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Veröffentlicht am 17.11.2024

Gedanken übers Leben

Die Mitternachtsbibliothek
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Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig hab ich mir zum Geburtstag gewünscht, aber lange aufs Taschenbuch gewartet. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich es endlich lesen konnte (SPOILER).

Allgemeines: ...

Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig hab ich mir zum Geburtstag gewünscht, aber lange aufs Taschenbuch gewartet. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich es endlich lesen konnte (SPOILER).

Allgemeines:
Nora Seed ist Mitte Dreißig und ist mit ihrem Leben überhaupt nicht glücklich. Und auf einmal geht auch noch alles schief. Ihre Katze stirbt, sie verliert ihren Job, ihr Klavierschüler will nicht mehr zu ihr kommen und dann wird ihr auch noch eine Tätigkeit, die sie gerne mag abgesagt. Für sie bricht alles zusammen und sie beschließt sich ihr Leben zu nehmen. Da landet sie in der Mitternachtsbibliothek. In ihr ist immer Mitternacht und sie ist voll mit Büchern. Und diese Bücher beinhalten alle Leben, die sie hätte leben können.

Das hat mir gut gefallen:
Ich mochte sehr viel an diesem Buch. Die Bibliothek und ihre Aufmachung ist einfach zauberhaft, vor allem mit dem zusätzliche Aspekt, dass es nicht zwingend eine Bibliothek sein muss, sondern in der Regel ein Medium ist, zu dem man selbst ein Bezug hat. Jedes Leben, dass man besucht, bringt einem Erkenntnisse über sich selbst und man trifft auch gegebenenfalls auf andere Slider. Es kommt sehr gut rüber, wie Nora sich fühlt und warum.

Das fand ich nicht so gut:
Als die Slider zum Thema wurden, dachte ich erst, dass könnte ein sehr spannender Strang werden, dieser wurde dann aber nicht groß ausgebaut. Auch fand ich es gewöhnungsbedürftig, dass wenn sie in ein Leben springt, dass sie nichts darüber weiß, was dementsprechend auffällt, wenn man offensichtliche Dinge nicht (mehr) weiß.

Fazit:
Die Mitternachtsbibliothek hat mich an vielen Stellen berührt. Außerdem gefällt mir gut, wie es wäre, wenn man sich alle möglichen Leben ansehen könnte und was das für Erkenntnisse mit sich bringt oder Verwirrung hinterlässt. Allerdings finde ich das Ende selbst für den ganzen Aufbau schade und auch die Slider hätten mich mehr interessiert.

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Eine Biografie über Lauren Graham

Einmal Gilmore Girl, immer Gilmore Girl
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Ich liebe die Gilmore Girls und habe dieses Jahr seit langem die Serie mal wieder geschaut. Deswegen habe ich mich sehr auf Einmal Gilmore Girl, immer Gilmore Girl von Lauren Graham gefreut, da ich mir ...

Ich liebe die Gilmore Girls und habe dieses Jahr seit langem die Serie mal wieder geschaut. Deswegen habe ich mich sehr auf Einmal Gilmore Girl, immer Gilmore Girl von Lauren Graham gefreut, da ich mir viele Hintergrundinfos erhofft habe (SPOILER).

Allgemeines:
Anders wie der deutsche Titel vermuten lässt, geht es in diesem Buch nicht ausschließlich um die Serie, sondern ist mehr eine Biografie von Lauren Graham. Das bedeutet auch, dass die Serie erst recht spät Thema wird. Geschrieben wurde es zur der Zeit, als die achte Staffel Ein neues Jahr gedreht wurde. Ich habe eine überarbeitete Ausgabe, in der noch die Zeit nach dem Dreh thematisiert wird.

Das hat mir gut gefallen:
Sehr schnell hat man das Gefühl, dass Lorelai das Buch geschrieben hat. Was wiederum zeigt, wie ähnlich Lauren Graham und ihre Rolle sich sind. Gleichzeitig konnte ich immer wieder die Liebe von Lauren Graham zur Rolle und zur Serie spüren.
Ich mochte sehr die Einblicke in den Dreh der achten Staffel und die vielen Hintergrundinfos dazu.

