Cover-Bild White Lives Matter
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: WeCreate Books
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 16.10.2024
  • ISBN: 9783911034036
Jasmina Kuhnke

White Lives Matter

Ein Antirassismus-Roman von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jasmina Kuhnke

Struktureller Rassismus über Jahrhunderte: Eine Alternativ-Weltgeschichte

Anna ist 20 Jahre alt und studiert Geschichtswissenschaft. Sie ist die Erste ihrer Familie, die es geschafft hat, eine Zulassung an der Hochschule zu erhalten. Denn für Weiße ist es eher ungewöhnlich, einen Studienplatz zu bekommen. Um nicht aufzufallen und diesem Privileg gerecht zu werden, verhält sich die junge Frau möglichst unauffällig. Bis ihr Bruder Alexander plötzlich brutal aus ihrem Leben gerissen wird und sie sich die Frage stellen muss, ob sie wirklich weiter mit geducktem Kopf leben und die Diskriminierung der Gesellschaft akzeptieren kann.

  • Der zweite Roman von Own-Voices-Autorin Jasmina Kuhnke: ein aufrüttelndes, gesellschaftskritisches Buch
  • White Lives Matter: Ein Parallelwelt-Roman über strukturellen Rassismus
  • Annas Entwicklung: Von der Zurückhaltung zum politischen Aktivismus
  • Dystopie über Anti-Rassismus: Ein Aufruf zu Inklusion und Gleichstellung der Spiegel-Bestsellerautorin

Die Welt auf den Kopf gestellt, um aufzurütteln: Ein Buch gegen Rassismus

Jasmina Kuhnke hält mit ihrem Buch der weißen Gesellschaft einen erschreckenden Spiegel vor. Eine Geschichte voller Alltagsrassismus und Ausgrenzung aufgrund der Hautfarbe – nur dass es diesmal die Weißen trifft. Annas Weg zur „White Lives Matter“-Bewegung ist geprägt von traumatischen Erlebnissen und dem neu erworbenen Wissen aus ihrem Studium. Ihr Ausbruch aus der Zurückhaltung in den Kampf für grundlegende Rechte ist beispielhaft für politischen Aktivismus.

Hier trifft Gänsehaut-Spannung auf Gesellschaftskritik und verbindet sich zu einem packenden Roman über das Thema Rassismus und Diskriminierung!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2024

Leider nicht

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Grundsätzlich fand ich die Idee gut und das Thema sehr interessant, weshalb ich sehr gespannt auf den Roman war, wurde aber sehr schnell enttäuscht. Leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht abhole, ...

Grundsätzlich fand ich die Idee gut und das Thema sehr interessant, weshalb ich sehr gespannt auf den Roman war, wurde aber sehr schnell enttäuscht. Leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht abhole, da ich zu keiner Zeit in die Geschichte eintauchen konnte. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, so dass ich zwischenzeitlich den Verdacht hatte, es handle sich um ein Buch für Schüler der Unterstufe. Irgendwie fehlte mir der einheitliche Faden, der durch den Roman führt und mit Anna, der Protagonistin konnte ich mich zu keiner Zeit identifizieren. Zwischen den Kapiteln bestand, vor. allem gegen Ende des Buches, teilweise ein großer zeitlicher Abstand, auf den aber zu Beginn des Kapitels in keiner Weise eingegangen wurde. Zudem hat mich die konsequente Art des genderns mit Sternchen extrem gestört. Dies hätte in großen Teilen des Buches problemlos anders gelöst werden können. Anstatt ständig Bewohner*innen zu schreiben, hätte man z.B. "die beiden Mädchen und Amadou" oder ähnliches schreiben können. Dadurch hätte der Roman sehr an Tiefe bzw. Sprachvielfalt gewonnen. So haben mich die ständigen Wortwiederholungen gestört, und auf mich den Eindruck gemacht, als wollte es sich die Autorin leicht machen.

Schade, denn das Thema ist wirklich wichtig, aber es gibt Bücher über Rassismus, die mich viel mehr berührt haben. Bei "The Help" konnte ich mich z.B. mit jeder einzelnen der Protagonistinnen identifizieren und ich hatte bei diesem Roman gehofft irgendwann ähnlich zu fühlen.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Übung in Empathie

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Als ich das Cover und den Titel dieses Romans zuerst sah, dachte ich sofort an den Slogan der White-Power-Bewegung aus den USA und wollte mich schon aufregen - und dann sah ich, dass die großartige Jasmina ...

Als ich das Cover und den Titel dieses Romans zuerst sah, dachte ich sofort an den Slogan der White-Power-Bewegung aus den USA und wollte mich schon aufregen - und dann sah ich, dass die großartige Jasmina Kuhnke den Roman geschrieben hat, deren ersten Roman „Schwarzes Herz“ fand ich sehr gut fand: eindringlich, intensiv und emotional mitnehmend. Diesen Roman MUSSTE ich also auch lesen.

