Cover-Bild Wicked – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
Band 1 der Reihe "Wicked-Reihe"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 10.09.2018
  • ISBN: 9783453319769
Jennifer L. Armentrout

Wicked – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit

Roman
Michaela Link (Übersetzer)

Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit

Auf den ersten Blick ist Ivy Morgan eine normale junge Frau: Sie genießt das Studentenleben in New Orleans, und ist, seit dem tragischen Verlust ihrer ersten großen Liebe, überzeugter Single. Nur wenige ihrer Freunde wissen, dass Ivy einem Orden angehört, der die Menschen in New Orleans vor übernatürlichen Wesen schützt. Eines Tages wird Ivy von einer Fae angegriffen und schwer verletzt. Schnell ist klar, dass es bei dem Fae-Angriff nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann, deshalb schickt der Orden seinen Elite-Mann Ren Owens nach New Orleans, um die Sache gemeinsam mit Ivy aufzuklären. Ren ist attraktiv, arrogant und flirty – alles Dinge, die Ivy gehörig auf die Nerven gehen. Doch er ist auch so verboten sexy, dass sie ihm schon bald nicht mehr widerstehen kann ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2019

Unterhaltsam mit gewissen Schwächen

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Ivy Morgen ist fast eine normale College Studentin, sieht man davon ab das sie nachts für den Orden arbeitet.
Der Orden schützt die Menschheit vor den Fae. Diese kommen aus der Anderswelt. Bei einen Auftrag ...

Ivy Morgen ist fast eine normale College Studentin, sieht man davon ab das sie nachts für den Orden arbeitet.
Der Orden schützt die Menschheit vor den Fae. Diese kommen aus der Anderswelt. Bei einen Auftrag wird Ivy schwer verletzt und rückblickend wird ihr klar an diesem Fae ist was anders gewesen. Doch so keiner will ihr recht glauben bis auf Ren, der neu nach New Orleans gekommen ist. Mit ihm gemeinsam versucht sie die Sache zu klären, denn wie es scheint weiss Ren mehr.


Im Großen und Ganzen hat mich die Geschichte sehr unterhalten. Obwohl ich ganz froh bin das englische Cover zu kennen, denn das sieht nicht so unschuldig aus.
Die Geschichte wo die Fae herkommen gefällt mir ganz gut. Mit den verschiedenen Toren, dass diese bewacht werden müssen, die Menschen die Fae wegen dem Glamour nicht erkennen. Fae haben ein wenig etwas von Vampiren und Elfen vielleicht. Spitze Ohren verbinde ich auf jeden Fall nicht mit Vampiren.
Ivy Morgan (hier muss ich irgendwie an Rachel Morgan denken, aus den Kim Harrison Romane, zumal Ivy dort eine Vampiren ist) hat mir an sich gut gefallen, gerade zu Anfang. Aufbrausendes Temperament und lässt sich so schnell nix gefallen. Daher ein wenig schade dass sie sich schon fast sabbernd Ren vor die Füsse wirft.
Ren ist natürlich perfekt bis in die kleinste Haarlocke, dabei mag ich seinen frechen Charme. Auf jeden Fall nicht auf den Mund gefallen und sehr selbstbewusst.
Und da gibt es noch Tink, ein Brownie. Barbiepuppen groß mit Flügel und kommt auch aus Anderswelt. Hier musste ich dann an Jenks denken, wieder eine Figur aus dem Kim Harrison Roman, aber um einiges anders, aber genauso verrückt.
Das Setting an sich ist gut, nur das anschmachten von Ren ist etwas einfallslos, den das kann die Autorin um einiges besser.
Ich bin auf alle Fälle gespannt wie es mit Ivy weiter geht, denn der Schluss hat etwas offenbart was man sich denken konnte, etwas was die Autorin zu offensichtlich gestreut hat.
Ich auf weitere gute Unterhaltung im zweiten Band.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Guter Urban Fantasy Roman mit mehr Erotik und weniger Fantasy

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Inhalt:
Auf den ersten Blick ist Ivy Morgan eine normale junge Frau: Sie genießt das Studentenleben in New Orleans, und ist, seit dem tragischen Verlust ihrer ersten großen Liebe, überzeugter Single. Nur ...

