Cover-Bild Sanguis Corvi – Das Blut des Raben
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 328
  • Ersterscheinung: 03.05.2021
  • ISBN: 9783492504782
Jess A. Loup

Sanguis Corvi – Das Blut des Raben

Roman | Düster-magische Märchenadaption der »Krabat«-Legende

Für alle Leser*innen, die nie den Glauben an Liebe und Magie verloren haben. Eine Neuinterpretation von Krabat, die sich fragt: Was würde der erwachsene Krabat tun, erführe er, dass der teuflische Müller noch immer sein Unwesen treibt? 

Hanka erhob wieder das Wort. »Als ich noch ein kleines Mädchen war, hörte ich Geschichten von einem Jungen aus der Teufelsmühle, der anders war. Der Gefühle zuließ, der wusste, was Liebe heißt.«  Krayan sah sie nicht an, beugte sich stattdessen zur Seite und suchte nach seiner Kleidung.  »Aber auch jetzt erzähle ich nichts, das fremd in Euren Ohren klingt, nicht wahr?« Er zog seine Beinkleider an. »Dieser Junge ist tot.« 

Mit sechzehn gerät Krayan in die Abhängigkeit der Schwarzen Mühle und ihres teuflischen Meisters, doch ihm gelingt die Flucht. Ein Dutzend Jahre später ist er zurück, ein weit gereister Soldat, durch Kriege und Kämpfe hart und kalt geworden. Er hat nur ein Ziel: sich am Müller für den Tod seiner Freunde und des geliebten Mädchens zu rächen. Der Liebe selbst hat er abgeschworen – bis er eine Frau trifft, die sein dunkles Herz berührt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2021

Zauberlehrling und Soldat

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1542: Krayan Batur ist ein Waise, der durch marodierende Soldaten alles verloren hat. Auf der Wanderschaft gelangt er in das Land der Sorben und wird dort durch die schwarze Mühle eines teuflischen Müllers ...

1542: Krayan Batur ist ein Waise, der durch marodierende Soldaten alles verloren hat. Auf der Wanderschaft gelangt er in das Land der Sorben und wird dort durch die schwarze Mühle eines teuflischen Müllers eingefangen. Zusammen mit elf weiteren Jungs, seinen "Brüdern", muss er tun, was der Meister sagt, immer vom Tod bedroht. Als er ein Mädchen kennenlernt, lehnt er sich gegen den Müller auf - mit schrecklichen Konsequenzen.

1555: Jahre später erfährt der mittlerweile erwachsene Krayan, der sich als Soldat bei der osmanischen Armee verdingt hat, dass der Müller - entgegen seiner Annahme - noch lebt und er macht sich auf den Weg, um Rache zu nehmen.

Wow. Als ich vor einiger Zeit gesehen habe, dass es von Piper einen anderen Ansatz für Krabat gibt, war ich sofort Feuer und Flamme. Um nicht enttäuscht zu werden, habe ich versucht, meine Erwartungen niedrig zu halten, aber ich hätte mir echt keine Sorgen machen zu brauchen. Das ist eine Märchenadaption, wie ich sie liebe: Man erkennt das Original, aber es wurde neu interpretiert und das auf eine mega coole Art und Weise. Der junge Krabat ist jemand, der mit Köpfchen arbeitet, solche Helden finde ich eh viel interessanter als die, die mega auserwählt sind durch Kraft oder Magie. Und der Erwachsene hat zwar den Vorteil, dass er sowohl Köpfchen, Magie und soldatische Erfahrung auf seiner Seite hat, aber er hat natürlich auch 13 Gegner - sich da durchzusetzen ist kein Kinderspiel. Richtig gut gefallen haben mir auch ein paar der Lehrlinge des Müllers und manches Schicksal war krass hart. Die Mädchen/Frauen hier waren keine Jungfrau in Nöten, die gerettet werden mussten; in welchem Jugend/Fantasybuch findet man solche starken Frauen? Ich kann daher nur eine fette Empfehlung geben: Das ist eines der Bücher, die man gar nicht beenden möchte.

Veröffentlicht am 17.08.2022

Krabat mal anders erzählt

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Das ist eins der Bücher, dass ich schon so lange lesen wollte. Der Klappentext spricht mich so an und ich war sehr neugierig, wie die Autorin die Geschichte von Krabat neu erzählen wird.

