Ein Nerd und Brautzeuge!
Erste Sätze:
Sie verarscht mich doch. Das muss ein kranker Witz sein, den sich Alex ausgedacht hat, um zu sehen, ob ich darauf hereinfalle.
“Willst du mein Brautzeuge sein?”, fragt Charlie mit einem strahlenden ...
Erste Sätze:
Sie verarscht mich doch. Das muss ein kranker Witz sein, den sich Alex ausgedacht hat, um zu sehen, ob ich darauf hereinfalle.
“Willst du mein Brautzeuge sein?”, fragt Charlie mit einem strahlenden Lächeln, das fast wie ein Grinsen rüberkommt.
Meine Meinung:
Eine etwas andere Eishockey Romance bekommen wir in „Jameson“ geboten, denn im 4. Band der Ice-Breakers-Reihe ist der Protagonist diesmal ein Computer-Nerd. Die Handlung wird dabei wieder aus Sicht der beiden Protagonisten in der Ich-Perspektive geschildert, während der Schreibstil sich leicht lesen lässt.
Jameson ist wie seine beste Freundin Charlie alias Coach aus Band 1 der Reihe bei Pflegeeltern aufgewachsen. Gemeinsam haben sie sich durchs Leben geschlagen und sind nun jeder für sich erfolgreich. Während Charlie eine Sportagentin geworden ist, arbeitet Jamie für eine Firma, die Computerspiele entwickelt. Aus Angst, seinen Job zu verlieren und wieder in die Armut zu rutschen, lässt er sich von seinem Chef regelrecht „versklaven“ und hat so gut wie keine Freizeit.
Doch dann lernt Jamie Regan kennen, die Tochter eines ehemaligen Eishockey-Profis. Regan hat bisher nur schlechte Erfahrungen mit Sportlern gemacht und da sie denkt, dass Jameson ebenfalls ein Profi-Sportler ist, will sie sich nicht auf ihn einlassen. Nachdem Jamie sie jedoch vom Gegenteil überzeugen kann, kommen sich die beiden näher. Als er von Charlie gebeten wird, bei ihrer Hochzeit ihr Brautzeuge zu sein und bei der Ausrichtung der Hochzeitsfeier zu helfen, bleibt Jamie neben seiner stressigen Arbeit kaum noch Zeit für Regan, wodurch er sich immer mehr unter Druck gesetzt fühlt.
Die Idee, dass diesmal mit Jameson ein Erfinder von Computerspielen der Hauptcharakter sein darf, gefiel mir schon mal gut. Die ganzen Hochzeitsvorbereitungen trafen dafür weniger meinen Geschmack. Ein Mann, der bastelt und Glitzersteine auf Flaschen klebt, sollte wahrscheinlich witzig wirken, passte für mich aber nicht so zum Computer-Nerd. Generell fand ich, dass die Ausrichtung der Hochzeitsfeier von Charlie viel zu viele Seiten einnahm und damit dem Hauptpaar nicht so viel Raum ließ. Versöhnen konnte mich dagegen aber der wundervolle Schluss.
Fazit:
Während in „Jameson“ diesmal ein Computer-Nerd anstatt eines Eishockey-Spielers der Protagonist ist, nahm die Liebesgeschichte zu wenig Raum ein und wurde von den Hochzeitsvorbereitungen eines anderen Paares überlagert.
Bewertung:
3,5 von 5 Punkten