Inhalt:
Auf den ersten Blick ist Ivy Morgan eine normale junge Frau: Sie genießt das Studentenleben in New Orleans, und ist, seit dem tragischen Verlust ihrer ersten großen Liebe, überzeugter Single. Nur wenige ihrer Freunde wissen, dass Ivy einem Orden angehört, der die Menschen in New Orleans vor übernatürlichen Wesen schützt. Eines Tages wird Ivy von einer Fae angegriffen und schwer verletzt. Schnell ist klar, dass es bei dem Fae-Angriff nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann, deshalb schickt der Orden seinen Elite-Mann Ren Owens nach New Orleans, um die Sache gemeinsam mit Ivy aufzuklären. Ren ist attraktiv, arrogant und flirty – alles Dinge, die Ivy gehörig auf die Nerven gehen. Doch er ist auch so verboten sexy, dass sie ihm schon bald nicht mehr widerstehen kann ...

Meinung:
Als ich erfahren habe, dass eine etwas ältere Reihe (Erschienen im Original 2014) von Jennifer L Armentrout übersetzt wird, die sogar eine amerikanische TV Serienadaption bekommen soll, habe ich mich sehr gefreut und musste es natürlich direkt lesen.
Da es wie gesagt ein älteres Werk von der Autorin ist und sie es selber auf ihrer Website unter New Adult sortiert hatte, hatte ich auch diese Erwartungen dran. Nämlich, dass es ein erwachsenerer Roman ist mit ein wenig mehr Erotik als sonst. (Wobei die "Götterleuchten" - Reihe ja auch schon nicht ohne war ;D )

Wir steigen auch direkt in den Tag von Ivy ein. Die 21-Jährige studiert tagsüber und mutiert abends dann zur Badass Fae Jägerin des Ordens. Denn es gibt die Fae, die unbemerkt unter den Menschen leben und diesen die Lebenskraft rauben können. Um die Menschen zu schützen gibt es den Orden. Dieser besteht aus Menschen, die durch den Glamour der Fae schauen können und diese bekämpfen.
Als bei einer Patrouille die übliche Waffe zur Bekämpfung, ein Silberpflock, bei dem Fae, den Ivy bekämpft, nicht wirkt, will ihr der Chef des Ordens nicht glauben.
Nur der Neue, Ren, glaubt ihr und begibt sich mit ihr auf die gefährliche Jagd. Doch Ren ist kein normales Ordensmitglied und außerdem verdammt heiß. Doch kann Ivy ihm vertrauen?

Ich fand es erfrischend einen Urban Fantasy Roman zu lesen, wo die Protagonisten schon älter als 20 Jahre alt sind. Zudem mag ich Ivy und ihre Art, auch wenn sie vielleicht etwas zu oft bemerkt, wie toll Ren doch gebaut ist, oder was für grüne Augen er doch hat. Aber gut wer tut das nicht, bei einem gut aussehenden Jungen ?

Denn wer einen reinen Fantasy Roman erwartet, ist hier leider falsch. Gerade im ersten Band wird der Schwerpunkt eher auf die zwischenmenschliche Beziehung gelegt. Das Ende lässt aber darauf hoffen, dass es im 2. Band mehr um die Fae und die Anderwelt geht.

Das Buch liest sich super schnell und ich habe trotz der fast 500 Seiten keine Längen drinne verspürt. Auch wenn es nach der Hälfte es im Mittelteil etwas Bettlastig wurde und ich gerne mehr Infos zu den Fae gehabt hätte, hat mich das Buch gut unterhalten.
Ich fand die Geschichte und den Verlauf sehr schlüssig, auch wenn ich das Ende schon etwas absehen konnte. Eine Warnung: Das Buch hat einen Cliffhanger und ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht.

Und zu erwähnen ist natürlich auch Tink. Die Szenen mit dem Brownie sind besonders unterhaltsam und ich habe das ein oder andere Mal laut auflachen müssen.

Fazit:

Wer einen Urban Fantasy Roman mit viel Erotik lesen möchte ist hier genau richtig. Flüssig zu lesen und tolle Charaktere, mit einer vielleicht etwas zu leicht hervorsehbaren Wendung, die mich aber trotzdem noch genug anfixt, um auch auf jeden Fall Band 2 lesen zu wollen. Da es zeitweise zu Bettlastig war, ziehe ich insgesamt ein Cupcake ab.

Veröffentlicht am 07.10.2018

Gelungener Auftakt!

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INHALT
Ivy Morgan ist eigentlich eine normale junge Frau, die zum College geht und einige wenige gute Freunde hat. Wäre da nicht ihre Nebenbeschäftigung, bei der sie loszieht und Fae jagt. Der Orden, der ...

INHALT
Ivy Morgan ist eigentlich eine normale junge Frau, die zum College geht und einige wenige gute Freunde hat. Wäre da nicht ihre Nebenbeschäftigung, bei der sie loszieht und Fae jagt. Der Orden, der die Menschen vor übernatürlichen Wesen schützt, ist Ivys eigentlicher Zufluchtsort – und ihre Wohnung, die sie sich zusammen mit einem kleinen, schlagfertigen Wesen teilt. Als sich die Ereignisse dann eines Tages aber überschlagen und Ivy von einem Fae angegriffen und verwundet wird, wird Ren Owens nach New Orleans geschickt, damit er sich der Sache gemeinsam mit Ivy annehmen kann.


MEINUNG
Eine neue Reihe von einer meiner liebsten Autorinnen! Ich war unheimlich gespannt und hatte zugegebenermaßen wieder sehr hohe Erwartungen an das Buch. So viel sei verraten: Ich wurde nicht enttäuscht!

Wie gewohnt sind die Figuren einfach wieder unheimlich gut getroffen. Sie wachsen einem ans Herz und beißen sich dort regelrecht fest. Auch, wenn ich, je mehr Bücher ich von JLA lese, immer wieder feststelle, dass sich viele ihrer Protagonistinnen sehr ähneln. Das ist auf der anderen Seite natürlich auch ihr Erfolgsrezept, denn jede Leserin will gerne so einen Ren haben, genauso wie es mit den männlichen Hauptpersonen in ihren früheren Romanen war. Nichtsdestotrotz muss ich auch hier wieder sagen, dass ich auch die Randfiguren toll finde. Mit Ivys Freundinnen würde ich auch gerne mal einen Kaffee trinken und Ivys Feinde wurden auch meine – das bekommt Jennifer L. Armentrout immer wieder hervorragend hin.

Die Handlung – diesmal sind Fae die übernatürlichen Wesen, um die es geht – ist spannend aufgebaut. Ich hätte mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Tiefe zur Geschichte der Fae gewünscht, weil es sich dabei zwar um ein mittlerweile sehr beliebtes “Buchwesen” handelt, das aber dennoch nicht so von Klischees trotzt wie Vampire. Daher minimaler Abzug an dieser Stelle.

Der Schreibstil ist fantastisch, wie ich es von der Autorin kenne. Spannend, packend, aber immer mit Humor. Das ist einfach klasse und macht Spaß, ist schnell gelesen, ja eigentlich beinahe verschlungen. ?

Worin mein hauptsächlicher Grund für einen minimalen Abzug besteht, ist, dass die Handlung für mich an einer entscheidenden Stelle sehr durchschaubar und vorhersehbar war. So hat der Cliffhanger mich am Ende bereits gedanklich erwartet und hat leider ein bisschen diesen überraschten Moment am Ende geraubt. Vielleicht liegt es daran, dass ich so viel von der Autorin lese, aber jedenfalls fand ich es sehr schade, dass ich das Finale schon vorhergesehen habe.

FAZIT
Wieder ein grandioses Buch, dessen zweiter Band am besten schon vorgestern in meinem Regal stehen sollte. Kleine Dinge sorgen für minimalen Abzug, aber alles in allem ist es wirklich wieder ein sehr lesenswertes Buch mit spannender Handlung und tollen Figuren zum Verlieben!

4 VON 5 BUCHHERZEN ♥♥♥♥


DANKE AN DEN VERLAG FÜR DAS BEREITSTELLEN DES REZENSIONSEXEMPLARS!

Veröffentlicht am 01.10.2018

Ein spannendes, witziges und ganz schön durchtriebenes Lesevergnügen!

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Als ich gelesen habe, dass Jennifer L. Armentrout nach ihren Ausflügen zur Erotik, zum Thriller und zum Young-Adult endlich wieder ihrem besten Genre, der Fantasy, zuwendet, habe ich vor Freude Luftsprünge ...

Als ich gelesen habe, dass Jennifer L. Armentrout nach ihren Ausflügen zur Erotik, zum Thriller und zum Young-Adult endlich wieder ihrem besten Genre, der Fantasy, zuwendet, habe ich vor Freude Luftsprünge gemacht. Denn nachdem ihre Liebesgeschichten zwar alle nicht schlecht aber noch lange nicht so gut wie zum Beispiel "Dark Elements" (sorry, diesen Vergleich werdet ihr leider noch öfter lesen) war, habe ich dringend mal wieder eine Reihe gebraucht, die mich wieder richtig umhaut. Ob das diese Reihe wirklich sein kann, weiß ich noch nicht sicher, doch auch wenn es vom Schema ihren vorherigen Reihen unglaublich ähnlich ist und nichts wirklich unfassbar Neues beinhaltet, hab ich es sehr gemocht. Denn kaum eine Autorin weiß es besser, mich mit humorvollen Anspielungen zum Lachen, mit interessanten Protagonisten zum nachdenken, mit prickelnder Liebe zum Schmachten, mit epischen Kämpfen zum Mitfiebern und mit schockierenden Wendungen und Cliffhangern zum fluchen zu bringen.

Doch beginnen wir wie immer mit dem Cover. Auch wenn die Gestaltung nicht wirklich outstandig besonders ist, gefällt mir die kräftige smaragdgrüne Farbe, sowie die feine Oberfläche des goldenen Flügels, der als Hauptmotiv abgedruckt ist. Zusammen mit dem grellen Pink des Titels und der schön geschwungenen Schrift ergibt sich eine runde Gestaltung, die auch in den Folgebänden sehr hübsch weitergeführt wird. Was ich leider erst ganz zum Schluss bemerkt habe, ist dass im Umschlag des Buches ein Stadtplan von New Orleans zu finden gewesen wäre, welcher die wichtigsten Standorte im Buch kennzeichnet. Dadurch dass ich mit dieser Stadt bislang gar nichts am Hut hatte, wäre das ein ganz nützliches Extra gewesen Im hinteren Teil des Umschlages ist noch eine Vorschau auf die kommenden Teile der Trilogie gedruckt, die zum Glück alle sehr bald erscheinen werden!


Erster Satz: "Mir lief der Schweiß von der Stirn, und Strähnen meines roten Haares klebten mir feucht im Nacken."

Ganz nach dem altbekannten Stil werden wir von der Autorin einfach voll in die Geschichte rein geworfen: ohne jegliche Vorwarnung findet man sich mit der 21 jährigen Ivy Morgan in der brütenden Hitze New Orleans wieder, wo sie mit ihrer besten Freundin Val vor ihrer abendlichen Schicht einen eiskalten Kaffee genießt und ihre Notizen aus dem Philosophiekurs durchgeht. Klingt soweit alles nach einer normalen Studentin oder? Nun ja, wenn man davon absieht, dass sie ihre Schicht nicht etwa in einer Bar mit einem Tablett in der Hand sondern auf den Straßen der Stadt mit einem Eisenpflock bewaffnet herumbringt und dass sie dabei anstatt Tische zu säubern, die Straßen von Fae befreit. Denn sowohl Ivy als auch Val gehören zu einem verborgenen Orden, der Nacht für Nacht dafür sorgt, dass die Fae, die aus der Anderwelt in unsere Welt strömen, hier versteckt durch Sinnestäuschungen Menschen unter Einfluss nehmen, aussaugen und Angst und Schrecken verbreiten, nicht Überhand nehmen.


"Verdammte Fae", murmelte Val. Sie sprach mir aus der Seele. Die Fae hatten mir alles genommen. Nicht nur einmal, sondern zweimal, und ich hasste sie mit der brennenden Kraft von zehntausend Sonnen."


Schon seit ihrer frühesten Kindheit auf diese Aufgabe vorbereitet jagt sie Nacht für Nacht die übernatürlich schönen und gefährlichen Monster, bis... sie eines Tages an den Falschen gerät und schwer verletzt wird. Doch hat sie sich wirklich nur eingebildet, dass die Haut dieses besonderen Fae nicht silbern war und er auf den sonst tödlichen Eisenpflock nicht reagierte, ist sie wirklich nur so verrückt wie alle glauben? Als Strafe für ihre Beharrlichkeit bekommt sie den neuen Jäger aufgedrückt. Ren heißt das neue Ordensmitglied, das erst vor kurzem nach New Orleans gekommen ist und nun durch die Stadt geführt werden muss. Doch sehr bald muss Ivy feststellen, dass das eigentlich keine Strafe ist. Denn der rätselhafte Neue weiß nicht nur erstaunlich viel über die dunklen Geheimnisse der Stadt und scheint ihr ihre Geschichte zu glauben, er ist auch unglaublich heiß und scheint stark an Ivy interessiert zu sein. Wird Ivy ihm eine Chance geben, obwohl sie ihre erste große Liebe verloren hat und die sich zuspitzende Lage in der Stadt auch nichts Gutes verheißt...?


"Einer seiner Mundwinkel zuckte in die Höhe, und er küsste mich erst auf die Stirn, dann auf die Nasenspitze. "Lass uns von hier verschwinden" Wie einer der Menschen aus dem Club, der gerade von einem Fae ausgesaugt worden war, bewegte ich mich, als wäre ich vollkommen benommen, als würde ich unter Wasser laufen. Und als ich Ren zu seinem Pick-Up folgte, wusste ich nicht länger, was gefährlicher für mich war - die Fae oder Ren, denn beide hatten die macht, mich in die Tiefe zu ziehen."


Wie die Prioritäten der Autorin zwischen Handlung und Sonstigem gesteckt sind, lässt sich relativ schnell feststellen: es gibt kaum eine Seite, in der Ren nicht mindestens einmal genannt wird.
Da ich ihn aber sehr mag und jede Seite ohne ihn eine langweilige Seite ist, hat mich das absolut nicht gestört Auch wenn der Orden, das Problem mit den "Älteren" und mit dem Plan der Fae am Anfang ein wenig stiefmütterlich behandelt wird und das Ganze eher als nette Kulisse für die Lovestory erscheint, wird die Geschichte auch immer wieder durch actionreiche Szenen und neue Erkenntnisse gewürzt. Ich kann die vielen kritischen Stimmen aber auf jeden Fall verstehen: durch die klar im Fokus stehenden Liebesgeschichte zwischen Ren und Ivy und die dabei auch nicht zu kurz kommende Erotik verspielt die Geschichte ein wenig ihres Potentials. Doch... was nicht ist, kann ja noch werden. Immerhin gibt es ja noch zwei nachfolgende Bände.

Versteht mich aber nicht falsch - auch wenn erstmal nicht besonders viel passiert, wird es nicht langweilig. Das Buch wartet mit sowohl mit romantischen, als auch mit actionreichen Szenen auf, was aber vor allem wieder prägend ist, ist der treffende Humor, der allen Problemen die Spitze nimmt und die Geschichte unglaublich unterhaltsam macht. Wir bekommen es hier wieder mit einer Menge wohlplatzierter Anspielungen auf Disney- Filme, "Harry Potter", "Der Herr der Ringe", "Twilight" und "The Walking Dead" vorgesetzt. Rens und Ivys Sarkasmus, ihre Zweideutigkeiten, die vielen Insiderwitzen und vor allem die unglaublich lustigen und auch oft peinlichen Konversationen haben mir zusätzlich praktisch ein Dauergrinsen ins Gesicht tapeziert.


"Du magst mich." Ren ließ mich los und lächelte mich an, dieses engelhafte Gesicht der Inbegriff von Unschuld. "Du bist nur noch nicht bereit, es zuzugeben."


So auch der wie gewohnt bildhafte, humorvolle und lockere Schreibstil der lieben Jennifer. Wortgewandt, witzig, dabei voller Andeutungen, Metaphern und mit grandiosen Beschreibungen von Gegebenheiten, Ereignissen, Emotionen und magischen Elementen führt sie uns durch die Geschichte, sodass die fast 500 Seiten wie im Flug vergehen.

Sehr gut gefallen haben mir auch die Charaktere, auch wenn diese es leider nicht mit anderen ihrer Reihen (zum Beispiel mit Layla und Roth aus "Dark Elements") aufnehmen können. Die junge Ivy ist auf jeden Fall eine Kämpferin, was sie auch gerne in etlichen Situationen demonstriert. Damit war sie mir sehr sympathisch, auch wenn sie diesen typischen "OMG-ich-bin-so-hässlich"-Komplex hat, den wohl alle YA-Protagonistinnen haben müssen (seufz). Ich wäre froh, wenn ich ihre wilden Merida-Locken hätte. Naja, Aussehen mal beiseite, sie ist auf keinen Fall jemand, der sich hinter einem starken Retter versteckt und gerne das Opfer spielt. Doch hinter ihrer toughen Fassade versteckt sie eine ganze Menge Schmerz und anderes emotionales Gepäck, was mich wirklich überzeugen konnte, auch wenn die Autorin ihrem Konflikt nicht besonders viel Zeit widmet. Nachdem sie ihre große Liebe Shaun an die Fae verloren hat und sich ihre eigene Schuld daran nicht verzeihen kann, hat sie sich geschworen, dass sie keine Männer mehr braucht und will... Bis Ren in ihr Leben tritt, der nicht nur verboten gut aussieht, sie charmant umwirbt, genau weiß, was er will und einfach nicht aufgeben will. Gerade durch diese Beharrlichkeit kommt der Love-Plot sehr schnell zum Ziel, wodurch eigentlich die Luft recht schnell draußen ist. Auf der anderen Seite mochte ich die beiden sehr zusammen und fand es außerdem sehr erfrischend, dass nicht erst fünfzigtausend Probleme aus dem Weg geräumt werden und etliche Dreiecksbeziehungen ausgelotet werden mussten, bis sie sich endlich aufeinander einlassen. Ren ist natürlich cool, aber... er ist nun mal nicht Roth (sorry, Ren aber mit einem sexy Hohedämon der Hölle, der immer einen Spruch auf Lager hat, der seine dämonischen Haustiere nach Disney-Figuren benennt und einfach unwiderstehlich ist, kannst du es leider nicht aufnehmen, grins).


"Ich... ich habe alle Menschen verloren, die ich geliebt habe." Meine Stimme brach, und seine Fassung bröckelte. "Ich habe alle verloren" (…) Ich wollte mich abwenden, aber er ließ meine Hände los und hielt mich an den Oberarmen fest.
"Ich bin immer noch hier." Er senkte den Kopf und sah mir in die Augen. "Mich hast du nicht verloren."


