Cover-Bild Ein ungezähmtes Tier
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21,95
inkl. MwSt
  • Verlag: OSTERWOLDaudio
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 27.02.2025
  • ISBN: 9783844941562
Joël Dicker

Ein ungezähmtes Tier

Torben Kessler (Sprecher), Michaela Meßner (Übersetzer), Amelie Thoma (Übersetzer)

Ein schillerndes Ehepaar und ein raffinierter Juwelenraub: Dickers bester Roman!

2. Juli 2022: In Genf bereiten zwei Einbrecher den Überfall auf einen Juwelier vor. Doch dieser Raub ist alles andere als zufälliges Verbrechen ...

Fünf Tage zuvor plant Sophie Braun ein großes Fest anlässlich ihres 40. Geburtstags. Sie lebt mit ihrer Familie in einem großzügigen Haus am Genfer See, das Leben scheint ihr zuzulächeln. Aber die Idylle trügt. Denn ihr Ehemann ist offenbar in kriminelle Machenschaften verstrickt. Ihr Nachbar, ein vermeintlich untadeliger Polizist, spioniert die intimsten Winkel ihres Lebens aus. Und dann offeriert ihr ein Unbekannter ein Geschenk, das sie tief erschüttern wird.

Was verbirgt sich hinter der schillernden Fassade des privilegierten Paars? Und was verbindet sie mit dem raffinierten Juwelenraub?

Der Roman einer Ehe, eines Überfalls und der Mitte des Lebens voller Geheimnisse und Intrigen, Affären und Vergehen – gelesen von Torben Kessler.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2025

Der Erzählstil gefällt mir unglaublich gut

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Arpa und Sophie Braun führen ein luxuriöses Leben in Genf. Sie ist Anwältin und er Finanzberater in einer Privatbank. Sie leben mit ihren beiden Kindern in einem noblen Glashaus direkt am Wald. Ihr perfektes ...

Arpa und Sophie Braun führen ein luxuriöses Leben in Genf. Sie ist Anwältin und er Finanzberater in einer Privatbank. Sie leben mit ihren beiden Kindern in einem noblen Glashaus direkt am Wald. Ihr perfektes Leben gerät jedoch ins Wanken, als ein alter Freund aus der Vergangenheit auftaucht.
Es gibt zwei Gründe, warum ich diesen Autor so gerne lese. Zum einen erzählt er seine Geschichten nicht linear. Vielmehr springt er vor und zurück, noch weiter zurück und noch weiter nach vorne. Das erfordert von den Lesenden eine erhöhte Aufmerksamkeit. Dabei hält er uns manches vor, das er erst im Laufe der Erzählung nachreicht. Da werden Szenen, die wir bereits kennen, ergänzt und erscheinen dadurch oft in einem ganz neuen Licht. Gerade das macht für mich die Spannung des Buches aus. Es ist unterhaltsam, geheimnisvoll, spannend, führt mich auf falsche Fährten, löst diese gelungen und logisch auf. Das Geschehen entblättert sich nach und nach vor mir, bis ich zum Kern vorstoße und am Ende nur staunen kann, wie originell mich Joel Dicker wieder einmal unterhalten hat.
Zum anderen liebe ich seine Figurenzeichnungen. Diese sind nie eindimensional. Es gibt keine ausschließlich guten oder bösen Menschen. Alle Personen verfügen über eine vollständige Persönlichkeit, so wie auch wir Menschen im realen Leben nicht eindimensional sind. Das finde ich sehr spannend, denn die einzelnen Personen verändern bzw. vervollständigen sich im Laufe des Geschehens immer wieder. Dabei muss auch ich wiederholt meine Meinung zu den Figuren hinterfragen und meine Sicht auf sie anpassen. Wie bereits bei seinem Schreibstil, präsentiert der Autor den Blick auf eine Person, nur um diesen nach und nach vollkommen über den Haufen zu werfen. Vor unseren Augen werden unsere automatischen Annahmen entlarvt und wir revidieren im Laufe der Geschichte mehrfach das Bild, welches wir uns beim Lesen von der Figur gemacht haben. Das ist spannend und unterhaltsam, lässt meine Neugierde darauf, was ich noch nicht über die Person weiß, ins Unendliche wachsen.
Genau diese beiden typischen Eigenheiten bietet mir der Autor auch wieder in seinem Buch „Das ungezähmte Tier“ und hat mich damit erstklassig unterhalten. Bis zum Ende der Geschichte bin ich mir nie sicher, welche Wendung die Handlung noch nehmen und was mit den Personen passieren wird. Am Ende des Buches bin ich zufrieden mit der Erzählung, die der Autor mir geliefert hat. Manches habe ich gemutmaßt, anderes kam überraschend.
Gelesen wird das Hörbuch von Torben Kessler. Er liest auch die anderen Bücher des Autors. Das macht er sehr gut und er passt für mich perfekt zum Erzählstil von Joel Dicker.
„Das ungezähmte Tier“ kommt vielleicht nicht an die Romane um seine berühmte Figur Harry Quebert heran. Das Buch ist jedoch besser als viele andere Romane, die gehypt werden und in den Bestsellerlisten zu finden sind.

