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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2024

Leider war ich enttäuscht

White Lives Matter
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Ich fand die Idee mit der verdrehten Welt und dem Rassismus gegen Weiße, Weiße in der Minderheit etc wirklich klasse. Ich persönlich bin bisher weder mit Rassismus noch in nennenswerten Umfang mit People ...

Ich fand die Idee mit der verdrehten Welt und dem Rassismus gegen Weiße, Weiße in der Minderheit etc wirklich klasse. Ich persönlich bin bisher weder mit Rassismus noch in nennenswerten Umfang mit People of Color in Berührung gekommen, demnach dachte ich, dies wäre ein tolles Buch, um mich dem Thema zu nähern. Zumal Jasmina Kuhnke eine Own Voice Autorin ist und ihre Erfahrungen schildert.

Das Buch beginnt zwar recht hektisch, aber doch auch vielversprechend mit einem Rückblick die Geschichte der (hier) Weißen, die sonst nirgendwo erzählt wird. Dieser Rückblick hatte meine Aufmerksamkeit sofort. Leider blieb es nicht auf diesem Level.

Das ganze Buch finde ich recht hektisch. Es handelt sich weniger um eine Geschichte im einer dystopischen Welt, die ich erwartet habe.
Vielmehr wird die Geschichte der PoC übernommen und im Buch als Geschichte der Weißen dargestellt. Es liest sich wie eine Aneinanderreihung einzelner Szenen. Ich hatte den Eindruck, es sollen so viel wie mögliche Grausamkeiten des Rassismus dargestellt werden. Ich hatte allerdings nicht das Gefühl, dass diese ganzen Taten dann auch aufgearbeitet wurden. Mir fehlte auch die emotionale Ebene. Ja, es wurde beschrieben, wie Anna sich fühlt. Aber eben einfach beschrieben. Mir fehlte der tatsächliche Zugang zu Annas Gefühlswelt. Die dargestellten Emotionen waren einfach nicht greifbar.

Annas komplette Entwicklung war für mich nicht greifbar. Ich hatte immer den Eindruck, daß mir Bruchstücke fehlen, um das Ganze nachvollziehen zu können.

Alles in allem hat mich das Buch enttäuscht. Ich hatte vermutlich völlig falsche Vorstellungen. Vielleicht hatte ich auch einfach nur keinen Zugang gefunden

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Veröffentlicht am 23.09.2024

Umwerfend

When The Moon Hatched
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Bereits nach den ersten paar Seiten mochte ich das Buch und Raeve als Prota schon sehr gern. Ich habe noch eine ganze Weile gebraucht, um mich in dieser großartigen Welt zurecht zu finden, daher fielen ...

Bereits nach den ersten paar Seiten mochte ich das Buch und Raeve als Prota schon sehr gern. Ich habe noch eine ganze Weile gebraucht, um mich in dieser großartigen Welt zurecht zu finden, daher fielen mir auch die ersten 150 Seiten nicht ganz so leicht. Immer wieder kommt etwas neues hinzu, immer neue Rätsel und immer neue Fragen. Aber am Ende fügt sich alles zusammen.

Ein kleiner Tipp: Am Ende ist ein Glossar. Das hab ich allerdings erst nach Abschluss der Geschichte entdeckt 🙈 Ein Stammbaum ist auch am Ende, den hab ich früher entdeckt. Allerdings spoilert der schon arg, daher schaut euch den erst zum Schluss an.

Der Schreibstil und der Weltenbau waren absolut meins. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich mitten drin, bin immer an Raeves Seite gewesen. Die Idee mit den herabstürzenden Monden ist auch einmal mal wieder etwas ganz neues im Hinblick auf Drachen und Drachenreitergeschichten. Hinzu ein spannendes Magiesystem, Kämpfe und ein bisschen Brutalität.

So bei 200 Seiten hab ich mich gefragt, wann die Story an Fahrt aufnimmt. Es hat dann auch wirklich nicht mehr lange gedauert und ich fand mich in einem unfassbaren Sog wieder.

Es gab so tolle Nebenschauplätze neben dem Hauptsetting. Ich habe echt alles total gemocht.

Auch Raeves charakterliche Entwicklung hat mir super gefallen. Sie bleibt sich selbst treu, auch wenn mir ihre Entscheidungen nicht immer gefallen haben.

Kaan als Loveinterest ist auch einfach nur toll. Klar, er war der muskelbepackte, riesige Stereotyp von einem Mann. Aber sein ganzes Handeln , alles was ihn ausmacht, muss man einfach mögen.

Das Ende ist zwar ein Cliffhanger und ich kann es jetzt schon kaum abwarten, weiter zu lesen. Es passiert so unglaublich viel und ich freue mich schon, mit dem 2. Band wieder ein Teil dieser fantastischen Welt zu sein. Leider dauert das noch ziemlich unerträglich lange.

Von mir eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Interessante Einblicke

Beklaute Frauen
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Ich muss zugeben, mit dem großen Thema Feminismus hab ich mich bisher nie besonders intensiv beschäftigt. Daher empfand ich dieses Buch gleich doppelt interessant für mich.

Leonie Schöler küsst den Leser ...

Ich muss zugeben, mit dem großen Thema Feminismus hab ich mich bisher nie besonders intensiv beschäftigt. Daher empfand ich dieses Buch gleich doppelt interessant für mich.

Leonie Schöler küsst den Leser / die Leserin hier viele tolle Frauen kennenlernen, von denen ich zugeben muss, bisher nur einen Bruchteil gekannt zu haben.

Dass es Frauen historisch gesehen nicht immer einfach hatten, sollte mittlerweile ja jeder wissen. Dennoch war es fesselnd zu lesen, mit welchen Problemen, die doch bei den meisten Frauen ihrer Zeit recht ähnlich waren, die Einzelne zu kämpfen hatte.

Ganz besonders interessant war für mich zu Einen, dass es Gleichberechtigung bereits bei den Jägern und Sammlern gab. Und andersrum auch, warum auch heute noch keine volle Gleichberechtigung herrscht.

Leonie Schöler hat viele Argumente, denen man einfach zustimmen muss. An der ein oder anderen Stelle wird so manches auch recht überspitzt dargestellt. Ich finde jedoch, dass jede:r, wer sich für dieses Thema interessiert, unbedingt auch das Buch in die Hand nehmen sollte.

Das Thema Jäger und Sammler (auch Frauen jagten, auh Männer sammelten) habe ich gleich mal mit meiner Tochter besprochen, denn sie hatte dieses Thema bereits im Geschichtsunterricht behandelt. Allerdings nicht mit den gleichen Erkenntnissen, die die Autorin hier hatte.

Von mir gibt es hier eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.06.2024

Hat mich gut unterhalten

Curse of Shadows and Thorns - Geliebt von meinem Feind
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Seit ACOTAR wage ich mich regelmäßig an Fae Geschichten, mal mag ich diese mehr, mal weniger.

Court of Shadows & Thorns war für mich ein Buch, das mich gut unterhalten hat. Ich mochte Elise als Protagonistin ...

Seit ACOTAR wage ich mich regelmäßig an Fae Geschichten, mal mag ich diese mehr, mal weniger.

Court of Shadows & Thorns war für mich ein Buch, das mich gut unterhalten hat. Ich mochte Elise als Protagonistin sehr. Um Legion zu mögen, habe ich mich etwas schwerer getan. Wir beide brauchten etwas Zeit 🤭

Die Anziehung zwischen Elise und Legion war für mich aus Elises Sicht doch recht greifbar. Aus seiner Sicht bzw auch mittels des Bonuskapitels dennoch so gar nicht.

Das Setting ist nordisch angehaucht, jedoch fehlt mir da einiges, um mich auch in nordischer Umgebung zu fühlen. Der Funke ist hier nicht so recht übergesprungen, denn mehr als ein paar Namen spiegeln für mich hier die nordische Seite nicht wider.

Halvar und Thor haben sich ebenso wie Mattis und Mavis in mein Herz geschlichen. Manchmal habe ich halt einfach ein wenig den Hang zu Nebencharakteren 🤭

Wer Blood & Ash kennt, der wird hier so einige starke Parallelen finden. Durch Blood & Ash konnte ich sogar bis zu einem gewissen Punkt recht deutlich die Handlung vorhersagen. Das hat mir mein Lesevergnügen etwas geschmälert. Ich bin kein Fan von Blood & Ash, hab es nach Band 3 aufgegeben, und war gespannt, ob die Entwicklung hier anders ist.
Im letzten Drittel trat die Geschichte doch aus ihrem Schatten und konnte mich so richtig fesseln. Die ein oder andere Wendung kam natürlich nicht überraschend und es ging auch hin und wieder etwas schnell. Aber die Geschichte zog mich in ihren Bann und ich möchte nun gern wissen, wie es weitergeht.

Ich hoffe sehr, dass der 2. Band dann noch mehr Kapitel aus Legions Sicht enthält.

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Veröffentlicht am 10.06.2024

Eine zauberhafte Geschichte

Divine Rivals
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Was habe ich von der Geschichte erwartet?

Eine cosy Romantasy Geschichte und Vibrs des 1. Weltkrieges.

Genau das habe ich bekommen. Die Geschichte hat eine recht ruhige Grundstimmung. Die Handlung ist ...

Was habe ich von der Geschichte erwartet?

Eine cosy Romantasy Geschichte und Vibrs des 1. Weltkrieges.

Genau das habe ich bekommen. Die Geschichte hat eine recht ruhige Grundstimmung. Die Handlung ist eher zweitrangig, die Konzentration liegt hier zu einem Großteil auf den Charakteren.

Es geht zum Einen um Iris. In dem Wirren eines Krieges, deren Grund sie nicht kennt, muss sie um ihren Bruder bangen, mit dem Verlust ihrer Mutter zurecht kommen und sich gegen ihren Rivalen um eine Kolumnistenstelle durchsetzen. Sie lernt dabei, wer sie selbst ist und wo sie im Leben stehen möchte. Was ist ihr wichtig? Begleitet und unterstützt wird sie auf diesem Weg von ihrem zufälligen Brieffreund Carver, der ihr zunehmend wichtiger wird.

Auf der anderen Seite geht es um Roman, Iris Rivale bei der Zeitung. Er ist ein Sohn eines reichen Vaters und so lasten viele Erwartungen auf seinen Schultern. Auch er hat alle möglichen Gründe, die Kolumnistenstelle für sich selbst zu beanspruchen.

Das Setting entspricht einseits einem Kriegsschauplatz des brutalen, 1. Weltkrieges. Andererseits geht es um eine fiktionale Welt und Götter, die sich Mithilfe von Menschen bekriegen. Magie und Fantasyelemente sind recht rar bemessen, passen aber in diesem Umfang genau zur Story. Die Götter sind anfangs noch recht abstrakt, nehmen aber dann immer mehr Raum zum Ende hin ein. Auch die sanfte Magie der miteinander verbundenen Schreibmaschinen mochte ich so sehr.

Das Ende war wirklich gemein und ich bin gespannt, wie es mit dem 2. Band weitergeht.

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