Als Bonuscharakter und meinen persönlichen Liebling lernen wir den kleinen Tink kennen. Mit "klein" meine ich auch wirklich klein, denn der gute ist nur etwa 30 Zentimeter groß, auch wenn er ein Temperament für zwei Meter hat. Genau wie die Fae ist auch er ein magisches Wesen aus der Anderwelt, der durch einen Zufall durch eines der Tore nach New Orleans geschleudert wurde und daraufhin von Ivy aufgenommen wurde. Anders als seine großen, bösen Heimatgenossen hat er es sich jedoch nicht zum Ziel gemacht, die Erde zu zerstören, sondern richtet all seine kriminelle Energie lieber darauf, Ivys Amazon-Passwörter zu knacken, Cornflakes-Packungen zu klauen, seltsame Orgien mit Trollpuppen zu veranstalten und die Harry-Potter-Filme durch zu suchten. Dass er auch noch ein besonderes Faible für Dobby hat und ganz nach seinem Artnamen "Brownie" wunderbar leckeren Schokoladenkuchen backen kann macht ihn natürlich super sympathisch und zum perfekten Mini-Mitbewohner, auch wenn das kleine Kerlchen eine Menge Geheimnisse zu verbergen hat...


"Du würdest mich doch nicht belügen, oder Tink?"
"Nein" er grinste. " Du hast Amazon Prime."


Das Ende ist mal wieder auf die typische Armentrout´sche "haha-du-dummer-Leser-hier-hast-du-einen-krassen-Cliffhanger-jetzt-komm-damit-klar-und-zerbreche-dir-darüber-den-Kopf-bis-der-nächste-Teil-rauskommt"-Art, für die ich sie wirklich hassen könnte. Aber nur fast, denn dafür habe mich bei dieser Geschichte viel zu oft mit breitem Grinsen auf meinem Bett gesessen und mir gewünscht, in die Geschichte eintauchen zu können.


Fazit:


Ein sicherlich ausbaufähiger Auftakt einer leidenschaftlichen Fantasy-Reihe, die mehr Wert auf die Liebesgeschichte legt, als auf die Haupthandlung. Dennoch ein spannendes, witziges und ganz schön durchtriebenes Lesevergnügen!

Veröffentlicht am 28.09.2018

Lustig und unterhaltsam

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Meine Meinung
"Wicked" ist ein Buch, das man wohl entweder hasst oder liebt. Ich habe viele gemischte Rezensionen dazu gelesen und muss sagen: Ich kann viele Kritikpunkte wirklich verstehen. Allerdings ...

Meine Meinung
"Wicked" ist ein Buch, das man wohl entweder hasst oder liebt. Ich habe viele gemischte Rezensionen dazu gelesen und muss sagen: Ich kann viele Kritikpunkte wirklich verstehen. Allerdings haben mich der Schreibstil und die Handlung derartig gefesselt, dass ich dieses Buch förmlich verschlungen habe und gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Schon jetzt freue ich mich unglaublich auf den zweiten Band "Torn", der im Dezember erscheinen wird.
Ich liebe die Idee der bösen Fae (mal eine nette Abwechslung zu der Darstellung von Sarah J. Maas) und jaaa auch ich liebe den kleinen, frechen Tink, der die gleiche Amazon-Prime-Sucht besitzt wie ich.
Der Humor der Autorin ist einfach fabehaft. Sie baut Filme oder Serien-Zitate so geschickt in die Handlung ein, dass man immer einen Grund hat zu schmunzeln. Auch wenn die Handlung etwas vorhersehbar ist, fühlte ich mich gut unterhalten und hatte verdammt viel Spaß beim Lesen. Und auch so etwas kann für mich ein wirklich gutes Buch ausmachen. Einziges Manko war für mich die Aufdringlichkeit von Ren: Phasenweise war der Gute nämlich sehr prollig und aufdringlich, weshalb ich Ivys Schwärmereien nur bedingt nachvollziehen konnte.

Mein Fazit
"Wicked" war definitiv einen Versuch wert, denn es könnte tatsächlich eine neue Lieblingsreihe von mir werden. Hoffentlich kann Jennifer L. Armentrout die kleinen Mängel in Band zwei ausgleichen. Dann steht den 5 Sternen auch nichts mehr im Weg!

4/5 Sternen

Vielen Dank an das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar