Cover-Bild Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte
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17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 21.07.2014
  • ISBN: 9783785578674
Jessica Park

Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte

Jugendroman für Teenager ab 13 Jahre
Bea Reiter (Übersetzer)

Der E-Book-Bestseller aus den USA! Eine herzzerreißende Liebesgeschichte mit feinsinnigem Humor für Leser von Jojo Moyes und John Green .

Julie kann es nicht fassen: Statt die ersten Tage am College zu genießen, beaufsichtigt sie plötzlich eine 13-Jährige, die keinen Schritt ohne die lebensgroße Pappfigur ihres Bruders Finn unternimmt. Zugegeben, ihres sehr gut aussehenden Bruders Finn. Der befindet sich zwar gerade auf Weltreise, schreibt aber E-Mails, die Julies Knie butterweich werden lassen. Doch wieso zögert er seine Rückkehr immer weiter hinaus? Weshalb stört sich niemand an seinem platt gedrückten Doppelgänger? Und verliebt Julie sich tatsächlich gerade in eine Pappfigur?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2021

Süß, naiv und vorhersehbar

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Meine Meinung:

Jahrelang stand dieses Buch auf meiner Wunschliste bis ich es dann mal auf einem Flohmarkt ergattern konnte.... und dann lag es nochmal ein Jahr auf dem SUB. So richtig viel verpasst habe ...

Meine Meinung:



Jahrelang stand dieses Buch auf meiner Wunschliste bis ich es dann mal auf einem Flohmarkt ergattern konnte.... und dann lag es nochmal ein Jahr auf dem SUB. So richtig viel verpasst habe ich dabei aber um ehrlich zu sein auch nicht.

Das Buch mit dem sperrigen Titel "Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte" ist irgendwie eine sehr typische Jugendbuchgeschichte, die aber - ähnlich zum Titel - mit einem sperrigen Schreibstil daher kommt. Die Dialoge sind manchmal recht unangenehm zu lesen, irgendwie anstrengend und nicht sehr jugendlich. Man hat nicht das Gefühl, dass sich da junge Teens unterhalten. Man kommt aber in den Stil ganz gut rein und gewöhnt sich irgendwie an das etwas gestelzte Gehabe der Jugendlichen :)

Die Geschichte an sich ist sehr naiv, sehr süß, aber auch unglaublich vorhersehbar. Ich wusste nach ungefähr 100 Seiten was eigentlich los ist und was das große Geheimnis ist. Der Leser soll immer wieder in die Irre geführt werden und grübeln, was so bei mir natürlich nie einsetzen konnte, weil ich eh schon wusste was Sache ist. Auch der Überraschungsmoment fehlte bei mir komplett. Das Ende war für mich abzusehen und einfach nicht sonderlich gelungen.

Ich glaube, die Autorin hatte hier eine süße Idee, die gerade junge Mädchen sehr anspricht. Ich glaube, dass es mir als 13-jähriges Mädchen (oder vielleicht etwas älter) extrem gut gefallen hätte.



Fazit:



Für mich ein absolutes Teenie-Buch, welches mir als 13-Jährige extrem gut gefallen hätte, als Anfang 30-Jährige aber doch zu süß, zu naiv und vorallem zu vorhersehbar erscheint. Ich gebe solide 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 21.02.2017

An sich ein schönes Buch mit coolem Schreibstil, aber ich konnte das Ende schon nach Kurzem erahnen

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Die Handlung hört sich schonmal sehr skurril an: Julie kommt wegen eines Fehlers, den sie gemacht hat, bei Freunden ihrer Mutter unter, statt eine eigene Wohnung zu haben, von der aus sie aufs College ...

