"Superhelden sind nicht perfekt, weißt du? Dass einige von uns superstark sind, bedeutet nicht, dass wir keine Angst haben können. Auch wir fürchten uns und sind manchmal unsicher und haben Sorgen."
Inhalt:
Als die Reporterin Carmen Cole an ihrem Hochzeitstag ihren Verlobten mit ihrer besten Freundin im Bett erwischt und auch noch herausfindet, dass er in Wahrheit ein Superheld und sie seine Erzschurkin ist, bricht für sie eine Welt zusammen.Daraufhin zieht sie ihren eigenen Rachefeldzug gegen die Superhelden. Sie möchte verhindern, dass nochmals jemand so belogen wird, wie sie es wurde. Carmen macht es sich also zur Aufgabe, die Identität der Helden zu enttarnen - und das sehr erfolgreich. Jedoch kommt es bei der Demaskierung eines Mitglieds der berühmten "Fearless Five" zu einer Tragödie und sie hört mit ihrer Aufgabe auf. Allerdings haben die Erzschurken "Terrible Trinity" auch Interesse an der Demaskierung der Superhelden und zwingen sie, den Anführer der "Fearless Five" zu enttarnen. Doch es gibt ein Problem: Sie findet ihn unglaublich attraktiv...
Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut! Man erkennt direkt das Superhelden Thema und ich liebe Superhelden einfach, musste es daher unbedingt haben.
Meine Meinung:Der Schreibstil ist, wie gewohnt von Jennifer Estep, schön locker und flüssig mit viel Humor. Das Buch war sehr leicht zu lesen und daher hatte ich es bereits in 2 Tagen durch. Besonders aufgefallen sind mir die Alliterationen in den Namen, z.B. Carmen Cole, Travis Teague, Morgana Madison, Sam Sloane,... usw. Das finde ich ganz nett, denn das passt gut zu dem Superhelden Thema.
"Wir alle besitzen besondere Fähigkeiten. Sie machen uns weder besser noch schlechter als andere. Nur anders."
Die Protagonistin ist sehr ehrgeizig, etwas dickköpfig und hat viel Humor. Sie ist gut darin, einzelne Informationen zusammenzufügen, sodass sie ein sinnvolles Ganzes ergeben und hat eine sehr gute Intention, was Gründe für ihren Erfolg in ihrem Job sind. Zudem hat sie eine sympathische Schwäche für Kuchen und auch für den Superhelden "Striker". Allerdings hätte ich mir etwas mehr Selbstbewusstsein gewünscht, denn ihre ständigen Zweifel über sich selbst haben mich etwas genervt.
Die Beweggründe und ihre Motivation, Superhelden zu demaskieren, finde ich verständlich. Carmen ist aufgrund ihres Exfreundes, der sie belogen und betrogen hat, zutiefst verletzt und hegt daher einen Groll gegen die Helden.
"Wir wissen, dass Schurken betrügen und stehlen und lügen. Aber Helden tun das ebenso. Sie lügen ihre Freunde und Familie an, sie erfinden Ausreden und lassen diejenigen, die ihnen am nächsten stehen, wieder und wieder im Stich."
Vor der Tragödie hat Carmen Cole eine Menge Superhelden erfolgreich enttarnt, sie hat also viel Erfahrungen in dem Bereich gesammelt und das merkt man auch. Öfters witzelt sie darüber, wie naiv die Helden teilweise sind um zu glauben, dass niemand sie erkennen kann, nur weil sie einen Anzug (und eine Maske) tragen. Jennifer Estep hat mit dem Buch die Superhelden etwas aufgezogen und vieles ausgesprochen, was ich mir bei dem einen oder anderen Film auch schon gedacht habe (Superman wird mit Nerd-Brille auf der Nase in einer Zeitungsredaktion nicht erkannt, ernsthaft?).
""Kommt schon. Findet ihr nicht auch, dass eine Brille und ein hautenger Elastan-Anzug eine ziemlich schlechte Verkleidung sind?""
Die Superhelden und Erzschurken sind interessant gestaltet. Der ein oder andere hätte noch etwas mehr Tiefe vertragen können, aber insgesamt haben sie mir gut gefallen.
Leider fand ich es etwas vorhersehbar. Ich habe mir denken können, welcher Superheld zu welchem realen Menschen gehört und ich lag dabei immer richtig. Das ist etwas schade, aber es war dennoch spannend für mich.
Insgesamt war das Buch vor allem eins: unterhaltsam. Es ist an vielen Stellen sehr witzig, die Protagonistin überzeugt mit ihrem Humor. Etwas Erotik ist auch enthalten.
Fazit:
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Es ist ein schönes, leichtes Buch für zwischendurch und für Superhelden Fans nur zu empfehlen!