Das fand ich nicht so gut:
Für das Buch hat sich Lauren Graham die ersten sieben Staffel nochmal angeschaut, was im Buch aber nicht wirklich gut umgesetzt wurde. Sie wollte sich an den Dreh erinnern, da sie sich aber damals keine Notizen gemacht hatte, fiel dies ziemlich mager aus.
Auch hat sie ein paar Dinge im Buch umgesetzt, deren Sinn ich nicht so ganz verstanden habe.

Fazit:
Für Fans der Serie auf jeden Fall lesenswert, je nach dem, wie viel man schon an Hintergrundinfos zur ihr kennt. Es ist aber ganz klar eher eine Biografie mit Fokus auf die achte Staffel. Sie erzählt an manchen Stellen, welche Druck ist hatte, während sie das Buch schrieb, und das konnte ich auch an manchen Stellen merken.

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Veröffentlicht am 02.11.2024

Spielerisch über Geschichte lernen

Liebe in Zeiten des Hasses
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Eigentlich wollte ich von Florian Illies Zauber der Stille lesen, warte da aber noch auf das Taschenbuch. Da ich sehr viel interessantes über den Schreibstil gehört habe, hab ich mir die Wartezeit mit ...

Eigentlich wollte ich von Florian Illies Zauber der Stille lesen, warte da aber noch auf das Taschenbuch. Da ich sehr viel interessantes über den Schreibstil gehört habe, hab ich mir die Wartezeit mit Liebe in Zeiten des Hasses versüßt (SPOILER).

Allgemeines:
Wir beginnen Davor, ab 1929, und nehmen noch die letzten Züge der goldenen Zwanziger mit. Danach wandern wir zu den 1930er, vor allem 1933, und bekommen die Veränderungen durch die Nazis auch bei der privilegierteren Menschheit mit. Was in jeder Phase gleich ist, ist die Liebe. Es gibt Affären, es gibt Dreiecksbeziehungen, es gibt Geheimnisse, es wird rumprobiert, es gibt Muttersöhnchen und vor allem gibt es Vielfalt.

Meine Meinung:
Sehr viele Personen werden behandelt, wobei es etwas schwer ist bei allem dem Überblick zu behalten. Besonders ist, dass es keine reine Fiktion ist, sondern der Autor sich mit der Realität auseinandergesetzt hat und teilweise wahre Schriftstücke zitiert. "Davor" ist sehr lang und macht fast das ganze Buch aus. Sehr erdrückend ist der Stimmungsumschwung ab 1933.

Fazit:
Ich konnte viel über die Personen und geschichtliches lernen und finde, dass in diesem Kontext das ganze auch sehr gut rübergebracht wurde. Man lernt etwas über die Geschichte und berühmten Personen, ohne das es trocken wird. Das Buch hat mich durch den Sommer begleitet und war für mich richtig ein Buch zum eintauchen.

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Die Geschichte ist von viel Schwere geprägt

Eine für vier - Der zweite Sommer
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Im Moment rereade ich die Reihe Eine für Vier von Ann Brasheres und habe nun den zweiten Band gelesen (SPOILER).

Allgemeines:
Vor über 20 Jahren hab ich die Reihe sehr gemocht. Den ersten Teil fand ich ...

Im Moment rereade ich die Reihe Eine für Vier von Ann Brasheres und habe nun den zweiten Band gelesen (SPOILER).

Allgemeines:
Vor über 20 Jahren hab ich die Reihe sehr gemocht. Den ersten Teil fand ich im Reread schon schwer, diese Schwere ist auch im zweiten Teil vorhanden.
Es ist wieder Sommer und nachdem die vier Freundinnen Bee, Lena, Tibby und Carmen im letzten Jahr ihren ersten getrennten Sommer verbracht haben, sollte dieser nun wieder zusammenverbracht werden. Nur Tibby wollte einen Filmkurs machen. Spontan reist Bee zur ihrer Oma, um dort undercover nach ihren Wurzeln zu forschen.

Meine Meinung:
Ich finde Figuren die meiste Zeit nervig bis auf Bee, auch wenn am Ende alle eine Entwicklung durchgemacht haben und es sehr harmonisch wird. Bee ist sehr depressiv und nervt mit ihrem Aussehen, jedoch fällt der Strang mit ihrer Oma deutlich aus der Reihe. Lena fällt oft in ein Loch, mit Kostos gibt es ein hin und her, es wird sehr betont, wie sie schön sie ist und wie sehr sie darunter leidet. Tibby verdrängt viel, will gemocht werden, ist Brian peinlich. Carmen ist sehr nervig bzgl. des Freundes ihrer Mutter.

