift "Lady" in der Startlöchern. Ihr älterer Ehemann Fred, Doktor der Atomphysik und Neffe der grossen Marlene Dietrich, stellt ...

Renina ist junge 24, steht als Journalisten mit ihrer fortschrittlichen Zeitschrift "Lady" in der Startlöchern. Ihr älterer Ehemann Fred, Doktor der Atomphysik und Neffe der grossen Marlene Dietrich, stellt sich in der Ehe als Perversling heraus, hält sich jedoch für unwiderstehlich und unersetzlich.

Das Buch findet größtenteils an nur einem Tag statt und erzählt uns einfühlsam, aber auch ungeschönt die Gefühle einer jungen, eigentlich emanzipierten jungen Frau in den 50er Jahren, die den Spagat zwischen abhängiger Liebe und dem sich Loslösen von einer zu überhastet eingegangenen Ehe zu meistern versucht. Interessant finde ich hier die Tatsache, dass sich fast die komplette Handlung nur auf einen Tag bezieht, eine leichte Länge in der Erzählweise ist dabei fast unvermeidlich. Am Ende nimmt für mich der Roman noch mal grosse Spannung und ein gutes Tempo auf, ein toller Auftritt einer eigentlichen "Nebendarstellerin" war für mich der Höhepunkt. Die nach dem Krieg wieder auflebende Emanzipation der Frauengeneration ist hier ebenfalls für mich gut dargestellt.

Eine klare Leseempfehlung für eine außergewöhnliche Lektüre und gute 4 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2023

Eine Frau kämpft für ihre Unabhängigkeit

0

Ich habe diese Geschichte als Hörbuch vorgelesen bekommen und hatte einige schöne Stunden damit.

Inhaltlich geht es um den 1. Mai 1953, Konstanz am Bodensee: Renina ist vierundzwanzig, Martin Heideggers ...

Ich habe diese Geschichte als Hörbuch vorgelesen bekommen und hatte einige schöne Stunden damit.

Inhaltlich geht es um den 1. Mai 1953, Konstanz am Bodensee: Renina ist vierundzwanzig, Martin Heideggers jüngste Assistentin und wagt den Sprung in die Selbstständigkeit. Sie gründet die erste Frauenzeitschrift Deutschlands. In Zeiten beängstigender politischer Restauration will sie sich mit ihrer »Lady« für ein neues Rollenverständnis der Frau einsetzen. Die Zeichen stehen gut, wäre da nicht Fred, ihr ungeliebter Ehemann der sie nicht in die Freiheit entlassen möche.

Der Schreibstil war wirklich flüssig und einfach so konnte man sich ganz auf die Geschichte konzentrieren. Ab und zu gab es ein paar Längen, als es um die Dressurarbeit mit den Pferden ging, aber alles in allem wurde ich gut von der Geschichte unterhalten.

Ich dachte zunächst es ginge im Buch hauptsächlich um die Veröffentlichung der Zeitschrift "Lady", dies ist jedoch nicht der Fall. Stattdessen geht es vielmehr darum wie Renina es nach und nach schafft unabhängiger von ihrem schlimmen Ehemann zu werden und sich von ihm nach und nach zu befreien. Dabei hat sie einige Freunde auf ihrer Seite auf die sie sich verlassen kann.

Die Sprecherin hat die Geschichte sehr gut und lebendig vorgelesen, die Stimme war angenehm.

Fazit: Eine unterhaltsame Geschichte über eine Frau, die ihre Freiheit und Unabhängigkeit findet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere