Rezension zu Das Böse in deinen Augen
Imogen Reid, Kinderspsychologin, tritt ihre neue Stelle in ihrer alten Heimat an. Sie übernimmt dabei den Fall der elfjährigen Ellie Atkinson, um die sich sehr seltsame Gerüchte ranken. Sie sei gefährlich ...
Imogen Reid, Kinderspsychologin, tritt ihre neue Stelle in ihrer alten Heimat an. Sie übernimmt dabei den Fall der elfjährigen Ellie Atkinson, um die sich sehr seltsame Gerüchte ranken. Sie sei gefährlich und es passieren schreckliche Dinge, wenn sie wütend ist, sind ein Teil der Gerüchte mit denen Imogen sich konfrontiert sieht. Aber Sie glaubt keines davon, für sie ist die kleine Ellie ein zutiefst verstörtes Kind, das nach dem Verlust ihrer ganzen Familie durch einen Brand, ihre Hilfe nötig hat. Aber desto näher sie Ellie kommt umso merkwürdiger erscheint sie ihr, und als Imogen einen schrecklichen Verlust erleidet, fürchtet sie dass ihr Vertrauen in Ellie ein Fehler war…
Das Böse in deinen Augen stammt aus der Feder von Jenny Blackhurst.
Das Buch konnte mich größtenteils für sich einnehmen, auch wenn ich mit der Protagonistin Imogen Reid so meine Probleme hatte. Ich empfand sie leider oftmals als nicht sehr sympathisch, extrem labil und für diesen Beruf daher völlig ungeeignet. Auch ist sie im privaten Bereich, ziemlich egoistisch und ihre Reaktionen auf Grund ihrer Kindheit zwar nachvollziehbar, aber als ausgebildete Psychologin für mein Empfinden nicht passend, denn sie hätte gewusst das ihre Traumata verarbeitet gehören. Die kleine Ellie allerdings löst genau das Gegenteil bei mir aus, man empfindet sofort Mitleid mit ihr, da sie mit ihren jungen Jahren schon so viel Schlimmes erleiden musste.
Die Geschichte wird immer abwechselnd aus Imogens Sicht oder über Ellie in kurzen Kapiteln erzählt, wodurch die Geschichte im Tempo gut vorangetrieben wurde. Die Abschnitte über Ellie haben mir dabei meist besser gefallen, hier empfand ich mehr Spannung und auch deutlich mehr Atmosphäre, und sie weckten das eigentliche Interesse bei mir, was denn nun hinter allem steckt.
Das Ende watet mit Wendungen und mit Überraschungen auf, die mir sehr gut gefallen haben und ganz zum Schluss hatte ich sogar ein leichtes Gruselgefühl.
Mein Fazit:
Ein solider Thriller, der mir trotz meiner Kritikpunkte gut unterhalten hat.