Wann beginnt Bevormundung?
Ich habe mich sehr gefreut an dieser Leserunde teilnehmen zu können.
Die "Hauptperson" Celia, eine Journalistin und Autorin hatte einen Schlaganfall, mit einer längeren Zeit im Koma aus welcher sie mit ...
Ich habe mich sehr gefreut an dieser Leserunde teilnehmen zu können.
Die "Hauptperson" Celia, eine Journalistin und Autorin hatte einen Schlaganfall, mit einer längeren Zeit im Koma aus welcher sie mit Amnesie wieder in den Alltag starten musste.
Körperlich hat sie das ganze gut verpackt. Ihr zur Seite steht Ihr Ihre Tochter Paule, zufällig Ärzti.
Man bekommt den Eindruck das die Tochter die Mutter in eine Richtung aufgrund der Amnesie schieben will, in der sie Ihre Mutter immer schon haben wollte nach den ersten Seiten, sie entscheidet was das Umfeld Celia wissen lassen darf aus dem alten Leben und enthält Ihr neben den Bildern auch weiteres vor, liest man zwischen den Zeilen und Gedanken von Celia heraus.
Die Haushälterin Rosaria wird Celia im laufe des Buches neben Ihrem Hund zu einer Freundin und die schlichte nicht theatralische Schreibweise des Autores macht es einen schwer das Buch aus der Hand zu legen. Mit der Zeit, durch Reisen und Rückreisen in die Vergangenheit - an Stellen und zu Personen an die sie sich erinnert findet Celia dann doch das meiste Ihres Lebenspuzzels wieder (ich werde das hier nicht verraten - sonst bringe ich Euch ja um den Lesespaß). Leider endet das Buch für mein persönliches Empfinden dann sehr abrupt - schade.
Es ist ein Buch, welches mich - auch aus eigenen Erfahrungen mit der Erkrankung im Umfeld sehr angefasst hat und ich kann es als gut lesbar empfehlen. und freue mich das es ich es hier lesen durfte - denn im Laden selber, glaube ich, wäre es eher weniger in meinen Radius gekommen, obwohl ich das Cover sehr schön finde - aber der Klappentext hätte mich vielleicht verschreckt..