Cover-Bild Als ich aus der Zeit fiel
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Pinguletta Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Ratgeber / Gesundheit
  • Seitenzahl: 143
  • Ersterscheinung: 20.05.2020
  • ISBN: 9783948063115
Jens Jüttner

Als ich aus der Zeit fiel

Mein Weg durch die paranoide Schizophrenie
Jens Jüttner war ganz „normal“ in seiner Zeit unterwegs. Führte ein Leben wie tausende anderer Menschen bis er „aus der Zeit fiel“. Und zehn Jahre seines Lebens investierte, um wieder in die Zeit zurückzufinden.

Bei diesem Buch handelt es sich um einen ehrlichen Erfahrungsbericht . Er erzählt schonungslos und frei von jeglichen Allüren , was ihm Unglaubliches widerfahren ist: Über zehn Jahre lang hatte er unter den Symptomen der paranoiden Schizophrenie zu leiden. Es gab gute und schlechte Jahre – mehr schlechte. Er beendete sein Studium, heiratete und wurde Vater – und litt währenddessen unter Anfällen, Verfolgungswahn, bleierner Antriebslosigkeit und den Nebenwirkungen seiner Medikamente.

​​​​​​​ Mit seiner pragmatischen und informativen Herangehensweise macht Jens Jüttner vor allem Eines: Betroffenen und ihren Angehörigen Mut, die Hoffnung nie aufzugeben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2024

"Wechselspiel"

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Das Buch "Als ich aus der Zeit fiel" umfasst 143 Seiten auf 8. Kapiteln.

Kurzer Plot:

"Schizophrenie" - die psychische Erkrankung steht (meist) mit einer Stigmatisierung und Diskriminierung in Verbindung. ...

Das Buch "Als ich aus der Zeit fiel" umfasst 143 Seiten auf 8. Kapiteln.

Kurzer Plot:

"Schizophrenie" - die psychische Erkrankung steht (meist) mit einer Stigmatisierung und Diskriminierung in Verbindung.

Um Betroffenen Mut zu machen, und nicht Betroffene über die Erkrankung aufzuklären bzw. diese näherzubringen, hat Jens Jütter seine Krankheitsgeschichte in autobiografischer Form aufgeschrieben.

Jens Jütters "paranoide Schizophrenie" begann mit seinem 27. Lebensjahr und hielt ihn bis zu seinem 38. Lebensjahr fest im Griff.

Der/die Auslöser bzw. die Trigger sind bei jedem Betroffenen anders, Genetik, Infektionskrankheiten, Stress. Es ist nicht vorhersehbar wer eine Schizophrenie in sich trägt. Schizophrenie ist eine Stoffwechselerkrankung im Gehirn, und es kann jeden treffen.

"Es ist für die Genesung hilfreich, sich selbst anzunehmen und Geduld mit sich selbst zu entwickeln. - Seite 11

Jens Frühsymptome während seiner Unizeit waren z. B. innere Unruhe, Schlaflosigkeit, die sich zu einer Wahrnehmungsverschiebung und Beziehungsidee (Umwelt wird anders wahrgenommen, Reize werden nicht mehr ausgefiltert) entwickelt.

Der Verlauf einer Schizophrenieerkrankung kann sehr verschieden sein. "Ein vertrauensvolles stabiles Umfeld vermeidet eine Wahrnehmungsverschiebung." - Seite 35

Zum Krankheitsbild gehört auch die Verfestigung von Wahnideen, Halluzinationen - man ist sozusagen im Dauerstress!

Der erste Gang zum Psychiater, war für Jens der Beginn der Behandlung. Denn auch sein Umfeld merkte, dass etwas nicht stimmte.

Tagesklink, stationäre Klinikaufenthalte, die richtige Medikamenteneinstellung... bis zur BEFREIUNG mit der Erkrankung offen umzugehen...

"Ich bin mit der Erkrankung im Reinen. Die Krankheit war und ist ein Teil von mir, den ich angenommen habe." - Seite 132

Fazit:

Der Autor Jens Jüttner erzählt über seinen langen und schwerer Weg mit der Erkrankung "Schizophrenie".

Er möchte der Diagnose den Schrecken nehmen, und aufzeigen, dass es Behandlungsmöglichkeiten gibt um die Schizophrenie zu kontrollieren, anstatt sich von ihr bestimmen zu lassen.

Beim Lesen ist man ganz nah an der Krankheitsgeschichte dran, das macht das Krankheitsbild der "Schizophrenie" (für nicht Betroffene) nachvollziehbar.

Ein wichtiges Buch um die Bedrohlichkeit der Schizophrenie abzubauen!

5. Sterne!

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Beeindruckend und informativ

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Jens Jüttner lässt uns in diesem Buch an seinem Weg durch die paranoide Schizophrenie teilnehmen. Eindrucksvoll schildert er die ersten Symptome, die Entstehung eines Wahngebäudes, die Aufenthalte in der ...

Jens Jüttner lässt uns in diesem Buch an seinem Weg durch die paranoide Schizophrenie teilnehmen. Eindrucksvoll schildert er die ersten Symptome, die Entstehung eines Wahngebäudes, die Aufenthalte in der Psychiatrie, Medikamentengaben, sowohl die positiv wie auch die negativ Symptomatik und vor allem was das alles für Auswirkungen auf sein Leben hatte. Wie konnte er beruflich damit umgehen und wie beeinflusste die Krankheit sein Privatleben?
Jens Jüttner schildert in einer leicht verständlichen Sprache wie er 10 Jahre mit der Krankheit kämpfte und macht Hoffnung, dass es eben doch einen Weg heraus gibt. Für mich ein sehr wichtiges und beeindruckendes Buch!