Bereits der Autor ...

Das ist eins der Bücher, dass ich schon so lange lesen wollte. Der Klappentext spricht mich so an und ich war sehr neugierig, wie die Autorin die Geschichte von Krabat neu erzählen wird.

Bereits der Autor Otfried Preußler hat sich 1971 an das Thema herangewagt und ein Jugendbuch zu der Sage um Krabat geschrieben. Jess A. Loup hat jetzt hier eine sehr erwachsene Version von Krabat geschrieben.

Ihre Geschichte spielt im 16. Jahrhundert und wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Da wäre einmal die Geschichte während Krabats Zeit in der Mühle und zum anderen die Geschichte des erwachsenen Krabats, der sich rächen will.

Die Handlung ist sehr düster und der Fantasy Anteil ist recht hoch, was mir sehr gefallen hat. Es gibt sogar eine kleine Romanze, die zwar nicht im Mittelpunkt steht, aber sehr wichtig für die Handlung ist.

Insgesamt fand ich diese Adaption sehr gelungen und spannend. Was mir persönlich nicht so gut gefallen hat, waren die Rückblende zum jungen Krabat. Ich bin einfach kein Fan von Rückblenden, das ist aber meine ganz persönliche Meinung.

Von mir gibt es 4 von 5 Punkte.

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Die Schwarze Mühle und ihr teuflischer Meister...

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Kurzbeschreibung





Mit sechzehn gerät Krayan in die Abhängigkeit der Schwarzen Mühle und ihres teuflischen Meisters, doch ihm gelingt die Flucht. Ein Dutzend Jahre später ist er zurück, ein weit gereister ...


Kurzbeschreibung





Mit sechzehn gerät Krayan in die Abhängigkeit der Schwarzen Mühle und ihres teuflischen Meisters, doch ihm gelingt die Flucht. Ein Dutzend Jahre später ist er zurück, ein weit gereister Soldat, durch Kriege und Kämpfe hart und kalt geworden. Er hat nur ein Ziel: sich am Müller für den Tod seiner Freunde und des geliebten Mädchens zu rächen. Der Liebe selbst hat er abgeschworen – bis er eine Frau trifft, die sein dunkles Herz berührt.





Meinung





"Sanguis Corvi - Das Blut des Raben" ist eine Märchenadaption von Jess A. Loup. Das Buch ist am 3. Mai 2021 bei Piper Wundervoll erschienen, umfasst 328 Seiten und ist als ebook oder als Broschur erhältlich. Die Autorin hat bereits Bücher veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Hierbei handelt es sich um eine Neuinterpretation von Krabat, die sich fragt: Was würde der erwachsene Krabat tun, erführe er, dass der teuflische Müller noch immer sein Unwesen treibt? Bestimmt kennen viele den Roman "Krabat" von Otfried Preußler. Der Waisenjunge macht eine Lehre in einer abseits gelegenen Mühle. Schon bald kommt er hinter ein dunkles Geheimnis. Die Mühle ist ein Ort voller Schwarzen Magie. Zu Anfang ist er gebannt vom mysteriösen Müller. Dieser lehrt seine Gesellen, sich durch Zeit und Raum zu bewegen. Doch nach einiger Zeit erkennt Krabat den Preis dieser Macht und nur die Kraft der Liebe kann ihn retten.



Die Idee, die Geschichte weiter zu spinnen und den erwachsenen Krabat kennenzulernen, fand ich äußerst reizvoll. Gespannt habe ich das Buch zur Hand genommen und zu lesen begonnen. Die Erzählung bietet zwei Zeitstränge. Zum Einen verfolgt der Leser die Geschehnisse von damals, als Krayan als Junge in der Teufelsmühle Unterschlupf fand und zu Krabat wurde. Zum Anderen verfolgt der Bücherliebhaber die Rückkehr des erwachsenen Krabat und dessen Pläne, dem Müller endgültig das Handwerk zu legen. Dabei ist die Geschichte des jungen Krabat nicht detailgenau gegenüber dem Original. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer. Sowohl den jungen als auch den erwachsenen Krabat habe ich gerne begleitet. Zwischen den beiden Handlungssträngen liegen 12 Jahre. Beide Zeitstränge sind in eine düstere und bedrohliche Grundstimmung gehüllt.