Die Handlung hört sich schonmal sehr skurril an: Julie kommt wegen eines Fehlers, den sie gemacht hat, bei Freunden ihrer Mutter unter, statt eine eigene Wohnung zu haben, von der aus sie aufs College gehen kann. Bei diesen Freunden soll sie eine 13-Jährige beaufsichtigen, die immerzu die lebensgroße Pappfigur ihres Bruders Finn mit sich herumschleppt, der gerade auf Weltreise ist. Und so langsam verliebt sich Julie in diesen Bruder, der nicht nachhause kommt, mit dem sie aber so gerne mailt.
Ich muss zugeben, dass ich ein wenig gespalten bin, was das Buch betrifft, was vor allem auf meine hohen Erwartungen zurückzuführen ist. Ich hatte schon lange vor, es zu lesen und als ich das jetzt endlich tat, war es zwar gut, aber irgendwie…nicht ganz so gut wie gedacht.
Zuerst einmal zur Protagonistin Julie. Sie war mir sehr sympathisch, wirkte auf mich ganz normal, wie jemand, der einem auf der Straße begegnen kann. Sie ist nett, aber nicht übertrieben nett und hat vor allem auch ein paar Macken an sich, die sie authentischer wirken lassen.
Auch die anderen Charaktere sind interessant und vor allem nicht so klischeehaft, besonders die Familie, bei der Julie untergebracht wird. Celeste ist da das beste Beispiel, ich meine, es ist ja wirklich nicht normal, dass man mit der Pappfigur seines großen Bruders durch die Gegend spaziert! Und auch sonst ist sie ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber auch eine liebenswerte Art, genau wie der Rest ihrer Familie.
Was mich an dem Roman aber auf jeden Fall gestört hat, waren die Beschreibungen, die teilweise wirklich unnötig lang sind. Ansonsten war der Schreibstil von Jessica Park jedoch angenehm zu lesen und auch echt interessant geschrieben. Vor allem, dass sie einen Mischmasch aus hochgestochenen Wörtern und Jugendslang verwendet fand ich sehr unterhaltend, genau wie die Dialoge, die teilweise nur so vor Sarkasmus triefen. Dadurch ließ sich das Buch richtig gut und in einem Rutsch lesen.
Es gibt jedoch ein großes, fettes Minus: Das Ende war mir definitiv zu kitschig. Während der gesamten Handlung hat die Autorin es geschafft, schön kitschfrei zu bleiben, doch das Finale hat dann nochmal alles rausgehauen, was ging und auch wenn ich ein bisschen Kitsch und Klischee erwartet hatte, war mir das dann eindeutig zu viel des Guten. Außerdem fand ich die Story ab einem gewissen Punkt zu vorhersehbar. Ich habe einfach schon zu früh geahnt, wie das Buch ausgehen würde, und das hat mich auch ein wenig enttäuscht.
Insgesamt ist „Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte“ solide, würde ich sagen. Es lässt sich jedenfalls gut lesen und hat mich auch ein, zwei Mal zum Lachen gebracht, ist aber kein Buch, das ich in den Himmel loben kann.

Veröffentlicht am 31.01.2020

Jahresflop

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Ich kann einfach leider absolut nicht nachvollziehen, was so vielen an diesem Buch gefällt. Jahrelang (ernsthaft!) habe ich mich drauf gefreut, es mir letztes Jahr endlich angeschafft und nun gelesen und ...

Ich kann einfach leider absolut nicht nachvollziehen, was so vielen an diesem Buch gefällt. Jahrelang (ernsthaft!) habe ich mich drauf gefreut, es mir letztes Jahr endlich angeschafft und nun gelesen und muss leider sagen, dass es für mich eine reine Enttäuschung war.

Den einzigen Punkt, den ich an dieser Geschichte gut fand (und der den halben Stern ausmacht) ist Celeste. Celeste ist ein besonderes Mädchen, mit einem besonderen Charakter, der wirklich Spaß macht, auch wenn sie nicht immer einfach ist und es selbst nicht leicht hat. Und Matt ist auch ganz süß, aber der Rest war mir einfach nur völlig egal oder absolut unsympathisch.

Julie mochte ich wirklich absolut gar nicht. Sie ist zwar nicht rein oberflächlich, verhält sich aber immer wieder so und weiß außerdem alles besser. Ist genervt über Schwachsinn und hat mir einfach gar nicht gefallen.

Die Gasteltern haben sich in meinen Augen absolut kurios verhalten. Es wird zwar aufgeklärt, aber ich finde das alles trotzdem nicht ausreichend. Sie verhalten sich verantwortungslos und niemand hat etwas gesagt? Versteh ich nicht. Außerdem ist die Themenauswahl der Gespräche für meinen Geschmack oft zu hochtrabend gewesen und hat mir keinen Spaß gemacht.

Die Facebook-Posts, die manche als Abrundung empfinden, habe ich als nervigen Nebenpart empfunden. Sie haben oftmals keinen Sinn ergeben, wirkten erzwungen und sinnlos.

Auch die Geschichte selbst mochte ich nicht. Ich fand sie von vornherein absolut vorhersehbar, dadurch überhaupt nicht emotional, konnte die Handlungen der einzelnen Charaktere trotz der Erklärung überhaupt nicht nachvollziehen und fand die Geschichte einfach nur zäh.

Schade! Für mich definitiv schon jetzt ein Jahresflop 2020.


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Veröffentlicht am 01.12.2017

Was für eine ätzende Protagonistin

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Ich dachte mit diesem Buch kann ich nichts falsch machen. Soviel sprach dafür: Der Klapptext klang amüsant und vielversprechend, die Bewertungen (sowohl auf Amazon, als auch bei Lovelybooks) waren überaus ...

Ich dachte mit diesem Buch kann ich nichts falsch machen. Soviel sprach dafür: Der Klapptext klang amüsant und vielversprechend, die Bewertungen (sowohl auf Amazon, als auch bei Lovelybooks) waren überaus und umfassend positiv und noch wichtiger: Niemand wollte dieses Buch zum Tauschen rausrücken. „Dieses Buch wird dir bestimmt gefallen“, dachte ich mir. Tja, und dann kam Julie …

Meine Meinung:
Oh Julie. Unsere wunderbare, hochgeschätzte Protagonistin, oder wie ich sie bezeichne: Die arroganteste, heuchlerischste und aufdringlichste Trulla, dass mir je in der Bücherwelt untergekommen ist.
Das fing schon in den ersten zwei Kapiteln an, wo Julie von ihren alten Freunden und ihrer ehemaligen Highschool erzählt und betont wie unglaublich dämlich und hinterblieben die doch alle waren. Und der Unterricht war ja auch unglaublich langweilig und viel zu unanspruchsvoll für unsere Super Akademikerin Julie. Sie behauptet sogar wortwörtlich, dass sie nun endlich nicht mehr ihr Vokabular an das niedrige Niveau der anderen anpassen müsste. Diese Arroganz!!! Abartig! Und das Beste ist, sie hält sich für die super Intelligente, aber als Roger von seiner Forschung erzählt versteht sie nur Bahnhof. Dabei sagt Roger ziemlich deutlich was er macht, er untersucht das Immunsystem von Garnelen um in der Zucht künftig weniger Antibiotika einsetzen zu müssen. So schwer zu verstehen ist das nicht, oder?

Punkt zwei: Heuchlerisch. Julie wird es ja nicht müde zu betonen wie dumm und oberflächlich ihre „Freunde“ von früher waren, aber selbst ist sie kein Deut besser. Sie steckt jeden den sie sieht sofort in Schubladen und kritisiert alles Äußere. Ein paar Mädels, von denen sie nur die Aufnahme auf dem Anrufbeantworter gehört hat, sind für sie gleich dumme nervtötende Tussis.
Jeden, wirklich jeden verdammten Tag, macht sie Matt dumm an, weil er T-Shirts mit Sprüchen trägt, die ihrer Meinung nach, total dämlich sind. Allgemein ist sie ziemlich gemein zu Matt, der immer höflich und nett zu ihr ist. Doch Julie hat nicht besseres zu tun als konsequent seinen Kleidungs- und Lebensstil zu kritisieren und zu verhöhnen. Sie sagt z.B. wie unnormal es ist, dass Matt nie abends außer Haus geht, aber selbst will sie ihn auch nicht zur Party einladen, er könnte ja zu irgendeinem nerdigen Buchstabierwettbewerb gehen, denkt sie sich.
Selbst über Celeste, der sie ja unbedingt helfen möchte denkt sie:

„Dieses Kind fiel aus lauter falschen Gründen auf. Ob es einem nun passte oder nicht, andere Kinder achteten darauf, wie man aussah, und Celeste sah … falsch aus.“
Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte, Jessica Park, Loewe Verlag S. 76.