Kuhnke dreht hier den Spieß um: Anna ist eine der wenigen Weißen in ihrem Studiengang, als erste in ihrer Familie hat sie es an die Uni geschafft. In Annas Welt werden Weiße aufgrund ihrer Hautfarbe seit Jahrhunderten diskriminiert. Nach und nach entdeckt Anna in ihrem Geschichtsstudium und in ihrem Alltag, dass die Diskriminierung auf koloniale Verbrechen zurückgeht und sie selbst durch besonders angepasstes Verhalten nicht verhindern kann, strukturell und im Alltag diskriminiert zu werden. Als Anna gerade beginnt, selbstbewusster zu werden, wird ihr Bruder Opfer rassistischer Polizeigewalt gegen Weiße. Ihr Leben kann nicht mehr so weitergehen wie vorher.

Insgesamt greift Kuhnke mit dieser kreativen Idee das wichtige Thema der empathy gap auf: Zahlreiche Studien konnten zeigen, dass Schwarzen gegenüber weniger Empathie empfunden wird, was schmerzhafte und tödliche Folgen haben kann. Insgesamt ist der Roman dennoch relativ einfach erzählt, sodass er mir insgesamt eher wie ein Jugendbuch vorkam. Manche Stellen waren für mich sprachlich nicht ganz so eindringlich und kraftvoll wie im Debütroman: Einige Dialoge wirkten durch die Verwendung von eher pubertärer Jugendsprache auf mich unpassend für das studentische Milieu. An vielen Stellen wird, um Annas Entwicklung unmissverständlich klarzumachen, das Prinzip „Show, don‘t tell“ verletzt, wenn z.B. am Ende eines Kapitels darauf hingewiesen wird, dass Anna sich nun selbstermächtigt habe. Ich persönlich hätte es besser gefunden, die Leser:innen das aus Annas Verhalten interpretieren zu lassen, für jugendliche oder unerfahrene Leser:innen ist das aber bestimmt hilfreich. Mir haben die fiktiven historischen Rückblicke daher viel besser gefallen, die sehr eindringlich geschrieben sind und zahlreiche berührende literarische Leerstellen offen lassen.

Insgesamt würde ich den Roman daher als guten Einstieg ins Thema auch für Jugendliche sehen, dem dann aber weitere Lektüre folgen sollte. Denn auch die empathy gap wird im Roman explizit, aber sehr vereinfacht erklärt: Diese besage, dass Menschen ohne Diskriminierungserfahrungen nicht in der Lage seien Empathie für Menschen mit Diskriminierungserfahrungen zu haben - das greift aber meines Wissens ein bisschen zu kurz, da es Studien gibt, die zeigen, dass auch Schwarze Menschen weniger Empathie mit Schwarzen haben und dass deshalb dieser internalisierte Rassismus aktiv von allen verlernt werden muss, um gesellschaftliche Änderungen zu bewirken. Wenn dies passiere, ist es jedoch auch für Menschen ohne Rassismuserfahrung möglich Empathie für rassifizierte Menschen zu empfinden. Kuhnke versucht mit ihrem Roman ja sogar selbst, diese anzuregen - und schafft das aus meiner Sicht auch!

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Leider war ich enttäuscht

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Ich fand die Idee mit der verdrehten Welt und dem Rassismus gegen Weiße, Weiße in der Minderheit etc wirklich klasse. Ich persönlich bin bisher weder mit Rassismus noch in nennenswerten Umfang mit People ...

Ich fand die Idee mit der verdrehten Welt und dem Rassismus gegen Weiße, Weiße in der Minderheit etc wirklich klasse. Ich persönlich bin bisher weder mit Rassismus noch in nennenswerten Umfang mit People of Color in Berührung gekommen, demnach dachte ich, dies wäre ein tolles Buch, um mich dem Thema zu nähern. Zumal Jasmina Kuhnke eine Own Voice Autorin ist und ihre Erfahrungen schildert.

Das Buch beginnt zwar recht hektisch, aber doch auch vielversprechend mit einem Rückblick die Geschichte der (hier) Weißen, die sonst nirgendwo erzählt wird. Dieser Rückblick hatte meine Aufmerksamkeit sofort. Leider blieb es nicht auf diesem Level.

Das ganze Buch finde ich recht hektisch. Es handelt sich weniger um eine Geschichte im einer dystopischen Welt, die ich erwartet habe.
Vielmehr wird die Geschichte der PoC übernommen und im Buch als Geschichte der Weißen dargestellt. Es liest sich wie eine Aneinanderreihung einzelner Szenen. Ich hatte den Eindruck, es sollen so viel wie mögliche Grausamkeiten des Rassismus dargestellt werden. Ich hatte allerdings nicht das Gefühl, dass diese ganzen Taten dann auch aufgearbeitet wurden. Mir fehlte auch die emotionale Ebene. Ja, es wurde beschrieben, wie Anna sich fühlt. Aber eben einfach beschrieben. Mir fehlte der tatsächliche Zugang zu Annas Gefühlswelt. Die dargestellten Emotionen waren einfach nicht greifbar.

Annas komplette Entwicklung war für mich nicht greifbar. Ich hatte immer den Eindruck, daß mir Bruchstücke fehlen, um das Ganze nachvollziehen zu können.

Alles in allem hat mich das Buch enttäuscht. Ich hatte vermutlich völlig falsche Vorstellungen. Vielleicht hatte ich auch einfach nur keinen Zugang gefunden

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