Es wird leicht gruselig, etwas dramatisch und durchaus brutal - wie es in Märchen oft so ist. Der Leser kann die Unterschiede des Jungen und des Mannes wahrnehmen und erfährt die Geschehnisse die zu diesen führten. Der weibliche Part fällt Hanka zu. Sie ist eine starke junge Frau, die nicht auf den Mund oder den Kopf gefallen ist. Ein Charakter der weiß was er will und der Initiative ergreift. Die Erzählung ist durchaus spannend zu verfolgen, flüssig zu lesen und als mystisch zu bewerten. Magie spielt eine wichtige Rolle, ebenso deren Verbindung zu Blut. Darauf wird immer wieder eingegangen. In dieser finsteren Stimmung gibt es aber auch Lichteinflüsse wie Freundschaft und romantische Gefühle. Insgesamt hat mir die Erzählung gut gefallen und ich fühlte mich zweifellos unterhalten, doch ein wenig fehlte es mir an Bannkraft und Eindringlichkeit, um vollkommen in der Geschichte versinken zu können.



Der Leser begleitet Krabat in zwei Zeitlinien. Dabei lernt er den jungen Krabat als Lehrling des Müllers kennen, wie auch den erwachsenen Soldaten, der den Müller endgültig zu Fall bringen will. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Leicht, klar, gut beschreibend und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache fand ich zur Geschichte passend und das Erzähltempo war angenehm.



Fazit: "Sanguis Corvi - Das Blut des Raben" ist eine Märchenadaption von Jess A. Loup. Hierbei handelt es sich um eine Neuinterpretation von Krabat, die sich fragt: Was würde der erwachsene Krabat tun, erführe er, dass der teuflische Müller noch immer sein Unwesen treibt? Insgesamt hat mir die Erzählung gut gefallen und ich fühlte mich zweifellos unterhalten, doch ein wenig fehlte es mir an Bannkraft und Eindringlichkeit, um vollkommen in der Geschichte versinken zu können. Von mir gibt es **** Sterne.



Zitat



"Etwas, das er nicht greifen konnte, zog ihn weiter auf die Mühle zu, etwas, das jenseits von Hunger und Schmerz lag."

(Zitat aus "Sanguis Corvi - Das Blut des Raben", Pos.: 80)

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Veröffentlicht am 21.07.2021

Nette Märchenadaption

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Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe, wie ich das Buch finden soll. An sich finde ich die Geschichte unglaublich gut und stimmig aufgezogen, wenngleich ich nicht nachvollziehen kann, wie Krayan ...

Ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung habe, wie ich das Buch finden soll. An sich finde ich die Geschichte unglaublich gut und stimmig aufgezogen, wenngleich ich nicht nachvollziehen kann, wie Krayan - oder besser gesagt Krabat - seine sechs Stunden schneller als alle anderen schaffte, denn sechs Stunden sind für mich sechs Stunden, aber was ich etwas "störender" empfand, war die Brutalität. Schnell wird aus Krayan der junge Krabat, was ja okay ist, denn die Geschichte wird neu erzählt. Doch war Krabats ursprüngliche Geschichte auch so direkt? Mir ist bewusst, dass jede Geschichte auch eine eigene ist und man nicht vergleichen sollte, aber gefühlt war die Geschichte des jungen Krabats so viel subtiler. Vielleicht täusche ich mich auch, aber diese direkte Gewalt und deren Übermaß fand ich doch etwas erschreckend. Bitte nicht falsch verstehen, ich habe kein Problem mit Brutalität, aber wie gesagt, hatte ich die ursprüngliche Geschichte subtiler in Erinnerung.

Ansonsten fand ich die Idee selbst sehr gut. Der Schreibstil war schön zu lesen, die Atmosphäre meist gut getroffen. Die Charaktere waren interessant gezeichnet und auch das drumherum gut dargestellt. Alles in allem eine gelungene Neuerzählung. Das Ende fand ich gelungen, denn die Geschichte selbst beinhaltet so viel Drama, sodass es ein bisschen wie Balsam für die Seele war und vielleicht noch den einen oder anderen Schmunzler entlockte.

Fazit:

Ein düstere und gelungene Neuerzählung von Krabat, wobei sie mir persönlich fast etwas zu brutal war.