Cover-Bild Lost Sister
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 18.05.2020
  • ISBN: 9783442486489
Jenny Quintana

Lost Sister

Nichts ist schlimmer als die Wahrheit - Roman
Nikolaus Stingl (Übersetzer)

Anna kann den Tag nicht vergessen, an dem ihre Schwester spurlos verschwand. Auch nach dreißig Jahren nicht. Die Lücke, die Gabriella hinterließ, ist einfach zu groß. Die Familie brach über dem Verlust auseinander, und Anna floh so weit fort, wie es nur ging. Nun ist sie zurück, um nach dem Tod ihrer Mutter deren Angelegenheiten zu regeln. Doch je länger Anna sich in ihrer Heimatstadt aufhält, desto größer wird ihre Obsession herauszufinden, was damals wirklich geschah. Dabei ahnt sie nicht, dass die Wahrheit schlimmer und gefährlicher ist als jede Ungewissheit ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2020

Ruhige Geschichte

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Lost Sister – Nichts ist schlimmer als die Wahrheit von Jenny Quintana
erschienen bei Goldmann

Zum Inhalt

Anna kann den Tag nicht vergessen, an dem ihre Schwester spurlos verschwand. Auch nach dreißig ...

Lost Sister – Nichts ist schlimmer als die Wahrheit von Jenny Quintana
erschienen bei Goldmann

Zum Inhalt

Anna kann den Tag nicht vergessen, an dem ihre Schwester spurlos verschwand. Auch nach dreißig Jahren nicht. Die Lücke, die Gabriella hinterließ, ist einfach zu groß. Die Familie brach über dem Verlust auseinander, und Anna floh so weit fort, wie es nur ging. Nun ist sie zurück, um nach dem Tod ihrer Mutter deren Angelegenheiten zu regeln. Doch je länger Anna sich in ihrer Heimatstadt aufhält, desto größer wird ihre Obsession herauszufinden, was damals wirklich geschah. Dabei ahnt sie nicht, dass die Wahrheit schlimmer und gefährlicher ist als jede Ungewissheit ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Diese Geschichte wird im personalen Erzählstil geschildert, aus der Sicht von Protagonistin Anna. Erzählt werden die Ereignisse vor und nach dem Verschwinden von Gabriella im Jahr 1982 und in der Gegenwart.

Anna ist Anfang 40 und kehrt nach vielen Jahren in ihre Heimatstadt zurück. Hier verschwand vor fast 30 Jahren ihre ältere Schwester spurlos. Die Suche der Polizei und ihre Befragungen liefen ins Leere. Seitdem mussten Anna und ihre Eltern mit der Ungewissheit leben. Wie man sich vorstellen kann, hinterließ dies seine Spuren und auch nach so vielen Jahren bleibt einfach die Frage nach dem Was und Warum. Deshalb begibt sich unsere Protagonistin auf eine Spurensuche, die letztendlich auch zu einem Ergebnis führt. Anna findet gerade bei einer Entrümpelung Ungereimtheiten, denen sie immer weiter nachgeht. Was hierbei zu Tage gefördert wird, ist nicht ganz ohne …
In dem Vergangenheitsstrang landen wir Leser im Jahr 1982 – das Jahr, in dem Gabriella verschwand. Aber die Autorin schildert auch noch eine ganze Weile die Ereignisse vor dem Verschwinden, was ich interessant fand. Hier fühlt sich die 12-jährige Anna stellenweise von ihrer Familie ausgeschlossen, denn diese hat plötzlich Geheimnisse vor ihr. Eine schwierige Situation für das junge Mädchen, auch weil sie nicht die Beliebteste in der Schule ist und kaum Freunde hat.

Jenny Quintana erzählt in diesem Buch eine interessante Geschichte rund um das Verschwinden eines jungen Mädchens. Dieses Buch ist ein wenig ruhiger angelegt – Actionfans werden nicht auf ihre Kosten kommen. Aber es ist schließlich auch kein rasanter Thriller, so dass der Erzählstil passend ist. Ich fand die beiden vorhandenen Perspektiven richtig toll, da man so ein gutes Gefühl für beide Zeiten bekam. Ein verschwundenes Mädchen und das Aufdecken der Hintergründe bilden keinen wirklich neuen Ansatz für eine Geschichte, aber jeder Autor macht sein eigenes Ding daraus – so auch Jenny Quintana. Hier begibt sich der Leser gemeinsam mit der Protagonistin auf die Suche nach dem Warum und erfährt auch am Ende, was passiert ist. Für mich eine gelungene Geschichte, die ich Fans von ruhigen Büchern nur empfehlen kann.


