Cover-Bild Das Café unter den Linden
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 14.07.2017
  • ISBN: 9783746632940
Joan Weng

Das Café unter den Linden

Roman

Was nützt die Liebe in Gedanken? Frühling 1925: Als Fritzi in Berlin ankommt, bringt sie nicht mehr mit als ein gebrochenes Herz, eine Reiseschreibmaschine und einen Traum: bei der UFA Drehbücher schreiben. In der schillernden Metropole findet sie sich schnell in einem Kreis von Malern, Schriftstellern und Musikern wieder, die das Leben und die Kunst feiern. Und dann trifft sie einen Mann, der alles für immer verändern wird. In einem Café unter den Linden … »Mit viel Flair des Berlin der Zwanziger Jahre. Ein Buch zum Genießen.« Ulrike Renk

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2021

Ein wunderbarer Liebesroman

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Fritzi entflieht der Süddeutschen Provinz in das Berlin der 1920-Jahren, um die Ödnis der Provinz und ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Sie ist jung, ziemlich selbstsicher und aufgeweckt. Genau die ...

Fritzi entflieht der Süddeutschen Provinz in das Berlin der 1920-Jahren, um die Ödnis der Provinz und ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Sie ist jung, ziemlich selbstsicher und aufgeweckt. Genau die richtige Mischung um im quirligen, aber auch sehr rauen Berlin dieser Zeit ihr Glück zu finden und ihr eigenes Leben zu gestalten. Die junge Frau kommt im umgebauten Gartenhäuschen, das zu einer alten und ziemlich verlotterten Villa eines Kriegsveteranen, den ihr verstorbener Vater kannte, unter. Dort lebt sie mit einem schwulen Pärchen zusammen, die Künstler sind. Ja, die ganze Villa ist eine freie Künstlerkolonie, die ein Sammelsurium von interessanten Figuren beherbergt, inklusive des der wahren Kunst verfallenen Hausherrn, eben des ehemaligen Freundes ihres Vaters. Und die Geschichte kann losgehen!

Ich habe das sehr unterhaltsam geschriebene Buch gern gelesen, da es die bunte Welt der Weimarer Republik mit all ihren Abgründen ziemlich pointiert beschreibt. Klar, es ist auch ein Liebesroman, in den aber viel eingepackt wurde, wie zum Beispiel die chauvinistischen mächtigen Männer, die die Träume junger Frauen schamlos für ihre sexuellen Eskapaden ausnutzen sowie die Macht des Geldes ganz allgemein. Das Buch hat trotzdem eine angenehme Leichtigkeit, so dass ich in die damalige Zeit eintauchen konnte, ohne danach Alpträume zu haben. Und man merkt, dass die Autorin eine ausgewiesene Kennerin der Verhältnisse der Weimarer Republik ist, was dem Buch sehr zugute kommt. Joan Weng promoviert aktuell über die Literatur jener Zeit.
Kurz gesagt: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und ich werde wieder einmal etwas von ihr lesen.

Fazit: Gut gemachtes Buch über eine interessante Frau in einer interessanten Zeit- klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 27.05.2022

Gute Unterhaltung

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Auf Instagram hab ich diesen Roman mit " (...) denn ich denke, es wird mich entführen zum träumen, es ist zum genießen und es wird elegant mit einem gewissen Charme" vorgestellt. Ob er dies erfüllt hat, ...

Auf Instagram hab ich diesen Roman mit " (...) denn ich denke, es wird mich entführen zum träumen, es ist zum genießen und es wird elegant mit einem gewissen Charme" vorgestellt. Ob er dies erfüllt hat, lest ihr in der Rezension. (SPOILER)
Das fand ich gut:
Zu Beginn ist es schon etwas düster sowohl Fritzi selbst, als auch ihre Ansichten und wie Berlin dargestellt wird. Dies fand ich aber zum Verlauf der Geschichte passend.
Die anbahnende Liebesgeschichte habe ich sofort geahnt und fand ich sehr stimmig. Für mich hätte es Gable gar nicht gebraucht, wenn auch seine Geschichte einen gewissen Witz zum Ende hatte. Fritzi selbst machte eine sehr schöne Entwicklung durch von dem Mauerblümchen zu einer toughen Frau. Besonders gefallen hat mir der Geräteschuppen von Wlad und Rose. Ein wirklich schöner Ort.

Das fand ich nicht so gut:
Was mich bei lesen sehr gestört hat, war die Tatsache, dass das Cafe an sich gar nicht so die tragende Rolle hatte und Fritzi die ganzen Menschen nicht zwingend im Cafe kennengelernt hat. Dies ist sehr schade, wenn der Titel dieses in den Fokus setzt.
Die Kapitel empfand ich als ungewöhnlich lang.

Fazit:
Dieser Roman hat etwas feines, elegantes mit einen gewissen Charme. Ein bisschen hat es was von Märchen und "sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende". Auch wenn ich nicht alles rund fand, war ich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Jetzt sei doch nicht manoli =)

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Nette Geschichte über die Zwanziger, Freundschaften, Filmgeschichte und (natürlich) die Liebe.
Ich habe die Autorin Joan Weng über eine Leserunde entdeckt und bin immer wieder begeistert und eingenommen ...