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Eine Krankheit mit vielen Vorurteilen

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Für mich ist Mental Health ein wichtiges Thema, da ich davon ausgehe, dass mein Handeln davon abhängt, wie ich die Welt um mich herum wahrnehme.
Und das auch wortwörtlich, wie es Jens Jüttner mit seinem ...

Für mich ist Mental Health ein wichtiges Thema, da ich davon ausgehe, dass mein Handeln davon abhängt, wie ich die Welt um mich herum wahrnehme.
Und das auch wortwörtlich, wie es Jens Jüttner mit seinem Buch “Als ich aus der Zeit fiel” gezeigt hat.

“Als ich aus der Zeit fiel” von Jens Jüttner ist ein Sachbuch, welches 2020 durch den Pinguletta-Verlag veröffentlicht wurde und Jütters Umgang mit der eigenen Schizophrenie thematisiert.

Dabei ist Jüttners Herangehensweise interessant: Während Jüttner seine Erfahrungen und den Umgang mit seiner Schizophrenie teilt, ergänzt er seine Erfahrungsberichte mit allgemeinen Erklärungen und versucht so, seine Krankheit zu entstigmatisieren.
So macht Jüttner schnell klar, dass Schizophrenie kein Schicksalsschlag ist, den man hinnehmen muss, sondern es sich auch bei der Schizophrenie um eine Krankheit handelt, gegen die gekämpft werden kann.
Die Ursachen für das Auslösen dieser Krankheit sind nicht eindeutig bestimmbar - zu den Auslösern können traumatische Erlebnisse, aber auch Drogenkonsum, fallen. Klar ist aber, dass die Betroffenen in einer Welt gefangen sind, die sich nur um sie dreht und aus der es nur schwer ein Entkommen gibt.
Aber Jüttner zeigt, dass es ein Entkommen geben kann: Der Weg ist steinig und beginnt mit der Feststellung, dass man krank ist, ehe man mit der Suche nach den richtigen Medikamenten und der richtigen Therapie richtig Fahrt aufnimmt. Dieser Weg setzt aber auch voraus, dass man mit sich selbst und den Menschen um einen herum ehrlich ist - zu schnell kann es passieren, dass man aus Scham oder Stolz nicht die Hilfe in Anspruch nimmt, die man so dringend benötigt.

Besonders Jüttners persönliche Perspektive fand ich verdammt spannend: Psychische Krankheiten werden noch immer stigmatisiert oder klein geredet - so hat man keine Depression, sondern ist einfach faul und vegetiert vor sich hin. Und es gibt kein ADHS, sondern nur schlechte Erziehung. Auch Trauma bedeutet nur, dass man verweichlicht ist und Triggerwarnungen sind nur dazu da, dass man nicht mehr alles sagen darf. Das Outing als psychisch krank kann somit einen beruflich und sozial ins Aus führen - wenn das Outing überhaupt ernst genommen wird.

Durch Jüttners persönliche Erfahrungen, die er selbstreflektiert teilt, wird klar: Nein, psychische Krankheiten bedeuten nicht, dass man verrückt oder sozialer Dreck ist. Psychisch krank zu sein bedeutet, dass man sich selbst sein größter Gegenspieler ist und man sich ständig fragt, wieso man nicht das Gleiche kann wie alle anderen auch. Das wird dadurch gesteigert, dass man psychische Krankheiten nicht sehen kann, weswegen das Umfeld nur eingeschränkt unterstützen kann und es auch den Betroffenen selbst schwer fällt, sich ihre Krankheit einzugestehen und therapieren zu lassen.

Deswegen ist “Als ich aus der Zeit fiel” für mich ein wertvolles Buch, das ich weiterempfehlen will - nicht nur, weil sich Jüttner präzise und authentisch artikuliert und schwierige Konzepte niedrigschwellig erklären kann, sondern auch um das Verständnis für Mental Health zu fördern.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Eindrucksvoll und informativ!

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Rezi zu "Als ich aus der Zeit fiel"
Jens Jüttner beschreibt in eindrucksvoller und informativer Art über seine jahrelange Erkrankung "Paranoide Schizophrenie". Durchgehend leicht lesbar und für jeden ...

Rezi zu "Als ich aus der Zeit fiel"
Jens Jüttner beschreibt in eindrucksvoller und informativer Art über seine jahrelange Erkrankung "Paranoide Schizophrenie". Durchgehend leicht lesbar und für jeden Laien absolut verständlich, erzählt er seinen sehr langen Leidensweg, den man niemandem wünscht, obgleich ich mir sicher bin, dass jeder Leser/in einen Bekannten in seinem Umfeld hat, dem es ähnlich geht oder ergangen ist. Eindrucksvoll, ausführlich und ohne Berührungsängste beschreibt Jens die einzelnen Stationen, die er durchlaufen musste, um irgendwie bzw. irgendwann wieder im Leben Fuß zu fassen. Gegen Ende hin liest dich das Buch fast wie ein Thriller. Um so mehr freut sich der Leser des "Happy Ends". Mein höchster Respekt gilt @jensjüttner für den Mut und die Offenheit mit der er seine Krankengeschichte veröffentlicht, um evtl. Betroffenen helfen zu können. Also verbreitet das Buch!
Auf jeden Fall eine Leseempfehlung! ⭐⭐⭐⭐⭐
Und weiterhin alles Gute @jensjüttner

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