Rezension zu Oxen - Das erste Opfer
Der schwer traumatisierte Elitesoldat Niels Oxen zieht sich in die Einsamkeit der dänischen Wälder zurück um der Welt und seinen Dämonen zu entfliehen. Ein nächtlicher Spaziergang zum Schloss Nørlund macht ...
Der schwer traumatisierte Elitesoldat Niels Oxen zieht sich in die Einsamkeit der dänischen Wälder zurück um der Welt und seinen Dämonen zu entfliehen. Ein nächtlicher Spaziergang zum Schloss Nørlund macht ihn zum Hauptverdächtigen in einem Mordfall. Der Besitzer des Schlosses, Hans-Otto Corfitzen, Ex-Botschafter und Gründer eines Thinktanks wurde zu Tode gefoltert. Nicht nur die Polizei hat Oxen in Verdacht, sondern auch der dänische Geheimdienst interessiert sich auffallend für ihn und so bleibt ihm nur eine Möglichkeit, den wahren Täter zu finden. Die Spuren führen ihn zu einem mächtigen Geheimbund…
Oxen – Das erste Opfer ist der Auftakt zu einer Trilogie von Jens Henrik Jensen
Der Einstieg in die Geschichte hat mir eigentlich recht gut gefallen, leider konnte mich aber ein Großteil des Buches nicht wirklich fesseln. Mir fehlte es hier deutlich an Spannung, da die Geschichte für mich sehr viele Längen hatte. Die Geschichte plätscherte oftmals so vor sich hin und verliert sich ein wenig in Nebensächlichkeiten, die nur gelegentlich durch spannende bzw. actionreiche Szenen unterbrochen wurde. Die Ermittlungen empfand ich sehr langatmig dadurch hatte ich immer wieder das Gefühl nicht vorwärts zu kommen. Erst zum Ende hin nahm das Tempo für mich deutlich zu und es stellte sich dann auch endlich ein wirkliches Spannungsgefühl bei mir ein.
Auch die Protagonisten konnten mich nicht wirklich für sich einnehmen, sie blieben mir fremd, die meisten hatten zwei Gesichter und hatten was zu verbergen. Niels Oxen, der Hauptcharakter, der unter einer PTBS leidet und sich aus der Welt zurückziehen wollte, konnte mich in seiner Darstellung nicht immer überzeugen, vor allem im Zusammenspiel mit der Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck.
Die Idee mit dem Geheimbund und das Motiv für die Morde fühlten sich wie schon öfter gesehen oder gelesen an, und lösten daher ein leichtes Gefühl der Enttäuschung bei mir aus.
Mein Fazit:
Ein Trilogieauftakt, der mich leider nicht ganz überzeugen konnte, mir fehlte es deutlich an Spannung und auch die Idee dahinter empfand ich ein wenig enttäuschend.