Schönes kurzweiliges Königskind
Calypso ist eher eine Einzelgängerin, doch plötzlich taucht Mae auf und holt sie aus ihrem Schneckenhaus. Denn Calypso lebt mit ihrem Vater nach dem Tod ihrer Mutter alleine und ihr Vater arbeitet sehr ...
Calypso ist eher eine Einzelgängerin, doch plötzlich taucht Mae auf und holt sie aus ihrem Schneckenhaus. Denn Calypso lebt mit ihrem Vater nach dem Tod ihrer Mutter alleine und ihr Vater arbeitet sehr viel, am meisten an seinem Buch "Die Geschichte der Zitrone". Doch als sie Maes Familie und Lebenstil sieht, kommt sie immer mehr ins grübeln, ob alles so richtig läuft bei ihr zu Hause und ob ihr Vater vielleicht doch nicht so gut mit seiner Trauer umgehen kann.
Calypso ist für ihr Alter schon sehr selbsständig, gezwungener maßen. Außerdem ist sie ein riesen Bücherwurm und steckt ihre Nase immer in irgendein Buch. Da können Mae und sie ja nur Freunde werden, den Mae liest auch eine Menge Bücher.
Wir begleiten Calypso auf ihren Weg aus der Einsamkeit raus. Wir erleben ihre Unsicherheit im Umgang mit anderen Menschen und beginnen den Kopf über ihren Vater zu schütteln. Sie lernt, wie eine funktionierende Familie aussieht und beginnt zu reflektieren, dass bei ihr zu Hause nicht alles richtig läuft.
Jo Cotterill hat eine kleine süße Geschichte geschrieben, über Freundschaft, Familie und Trauerbewältigung. Der Schreibstil ist locker luftig und die Geschichte somit auch schnell durch gelesen. Doch habe ich auch das Gefühl, dass ich Calypso bald wieder vergessen habe. Für diese süße kurzweilige Geschichte gebe ich daher 4 Sterne.