Zum Autor

Aufgewachsen in Essex und Berkshire ging Jenny Quintana für ihr Studium der englischen Literaturwissenschaft nach London. Dort und später auch in Athen und Sevilla arbeitete sie als Englischlehrerin, bevor sie mit ihrer Familie zurück nach Berkshire zog. »Lost Sister« ist ihr erster Roman.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

352 Seiten
übersetzt von Nikolaus Stingl
ISBN 978-3-44248648-9
Preis: 10 Euro
erschienen bei https://www.randomhouse.de/Verlag/Goldmann/4000.rhd
Leseprobe https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Lost-Sister/Jenny-Quintana/Goldmann/e512184.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag


An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Familiendrama

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Als Anna zurück in ihr Heimatdorf kehrt, weil ihre Mutter gestorben ist, wird sie von düsteren Erinnerungen geflutet. Vor 30 Jahren (sie war zwölf, ihre Schwester fünfzehn) verschwand ihre Schwester spurlos. ...

Als Anna zurück in ihr Heimatdorf kehrt, weil ihre Mutter gestorben ist, wird sie von düsteren Erinnerungen geflutet. Vor 30 Jahren (sie war zwölf, ihre Schwester fünfzehn) verschwand ihre Schwester spurlos. Die Familie brach danach auseinander und Anna zog nach ihrem Schulabschluss zunächst nach London, später nach Griechenland. Da es sie sich nicht nur um den privaten, sondern auch um den unerwartet umfangreichen geschäftlichen Nachlass ihrer Mutter kümmern muss, bleibt sie länger als geplant. Beim Wühlen im Leben ihrer Mutter kommen schmerzhafte Erinnerungen auf, aber auch neue Erkenntnisse ...

Erzählt wird auf zwei Zeitebenen: 1982 und jetzt. Anna bewunderte ihre schöne, coole, beliebte Schwester und war ziemlich besitzergreifend. Einige Wochen vor dem Verschwinden ihrer Schwester war die Stimmung zuhause wegen einiger Konflikte angespannt, Anna hat jedoch kaum etwas Konkretes mitbekommen. Ihre behütenden Eltern haben sie ausgeschlossen, da sie die Zwölfjähre nicht mit schwierigen Themen belasten wollten. Dann war da noch die beste Freundin ihrer Mutter: Anna konnte die allgegenwärtige, dominante Frau nicht leiden, die wohlmeinend sowie tatkräftig hilfsbereit war. Und auch jetzt ist sie ständig da: klopft an, will unterstützen, mischt sich ein, macht kryptische Andeutungen ...

Es gibt zudem einige Dorfbewohner, die damals mehr oder weniger indirekt mit dem Verschwinden von Annas Schwester in Verbindung gebracht wurden, zu Recht?

Die vielen offenen Fragen, die interessanten Charaktere bzw. die Dynamik zwischen ihnen, die melancholische Grundstimmung und der atmosphärische, stellenweise subtil poetische Schreibstil haben mich gefesselt, obwohl es sich bei “Lost Sister” um einen eher ruhigen Spannungsroman handelt, der sich Zeit nimmt, die Gegebenheiten zu entfalten.

Da auf dem Cover Roman steht habe ich keine temporeiche, nervenaufreibende Spannung erwartet, die Beschreibungen von Annas Innenleben und die der Umgebung waren mir dennoch manchmal ein bisschen zu ausführlich bzw. Redundant, sodass ich nicht 5 Sterne vergeben, obwohl ich “Lost Sister” insgesamt absolut lesenswert finde!

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Veröffentlicht am 10.11.2021

Wo ist Gabriella?

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Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt Anna nach Hause zurück, um sich um die Beerdigung und alles Folgende zu kümmern. Zurück in ihrer Heimat werden die Erinnerungen an ihre verschwundene Schwester Gabriella ...

Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt Anna nach Hause zurück, um sich um die Beerdigung und alles Folgende zu kümmern. Zurück in ihrer Heimat werden die Erinnerungen an ihre verschwundene Schwester Gabriella wach. Das Mädchen verschwand spurlos und es konnte nicht geklärt werden, was ihr passierte. Kann Anna jetzt klären, was damals vorgefallen ist?

Das Buch ist interessant aufgebaut und fesselt aufgrund der Familiengeschichte und der Geschichte des kleinen Ortes. Die Geschichte ist einmal aus heutiger Sicht mit Annas Heimkehr erzählt, zum anderen in Rückblicken nach 1982, dem Jahr, in dem Gabriella verschwand. Während Anna wieder daheim ist, trifft sie auf alte Bekannte, die das Verschwinden Gabriellas mitbekommen haben. Alle damaligen Verdächtigen haben sich als falsch herausgestellt und niemand weiß, was wirklich passiert ist.

Nach und nach ergibt sich ein Bild der damaligen Ereignisse und es wird klar, dass es innerhalb der Familie ein Geheimnis gab. Die endgültige Aufklärung hat mich überrascht. Den Weg dorthin fand ich gut gemacht und gut erzählt, so dass ich die Geschichte sehr gerne gelesen habe. Gut!

Veröffentlicht am 18.08.2020

Absolut spannend

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Lost Sister / Jenny Quintana

SIE SUCHT IHRE SCHWESTER. SIE FINDET EINE ERSCHÜTTERNDE WAHRHEIT.

Anna kann den Tag nicht vergessen, an dem ihre Schwester spurlos verschwand. Auch nach dreißig Jahren nicht. ...

Lost Sister / Jenny Quintana

SIE SUCHT IHRE SCHWESTER. SIE FINDET EINE ERSCHÜTTERNDE WAHRHEIT.

Anna kann den Tag nicht vergessen, an dem ihre Schwester spurlos verschwand. Auch nach dreißig Jahren nicht. Die Lücke, die Gabriella hinterließ, ist einfach zu groß. Die Familie brach über dem Verlust auseinander, und Anna floh so weit fort, wie es nur ging. Nun ist sie zurück, um nach dem Tod ihrer Mutter deren Angelegenheiten zu regeln. Doch je länger Anna sich in ihrer Heimatstadt aufhält, desto größer wird ihre Obsession herauszufinden, was damals wirklich geschah. Dabei ahnt sie nicht, dass die Wahrheit schlimmer und gefährlicher ist als jede Ungewissheit...

Bei „Lost Sister“ handelt es sich um den ersten Roman der in Berkshire
lebenden Autorin Jenny Quintana. Erschienen ist das Buch am 18.05.2020 im Goldmann Verlag und umfasst rund 350 Seiten.

Vorab muss ich sagen, dass mich in diesem Fall das Äußere (Cover) sehr
angesprochen hat und auch der Klappentext (wie oben angegeben) mich neugierig gemacht hat. Die Gestaltung ist relativ düster gehalten und verspricht für mich auf den ersten Blick eine spannende Lektüre.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir zunächst relativ leicht, jedoch
musste ich mich zu Beginn schon etwas quälen, das Buch immer wieder zur Hand zu nehmen. Mir fällt es wie den meisten wahrscheinlich wesentlich leichter an einer Geschichte dran zu bleiben, wenn von Anfang an eine gewisse Grundspannung herrscht.
Dies habe ich in diesem Buch doch sehr vermisst. Die Autorin hat wahrlich keinen schlechten Schreibstil, aber erst ab über der Hälfte kommt das eigentliche Verschwinden der Protagonistin vernünftig zur Sprache und es
folgen sodann einige spannende Passagen. Nun darf man jedoch auch nicht vergessen oder sogar außer Acht lassen, dass es sich laut der Genrebeschreibung um einen Roman handelt und dies natürlich keineswegs mit einem Krimi, einem Thriller oder gar einem Psychothriller zu vergleichen ist. Nichts desto trotz hat mir etwas an Spannung gefehlt und ich habe mich persönlich während des Lesens ein klein wenig gelangweilt. Dies macht es
einem als Leser natürlich nicht einfach an der Story dran zu bleiben und „durchzuhalten“.
An sich war die Geschichte nicht schlecht, jedoch würde ich sie eher im mäßigen mittleren Sternebereich einordnen.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Debutroman!