Nette Geschichte über die Zwanziger, Freundschaften, Filmgeschichte und (natürlich) die Liebe.
Ich habe die Autorin Joan Weng über eine Leserunde entdeckt und bin immer wieder begeistert und eingenommen von der Herzlichkeit und der Authentizität ihrer Charaktere, die auch in anderen Büchern von Frau Weng auftauchen und so sich immer weiter „entwickeln“.
In diesem Buch lernen wir Fritzi kennen, die alle Zelte abbricht und nach Berlin geht, um sich einen Traum zu erfüllen: sie möchte Drehbücher schreiben. Ein Job als Tippfräulein soll das erste Geld in die Kasse spülen, doch der ersehnte Arbeitgeber entpuppt sich nicht als reicher und angesehener Graf, sondern als ein chaotischer Träumer, der pleite ist. Und so landet Fritzi ohne jegliche Hoffnung auf einem gelben Sofa bei Wlad und Rosa, die sich ihrer annehmen. Die beiden sind nicht nur Künstler, sondern auch schwul... und so beginnt Fritzis Reise durch die Roaring Twenties im schillernden Berlin, wobei natürlich das Café unter den Linden nicht fehlen darf.
Amüsante und herzliche Lektüre!

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Veröffentlicht am 07.12.2018

Das Cefé unter den Linden

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Berlin 1925: Fritzi ist eine junge Frau, die in Berlin einen Neuanfang wagen möchte und davon träumt, bei der UFA Drehbücher zu schreiben. Im Gepäck hat sie eine Reiseschreibmaschine und sucht sich zunächst ...

Berlin 1925: Fritzi ist eine junge Frau, die in Berlin einen Neuanfang wagen möchte und davon träumt, bei der UFA Drehbücher zu schreiben. Im Gepäck hat sie eine Reiseschreibmaschine und sucht sich zunächst eine Stelle als Sekretärin. Schnell findet sie sich in einem Kreis von Malern, Schriftstellern und Musikern wieder und findet neue Freunde und vielleicht sogar die Liebe.

Mein Leseeindruck:

Mir hat es viel Freude gemacht, dieses Buch zu lesen. Zwar empfand ich die Geschichte an sich jetzt nicht als so sehr packend, aber die Atmosphäre hat mir richtig gut gefallen! Man hat beim Lesen das Gefühl, in das Berlin der 1920er Jahre einzutauchen. Auch die dargestellte Künstlerszene empfand ich als interessant.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Langweiliger Roman

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Fritzi, eigentlich Elfriede Lack, kommt aus dem Schwabenland ins große, weit entfernte Berlin, dort will sie Schauspielerin werden, am Liebsten würde sie aber gerne Drehbücher schreiben. Doch damit hat ...

Fritzi, eigentlich Elfriede Lack, kommt aus dem Schwabenland ins große, weit entfernte Berlin, dort will sie Schauspielerin werden, am Liebsten würde sie aber gerne Drehbücher schreiben. Doch damit hat sie in ihrem Heimatdorf schon danebengegriffen.

Ich habe mich sehr auf diesen Roman gefreut. Noch nie hatte ich etwas über die Zwanziger gelesen und war nun ganz neugierig darauf mit Fritzi ins Berlin der Zwanziger Jahre einzutauchen. Doch leider wurde ich schwer enttäuscht. Die Geschichte hätte in jedem Zeitalter spielen können. Die Sprache und Ausdrucksweise waren noch das Einzige, das an die Zwanziger erinnerte, deshalb musste wohl auch so häufig im Text daraufhin gewiesen werden, dass es in diesem Zeitalter spielt. Ich hätte mir mehr Informationen über die politische und wirtschaftliche Lage damals gewünscht. Das Politische beschränkte sich darauf, dass erwähnt wurde, dass Kommunisten in der Villa wohnen. In diesem Roman geht es im Endeffekt um das naiv wirkende Tippfräulein Fritzi, die zwar verbal kontra geben kann, aber dennoch recht unterdrückt wirkt. Sie steht im Laufe der Geschichte zwischen zwei Männern. Auch wenn man bei diesen Männern nicht weiß, ob sie sich überhaupt für Frauen zu interessieren. Denn scheinbar sind alle in diesem Roman auftretenden Männer (etwa zehn) homo- oder zumindest bisexuell. Das scheint mir etwas übertrieben. Vor allem verstehe ich den Sinn dahinter nicht. Eine Villa voll mit Künstler, viele davon schwule Kommunisten. Da hätte dann für meinen Geschmack noch etwas kommen müssen – eine Aussage. So war es nur ein langweiliger Roman, der vor sich hinplätscherte und bei dem man auf den ersten zehn Seiten schon errät, wie es enden wird. Über die Zwanziger weiß ich nun nicht mehr als vor der Lektüre. Wirklich schade.
Ansonsten gefällt mir der Schreibstil aber gut. Er ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind auch gut ausgearbeitet und recht unterschiedlich. Es handelt sich um junge Leute, die somit im Krieg aufgewachsen beziehungsweise als sehr junge Menschen gedient haben. Somit hat jeder sein Päckchen zu tragen, was sie authentischer macht.
Leider kann ich den bisherigen guten Bewertungen nicht zustimmen und vergebe nur zwei von fünf Sternen.