(K)ein Katzenkrimi
Frau Maier fährt in Urlaub, weil ihre „Freundin“ Elfriede die gewonnene Wohlfühlreise nicht antreten kann. Wellnessurlaub in der Steiermark, das klingt doch toll, vor allem wenn der Hotelchef spurlos verschwunden ...
Frau Maier fährt in Urlaub, weil ihre „Freundin“ Elfriede die gewonnene Wohlfühlreise nicht antreten kann. Wellnessurlaub in der Steiermark, das klingt doch toll, vor allem wenn der Hotelchef spurlos verschwunden ist. Daher ist Frau Maier dann doch ganz begeistert und lässt sich für den Urlaub sogar ein Smartphone aufschwatzen.
Das Cover gefällt mir – wie immer – sehr gut. Ich mag die Serie eigentlich. Doch dieses Mal habe ich einige Kritikpunkte: Zunächst gibt es zwischen den Kapiteln zu viele leere Seiten, vor allem, weil die Seiten nicht so vollgeschrieben sind, wie bei anderen Büchern und es „nur“ 279 Seiten sind. Und dazu der Preis von 13,90 Euro. Das wäre mir zu teuer, wenn ich das Buch hätte kaufen müssen. Ich habe es glücklicherweise in der Lovelybooks Leserunde gewonnen. Ich beschwere mich nur über die Seitenzahl, wenn Inhalt und Buch nicht so spannend und „gedehnt“ (leere Seiten) sind. In den Vorgängerbüchern, gibt es hinten bis zu 6 leere Blätter (Vorder- und Rückseite). Wobei diese Krimis alle länger sind.
Zudem ist es eine Serie mit Katze, da ist ja schließlich Frau Maiers Katze auf dem Cover. Doch Frau Maier fährt ohne Katze in die Ferien. Es gibt dann auch 3 Bilder von ihrem Freund, der ihr das Handy besorgt hat, von der Katze. Und zwischendurch besucht sie ein roter Kater, der ab und zu ins Wellnesshotel kommt. Das ist mir – persönlich – schlichtweg zu wenig, für einen Katzenkrimi, Cosy Crime oder Wohlfühlkrimi.
Der Krimi ist auch leider zu durchschaubar. So wusste ich von Anfang an, wer die Bösen sind und wer nicht. Und auch wenn es sich mit den Gutscheinen nicht aufgeklärt hat, irgendwie denke ich trotzdem, dass sie von dem „Herrn Detektiv“ stammen. Warum auch immer. Vom Hotel selbst, finde ich das irgendwie seltsam, das passt nicht. Er ist ja auch ein „Verehrer“ von Frau Maier.
Im Übrigen, fand eigentlich der ganze Krimi IM Hotel statt, wenn man die Zugfahrt und das Eingangsgeplänkel außer Acht lässt. Denn das wird ja alles sozusagen „rückerzählt“. Das ist nicht der erste Krimi, der nur im Hotel stattfindet. Shining von Steven King und Rauhnacht von Klüpfl und Kobr fanden ja auch „nur im Hotel“ statt.
Es war zu durchsichtig in allen Punkten. Ich möchte jetzt nicht spoilern.
Was ich extrem schade fand. Es gibt eigentlich auch nur Hotellokalkolorit (Kürbiskernöl), auch wenn es 3 oder 4 Bilder von ihrem See zuhause gab.
Mir gefiel einfach Teil 4: Frau Maier wirbelt viel Staub auf, viel besser. So dass ich mir Teil 1 bis 3 besorgt habe, die ich jetzt auch lesen werde. Allerdings waren die Charaktere so gut gezeichnet, dass nichts im Schatten lag. Vorhersehbar. Was die Spannung drastisch gemildert hat.
Es war nichts mehr besonderes, zumal die Charaktere (Katze, Freundin, Freund) nur noch am Rande erwähnt wurden und nicht wirklich ersetzt worden sind. Toll wäre noch gewesen, wenn Frau Maier Emina mit nach Hause genommen hätte. Das wäre ein Highlight gewesen. Wo sie doch selber Zimmer vermietet und auch nicht jünger wird. Und dort gibt’s sicher auch Hotels, wo sie hätte arbeiten können.
Das mit dem Bücherschrank zum Abschluss hat mir aber doch noch gefallen. Ich tausche da auch immer Bücher aus. Dieses Vergnügen hat man ja mit Ebooks nicht mehr. Daher bevorzuge ich immer das Print.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Frau Maier hat leider drastisch nachgelassen. Dennoch 3,5 Sterne und ich warte Mal auf den nächsten Band.