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Als Annas Mutter stirbt, kehrt Anna aus Athen, wo sie nun lebt, zurück in das Haus ihrer Kindheit. Um die Beerdigung zu organisieren und liegen gebliebene Sachen ihrer Mutter zu ordnen. Und auch um sich ...

Als Annas Mutter stirbt, kehrt Anna aus Athen, wo sie nun lebt, zurück in das Haus ihrer Kindheit. Um die Beerdigung zu organisieren und liegen gebliebene Sachen ihrer Mutter zu ordnen. Und auch um sich an ihre Schwester erinnern. Gabriella ist als 15 jährige, von einem Tag auf den anderen, spurlos verschwunden. Darüber zerbrach die Ehe der Eltern, die ganze Familie wurde schwer traumatisiert. Das Schicksal von Gabriella hat Anna nie los gelassen und so beginnt sie nun, fast 30 Jahre später, jeden Stein umzudrehen.

Der Prolog ist sehr berührend. Denn da spricht Anna ihre verschwundene Schwester direkt an. Das ging mir unheimlich nahe. Und blieb auch praktisch der einzige Augenblick, dass mir eine Figur nahe fing. Denn was danach folgte, empfand ich als mit grosser Distanz zum Leser transportiert. Die Figuren blieben oberflächlich und ich hatte oft das Gefühl, hier wird nur an der Oberfläche gekratzt.

In zwei Erzählsträngen erzählt die Autorin die Geschichte der Familie, die durch den Verlust der 15 jährigen Gabriella förmlich auseinander gerissen wird. In den Kapiteln in der Vergangenheit, 1982, erlebt man bis Mitte Buch das Auf und Ab einer Familie mit pubertierenden Töchtern. Seitenfüllend werden kleine Ereignisse aufgebauscht und die Geschichte plätschert dahin. Mir haben hier Höhen und Tiefen gefehlt. So wirkte die Geschichte wie ein ruhiger Fluss, der seinen Weg entlang fliesst, ohne Biegungen, ohne Auf und Ab. Abgewechselt werden diese Kapitel mit den Kapiteln in der Gegenwart. Grosse Differenz ergibt das nicht. Denn in der Gegenwart erinnert sich Anna sehr oft an das vergangene Familienleben. Was sich wieder den Kapiteln um 1982 angleicht. Schade, wurde da nicht vermehrt der Fokus auf die Gegenwart gelegt und da die Handlung ausgearbeitet und vorangetrieben.

Erst Mitte Buch, als das Verschwinden von Gabriella zur Sprache kommt, kommt ansatzweise Leben in die Geschichte und leichte Spannung wurde für mich spürbar. An den Haaren herbei gezogen empfand ich, dass Anna in der Gegenwart plötzlich, nach 30 Jahren, Erkenntnisse ereilt, wie sich das Verschwinden hätte zugetragen haben können. Und auch der Auflösung des Familiengeheimnisses steht nichts mehr im Weg. Meiner Meinung nach zu gewollt zufällig.

Den Schreibstil von Jenny Quintana habe ich zuerst noch als sehr klangvoll geschätzt. Als Beispiel möchte ich einen Satz von Seite 11 zitieren: " Draussen auf der Strasse wirkte der Himmel wie beschädigt, mit dunklen Wolken bandagiert. " Doch mehr und mehr empfand ich den Schreibstil als sehr distanziert und damit wurden die Figuren blutleer. Zudem hat die Autorin sehr viel Gewicht auf nebensächliche Erwähnungen von Gegenständen, Örtlichkeiten und Kleidung gelegt. Was wiederum das Gefühl der Oberflächlichkeit vertiefte.
Das im Klappentext angekündigte Verschwinden von Gabriella ist über weite Teile der Story aussen vor. Dafür steht das Familienleben, die Beziehungen untereinander im Fokus.

Erst gegen Schluss wird geklärt, was genau mit Gabriella geschehen ist und ob sie noch lebt oder tot ist. Das Ende kam mit einigen Überraschungen daher und hat mich dadurch mit der Geschichte versöhnt.

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