Tolles Jugendbuch!
Mailins Leben ist kompliziert. Ihre Schwester liegt seit mehreren Jahren im Koma und die Situation zu Hause ist dadurch sehr angespannt. Nur ihr Sport bietet ihr einen Ausgleich. Doch eines Tages kippt ...
Mailins Leben ist kompliziert. Ihre Schwester liegt seit mehreren Jahren im Koma und die Situation zu Hause ist dadurch sehr angespannt. Nur ihr Sport bietet ihr einen Ausgleich. Doch eines Tages kippt sie um und kommt in einer ihr fremden Welt wieder zu sich. Einer Welt, in der nichts so ist, wie es scheint. Ein Fremder bringt sie in die Hauptstadt des Reiches Lyaskye und dort stellt sie fest, dass ihr Schicksal eng mit dem des Landes verbunden ist.
Jennifer Benkau schafft mit Lyaskye eine ganz eigene Welt. Irgendwie scheint sie mit unserem Irland verbunden und doch ist sie ganz anders. Ich fand es spannend gemeinsam mit Mailin nach und nach herauszufinden, wie diese Welt funktioniert. Vieles, was auf den ersten Blick befremdlich wirkt, hat durchaus seinen Sinn und manch anderes ist einfach nur wunderschön.
Doch auch in Lyaskye ist nicht alles Gold was glänzt. Mailin muss lernen, wem sie vertrauen kann und wer sie nur ausnutzt. Das war alles nicht so einfach, wie gedacht, verfolgen doch viele Parteien ihr eigenes Ziel und versuchen Mailin für sich zu nutzen.
Mir hat das Buch gut gefallen. Manchmal hätte ich gerne mehr Informationen über Lyaskye gehabt, aber durch die Ich-Perspektive weiss der Leser eben genauso viel wie Mailin selbst. Das erhöht vor allem gegen Ende des Buches die Spannung noch einmal enorm.
Das Kopf-Kino lief vom ersten Augenblick an, sowohl in Irland als auch in Lyaskye. Gerne würde ich die fliegenden Katzen einmal live erleben, diese Figuren fand ich besonders nett.
Das Buch ist ein Jugendbuch, das merkt man ihm durchaus an, aber es ist für Erwachsene gut zu lesen und nicht zu simpel geschrieben. Ich denke auch, dass es meinen beiden Töchtern Spaß machen wird.
Von mir daher eine Leseempfehlung