Cover-Bild The Girl of her Dreams
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.04.2024
  • ISBN: 9783751755948
Jennifer Dugan

The Girl of her Dreams

Roman
Antonia Zauner (Übersetzer)

Auf der Hochzeit der Schwester ihres besten Freundes James trifft Lizzie auf dem Damen-WC eine in Tränen aufgelöste, aber sehr sexy Unbekannte. Lizzie versucht, die Frau aufzuheitern, und stellt im Nachhinein zu ihrem Entsetzen fest, dass die Unbekannte die Braut Cara war und Lizzie ihr die Hochzeit ausgeredet hat.
Lizzie schweigt über ihre Rolle bei der abgesagten Hochzeit, sodass sie notgedrungen zustimmt, als James sie bittet, Cara abzulenken. Langsam, aber sicher verlieben Cara und Lizzie sich ineinander. Doch über allem schwebt die Gefahr, dass James oder seinen strengen Eltern die Wahrheit erfahren und Lizzie das Mädchen ihrer Träume verliert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2024

süßer, witziger, queerer Slowburn

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Die Geschichte wird ausschließlich aus der Ich-Perspektive von Lizzy erzählt, was ich sehr mochte, obwohl ich mir manchmal auch die Sicht von Cara gewünscht hätte, aber so blieb es dann doch noch etwas ...

Die Geschichte wird ausschließlich aus der Ich-Perspektive von Lizzy erzählt, was ich sehr mochte, obwohl ich mir manchmal auch die Sicht von Cara gewünscht hätte, aber so blieb es dann doch noch etwas spannender, da man so zwischen den Zeilen lesen muss, was in Cara vorgeht. Obwohl auch ernstere Themen angesprochen werden, wie toxische Mütter, die einen entweder ausnutzen oder manipulieren, eine Rolle spielen, war das Buch sehr witzig, süß und sehr unterhaltsam. Ein netter Slowburn, voll von Missverständnissen, Geheimnissen und Notlügen, das trotz großem Drama nicht genervt hat, irgendwie hat es so kommen müssen und hat gepasst. Ich hab das Buch sehr gerne gelesen und hoffe, dass auch noch mehr von der Autorin übersetzt wird.

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Veröffentlicht am 14.05.2024

Nicht das Buch meiner Träume

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"The girl of her dreams" ist eine queere Love-Story, die vor allem durch ihren Witz humorvolle und unterhaltsame Lesestunden verspricht. Nur leider gibt es einige Kritikpunkte an diesem Buch. Das Setting ...

"The girl of her dreams" ist eine queere Love-Story, die vor allem durch ihren Witz humorvolle und unterhaltsame Lesestunden verspricht. Nur leider gibt es einige Kritikpunkte an diesem Buch. Das Setting der Story rund um ein Fitnessstudio, in welchem Lizzie arbeitet, finde ich ganz spannend und auch die erste Begegnung der Protagonistinnen ist interessant gestaltet. Aber danach schläft die Handlung ein.

Meiner Ansicht nach drehen sich die Protagonisten ständig im Kreis. Es gibt immer wieder dieselben Diskussionen, die ständig aufgewärmt und leicht verändert weitergeführt werden. Dadurch kommt keine Spannung auf. Im ersten Drittel des Buches war ich leider eher genervt davon als gut unterhalten. Lizzie fehlt es an Selbstbewusstsein, wodurch ihre Ich-Erzählungen nervig werden, weil es immer wieder um "Ich kann nicht, ich bin nicht gut genug, etc." geht. Da passt natürlich Cara als wunderschönes Gegenstück zwar gut in die Geschichte, aber treibt die Handlung nicht wirklich vorwärts. Im Gegenteil durch Caras Präsenz verliert sich das Buch und bei ihren Eingriffen in das Leben von James und Lizzie wird es eher verwirrend und kompliziert. Die Eingriffe in das Liebesleben ihres Bruder sollen witzig und humorvoll geschrieben sein, bringen die Handlung meiner Ansicht nach nur noch mehr ins Strudeln.

Nach einer ersten Annäherung der beiden wird es wieder besser und es gibt eine klarere Linie. Das macht ein schönes zweites Drittel des Buches. Das Ende jedoch ist an Kitsch nicht zu übertreffen. Es wird versucht ernstere Themen unterzubekommen und eine Abkapselung erzwungen. Letztendlich führt dies jedoch dazu, dass es nur noch surrealer wird und der Kitsch des Happy Ends mir zu pompös ist. Für mich hätte es den Epilog nicht mehr gebraucht.

Fazit: Dieses Buch hat einiges gut gemeint: queere Story, Protagonistinnen aus unterschiedlichen Welten, Freundschaft; aber leider nicht so gut umgesetzt. Es ist leichte Unterhaltung mit Lachfaktor im Mittelteil, konnte mich aber nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Verlust- und Versagensängste.

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Die Grundgeschichte der Braut, die sich nicht traut, fand ich reizvoll, daher habe ich das Buch angefordert. Letztlich behandelte der Text realistische Probleme unrealstisch überzeichnet. Besonders die ...

Die Grundgeschichte der Braut, die sich nicht traut, fand ich reizvoll, daher habe ich das Buch angefordert. Letztlich behandelte der Text realistische Probleme unrealstisch überzeichnet. Besonders die Hauptfigur war mir nicht sympatisch.

Worum geht es?

Lizzie ist mit Leib und Seele Empfangs-Frau und Mädchen-für-Alles in einem Fitnesstudio. Als sie Freund und Kollege James bittet, mit ihm zur Hochzeit der Schwester Cara zu kommen, nimmt das Unheil, seinen Lauf. Denn die Braut flieht. Und Lizzie mag sie ein bisschen mehr, als sie geplant hatte.

Wie hat mir das Buch gefallen?

Der Text lebt von der Hauptfigur: Lizzie hat ein toxisches Verhältnis zur alkoholkranken Mutter, im Gegensatz dazu James, Cara und, als das personifizierte Böse, Mutter Stella. Der Familie neidet sie das Geld.

Lizzie bezieht alles, was passiert, auf sich und geht davon aus, dass sie wegen ihrer Armut verachtet wird. Das hat mich genervt. Ihre Gegenspielerin Cara, die sogar die Konflikte mit ihr ohne Vorwürfe und mit viel Verständnis löst, geht immer wieder auf sie zu, aber egal, was Cara mach, Lizzie interpretiert das so, dass es in ihr Selbstbild von der ausgenutzten, wertlosen Frau passt. Als Cara sie auf dem Höhepunkt fragt, "Du würdest mich nie ... ausnutzen?", interpretiert Lizzie das als Vorwurf, obwohl die Frage ja schon andeutete, dass es nicht wahr ist.

Außerdem tut Lizzie, wenn sie Figuren nicht von sich stößt, um jeden Preis gefallen, sie opfert sich für andere auf - wahrscheinlich aus Schuldgefühl gegenüber ihrer Mutter. Auch das ist ein Aspekt, der im Buch nicht aufgearbeitet wird.

274 Seiten mit einer so selbstgerechten Figur zu verbringen, das war anstrengend. Hinzu kommt, dass das Buch, bis auf dem Konflikt mit der Mutter als Nebenschauplatz, keine Ablenkungen bietet. Das Problem der Mutter verläuft am Ende im Sande, wir erfahren nicht, wie sich Lizzie genau von ihr löst. Außerdem lesen wir nur Lizzies Ich-Perspektive, was das Gefühl von Frust in mir verstärkte.

Dadurch gerät auch die Handlung in den Hintergrund, sodass ich stellenweise vergessen habe, worum es ging. Denn wichtig war ja, dass sich Lizzie benachteiligt fühlte.

Auch die Armut Lizzies wirkte auf mich irgendwie schwer greifbar, auch wenn sie ständig erwähnt wird. Lizzie hat eigentlich kein Geld, gibt es aber trotzdem für Dinge aus, wenn es notwendig ist. Ich habe sie nie in Armut leben sehen.

Dazu Matriarchin Stella und Schoßhündchen aka Ehemann George. Die beiden waren mir einfach zu klischeehaft.

Gut gefallen hat mir das Drumherum: Lizzies Leidenschaft für das Fitnessstudio war gut dargestellt, für mich war es die richtige Informations-Menge. Ihre Vorliebe für Horrorfilme war witzig.

Der Schreibstil tut sein Übriges: Er ist metaphernreich und frech, auch wenn's für mich manchmal zuviel war. Die Dynamik war toll. Trotzdem werde ich gern andere Bücher der Autorin lesen.

Explizit wird es im Buch nicht; es gibt ein paar erotische Szenen, dort wird aber eher mit Andeutungen gearbeitet. Und Schlüsselbeinen.

Was mich ein bisschen gestört hat, war das Cover. Es wurde von der Original-Ausgabe übernommen und ist nett gestaltet. Aber die rechte Figur (Lizzie) wirkt perspektivisch komisch. Leidet hat man das englisch Wortspiel "Love at first set" ("Set" ist eine Einheit von Übungen, die wiederholt wird) nicht ins Deutsche übertragen und sich für einen austauschbaren, englisch Titel entschieden.

Fazit

Wer die Konstellation und die klischeehafte Figurenzeichnung mag, wird hier seine Freude finden. Die Konflikte sind gut angelegt, aber nur mäßig ausgeführt. Dafür glänzen Schreibstil und Setting. Für mich als Text ein Flop, aber ich sehe in der Autorin Potential.

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Der Anfang war super, danach wurde es mir etwas zu viel

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Ich hatte mich riesig auf das Buch gefreut, denn die Geschichte klang vom Klappentext und der Leseprobe her einfach super - das Cover ist ebenfalls ein großes Plus für mich!

Der Anfang der Geschichte ...

Ich hatte mich riesig auf das Buch gefreut, denn die Geschichte klang vom Klappentext und der Leseprobe her einfach super - das Cover ist ebenfalls ein großes Plus für mich!

Der Anfang der Geschichte hat mir dann auch super gefallen, mit der Zeit wurde es aber alles immer klischeehafter und mir sind einige Dinge immer wieder aufgefallen (später haben sie mich dann wirklich gestört).
Man kann schon eine ganze Weile in der Geschichte absehen, was der große Konflikt am Ende sein wird (und hofft, dass es doch nicht so klischeehaft wird).
Dieser zentrale Konflikt und die Reaktionen darin wirkten auf mich sehr konstruiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwer auch nur ansatzweise so reagiert, wie er/sie das hier tut - es ist einfach viel zu klischeehaft und so, als ob es die Charaktere nur auf das Drama anlegen würden.
James fand ich besonders schlimm als Charakter - auf den ersten Blick der beste Freund, nutzt er Lizzie aus, merkt nicht was um ihn herum passiert, und ist am Ende auch noch sauer deswegen.
Mir wurde auch irgendwie zu oft erwähnt, dass Lizzie sich "wie ein Mann verhält" oder "Eier hat". Das hätte man wirklich weglassen können..
Insgesamt bietet das Buch leichte Unterhaltung mit viel Drama und wenig Tiefgang.

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