Und Punkt drei: Die Aufdringlichkeit. Führen wir uns folgende Situation vor Augen: Julie zieht als GAST bei der Familie Watkins ein. Die Familie bewahrt sie vor der Obdachlosigkeit und ist stets freundlich und nett zu Julie. Und Julie beschließt vom ersten Tag an, dass sich diese Familie ändern muss. Celeste ist nicht normal und es ist natürlich Julie, die das arme Mädchen erretten muss. Was maßt sich dieses Mädel an?
Nach drei Monaten mit dem Mädchen zusammen weiß Julie natürlich am besten was für Celeste gut ist. Sie weiß es besser als ihre Eltern, als ihr Bruder Matt und besser als Celeste selbst sowieso. Immerhin hat Julie ja schon ein halbes Semester „Einführung in die Psychologie“ absolviert. Daher weiß Super Julie ganz genau, wie sich Celeste zu verhalten hat und wie sie auszusehen hat um normal zu sein. Scheiß drauf, dass ihr Psychologieprofessor ihr rät sich rauszuhalten oder das Matt verständlicherweise sagt sie soll sich nicht einmischen, als durch Julies Schuld Celeste einen Nervenzusammenbruch bekommt. Julie weiß es besser und am Ende ist sie ja auch die strahlende Retterin der Familie. Hurra.

Ich finde einfach keine Worte wie nervtötend, abartig, arrogant und unausstehlich ich Julie fand. Und das schlimmste an der ganzen Sache ist, dass sie von der Autorin im Buch absolut glorifiziert wird. Es kommt keine Einsicht ihre Fehler, keine Erkenntnis. Julie ist die Heldin, die im Alleingang eine kaputte Familie gerettet hat. Der Messias der Watkins, die Erlöserin, gesegnet sei ihr Name.

Das Geheimnis, dass keins ist:
Weiter im Text, denn die Protagonistin ist nicht der einzige Grund für meine Fassungslosigkeit über den Erfolg dieses Buches. Nein wir hätten da ja noch den Plot. Mir gefällt ja die Inhaltsangabe der Originalausgabe:

„Not until she forces a buried secret to the surface, eliciting a dramatic confrontation that threatens to tear the fragile Watkins family apart”
Ungefähr übersetzt. Bis sie ein vergrabenes Geheimnis an die Oberfläche zerrt, welches zu einer dramatischen Konfrontation führt, die die zerbrechliche Familie Watkins zu zerreißen droht.

Hach, das ist so schön reißerisch nicht wahr? Wie eine Titelseite der Bild. Blöd nur, wenn man als Leser dieses dramatische Familiengeheimnis bereits nach den ersten 4 Kapiteln raus hat. Als ich die ersten 100 Seiten durch hatte erklärte ich am Frühstückstisch Mr. Pageturner haarklein, wie das Buch meiner Vermutung nach enden würde und genau so ist es auch gekommen. Spannungsfaktor: Umgefallener Sack Reis.

Pseudowitze:
Als wäre das alles nicht schon schlimm genug. Ist auch der Schreibstil eine ermüdende Abfolge von pseudowitzigen Dialogen, die alle gezwungen intelligent lustig sein sollen, es aber nur in den seltensten Fällen sind. Am besten ist da noch Celeste mit ihrer Vorliebe für Adjektive, die natürlich auch von Julie sofort unterbunden wird. Ist ja nicht normal. Alles wirkt übertrieben gezwungen und konstruiert. Noch dazu könnte man rein sprachlich nicht unterscheiden, ob gerade Julie, Matt, Seth oder Finn redet, da sie alle auf dieselbe Art und Wiese diesen Pseudo Witz benutzen. Auch die Facebook Post die bei fast jedem Kapitel zum Anfang stehen wirken unecht und möchtegern lustig.

Das alles ist ziemlich schade, denn die Grundidee und das Familienportrait das hier gezeichnet wird, die Auswirkungen von Trauer und Verlust sind eigentlich sehr gut und eindringlich geschildert. Mit einer anderen Umsetzung, wäre diese Idee ein tolles, eindringliches Buch geworden. So ist es leider nur eine grottenschlechte Umsetzung eines emotionalen und interessanten Stoffs.

Fazit:
Die Thematik ist interessant und eindringlich und definitiv etwas Besseres verdient, denn leider ist die Umsetzung dank einer abartigen Protagonistin, einer vorhersehbaren Handlung und einer gezwungenen Sprache einfach nur fürchterlich.