Fazit:
Die Mütter, weswegen es The Sisterhood of the traveling Pants überhaupt gibt, sind präsenter. Alle Mädchen fühlen sich von ihren Eltern nicht gesehen, sie vergleichen sich viel negativ. Ich möchte sehr gerne alles lesen, um mir ein komplettes Bild zu machen, muss aber sagen, dass mein Interesse von damals nicht mehr vorhanden ist.

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Veröffentlicht am 13.10.2024

Wie zwei Bücher

Liebe findet uns
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Dieses Buch ist für mich auch eine Premiere, denn ich hab Liebe findet uns von J.P. Monninger schon mal gelesen, aber abgebrochen und demnach beim ersten lesen nicht zu Ende gelesen (SPOILER).

Allgemeines: ...

Dieses Buch ist für mich auch eine Premiere, denn ich hab Liebe findet uns von J.P. Monninger schon mal gelesen, aber abgebrochen und demnach beim ersten lesen nicht zu Ende gelesen (SPOILER).

Allgemeines:
Heather reist nach dem Studium mit ihren zwei Freundinnen Constance und Amy durch Europa. Jack reist nach dem Reisetagebuch seines Großvaters durch Europa. Dabei kreuzen sich ihre Wege. Heather ist intelligent, kann mehrere Sprachen, packt gerne an. Mit ihren zwei Freundinnen machen sie das perfekte Gespann aus, weil jede etwas bei der anderen ausgleicht oder bestärkt. Jack ist Journalist, kann auch deutsch, ist mutig und witzig. Im Lauf der Reise zerschlagen sich die Gruppen und Heather reist mit Jack weiter. Sie merkt aber immer mehr, dass mit ihm was nicht stimmt. Nachdem Jack weg ist und Heather versucht, ihr Leben weiterzuleben, geht sie wieder auf die Suche nach ihm. Das Buch ist in zwei Teilen geteilt, die Reise durch Europa und die Zeit danach.
Ich habe Liebe findet uns vor vielen Jahren in meinem Buchclub gelesen und abgebrochen. Mir ist jetzt beim lesen auch eingefallen warum, nämlich weil Heather und Jack sich etwas häufig streiten, sich wieder versöhnen und wieder streiten. Diesmal wollte ich es aber durchlesen und hab darüber zwar gestöhnt, aber fand es aber nicht so schlimm wie damals. An ein paar Details konnte ich mich noch erinnern, aber nicht an alles.

Das hat mir gut gefallen:
Das Buch hat ein bisschen was von einem Gespräch zwischen Freundinnen. Außerdem find ich sehr viele Tipps für Unternehmungen in den jeweiligen Städten sehr gut. Es wird sehr romantisch bis manchmal kitschig.
Der zweite Teil, nachdem Jack weg ist, fand ich richtig gut, wie die Trauer abgebildet wurde und fand Heather megaauthentisch darin, wie sie sich fühlt und wie sie handelt.

Das fand ich nicht so gut:
Heather beschreibt Jack immer wie Wolverine.
Die Sätze sind häufig entweder sehr lang oder sehr kurz.
Jack ist sarkastisch bis zynisch und schlägt auch manchmal über die Stränge, ist dann aber verwundert, dass Heather irgendwann genug hat.
Heather hat eine Stelle in Aussicht und ich fands sehr nervig, dass sie diese Stelle eigentlich will und gleichzeitig alles beiseite schiebt, was damit zu tun hat.
Die beiden finde ich mit dem hin und her und ich will den anderen, aber er nervt auch sehr anstrengend.

Fazit:
Ich habe mich ein bisschen gefragt, warum Heather und Jack zueinander gefunden haben, da ich sie sehr unterschiedlich finde und auch teilweise, als würden sie sich unsympathisch finden. Die beiden Teile sind wie zwei Bücher, da sie sehr unterschiedlich sind. Aber insgesamt find ich es gute Unterhaltung und finde es definitiv keinen Fehler es nochmal und diesmal zu Ende gelesen zu haben.

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