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Veröffentlicht am 22.07.2025

Fesselnde Geschichte

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Für mich war es das erste Werk von Joël Dicker und die ausgefeilte, intensive Handlung hat mir sehr gut gefallen. Die verschiedenen Perspektiven und Erzählzeiten sind gut dosiert und klar eingeordnet. ...

Für mich war es das erste Werk von Joël Dicker und die ausgefeilte, intensive Handlung hat mir sehr gut gefallen. Die verschiedenen Perspektiven und Erzählzeiten sind gut dosiert und klar eingeordnet. Dadurch fühlte ich mich immer abgeholt und wusste genau, wann und wo die Geschichte spielt, auch wenn die Perspektivwechsel und damit verbundenen Wiederholungen gegen Ende etwas weniger hätten sein dürfen. Die Charaktere werden sehr gut getroffen und ich fand ihre Gedanken und Handlungen sehr glaubhaft und nachvollziehbar. Gerade die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden Ehepaaren bzw. den Einzelpersonen wird hervorragend herausgearbeitet. Das Hörbuch ist akustisch sehr gut, auch der Sprecher war immer deutlich zu verstehen. Er hat mich gut in die unterschiedlichen Orte entführt und die Situationen so gut transportiert, dass ich sie bildlich vor Augen hatte. Streckenweise kam er ein bisschen zu lässig rüber, aber vielleicht war das auch die Interpretation des Textes. Die Buchvorlage war offensichtlich sehr gut und das Zuhören war ein Vergnügen und sehr unterhaltsam. Die Geschichte war so spannend, dass ich auch nach einigen Stunden des Zuhörens am liebsten nicht aufgehört hätte.

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Veröffentlicht am 21.07.2025

Traue nie dem äußeren Schein

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Joël Dicker hat es geschafft. Ich denke ständig die Lösung der Story zu erkennen, da wendet sich das Blatt, wieder und wieder.

Dieser einzigartige Erzählstil macht diesen Autoren aus. Und so macht er ...

Joël Dicker hat es geschafft. Ich denke ständig die Lösung der Story zu erkennen, da wendet sich das Blatt, wieder und wieder.

Dieser einzigartige Erzählstil macht diesen Autoren aus. Und so macht er eine ja irgendwie tröge Grundgeschichte für mich zu einem Highlight.

Wir begleiten Apart und Sophie, ein priveligieres Ehepaar und ein weiteres Ehepaar aus der näheren Umgebung. Greg und Karine beneiden Sophie und Apart um ihr Leben, bauen aber auch eine Freundschaft mit den beiden auf.

Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt und offenbart nach und nach den wahren Kern der Geschichte, der Charaktere und deren Hintergründe.

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Für mich ist Joël Dicker ein einzigartiger Autor, von dem ich alle Bücher verschlingen möchte .

Volle 5 Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung von mir für Ein ungezähmtes Tier.

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Veröffentlicht am 15.04.2025

Der schöne Schein

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In Genf freunden sich zwei Familien miteinander an, damit treffen auch zwei Welten aufeinander. Greg ist Elitepolizist, seine Frau Karine Verkäuferin. Zusammen können sie sich gerade so eine kleine Doppelhaushälfte ...

In Genf freunden sich zwei Familien miteinander an, damit treffen auch zwei Welten aufeinander. Greg ist Elitepolizist, seine Frau Karine Verkäuferin. Zusammen können sie sich gerade so eine kleine Doppelhaushälfte leisten. Durch den Fußballverein der Kinder lernen sie Arpad und Sophie Braun kennen, die scheinbar im Geld nur so zu schwimmen. Greg ist vom ersten Moment an von der schönen Sophie besessen und stalkt sie insgeheim, und bringt damit sowohl seine Ehe als auch seine berufliche Karriere in Gefahr.
Joël Dicker ist ein Meister des Erzählens, wie man schon aus seinen früheren Werken weiß. Auch hier springt er durch die Zeiten, um ein umfassendes Bild der Brauns zu geben. Obwohl ihre Liebe so groß ist, so hat doch jeder der beiden gut gehütete Geheimnisse.
Das andere Paar wird nicht so gut ausgeleuchtet. Hier richtet sich der Fokus auf den triebhaften Greg, der unaufhaltsam, allerdings auch selbstverschuldet, in eine Abwärtsspirale gerät.
Das Finale wird wohl jeden Leser überraschen, der mit soviel Abgebrühtheit der Akteure nicht rechnen konnte.
In diesem Roman halten sich psychologische Charakterstudien und kriminelle Elemente die Waage. Beides ist gleichermaßen spannend und fesselt den Leser an die Seiten.
Ich kann den neuesten Dicker wieder wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 30.03.2025

spannend mit vielen Plot-Twists

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In seinem aktuellen Roman ‚Ein ungezähmtes Tier‘ erzählt Joël Dicker wieder einmal auf brillante und hintersinnige Weise eine spannende Geschichte, die mit einigen Überraschungen aufwartet.
Schauplatz ...

In seinem aktuellen Roman ‚Ein ungezähmtes Tier‘ erzählt Joël Dicker wieder einmal auf brillante und hintersinnige Weise eine spannende Geschichte, die mit einigen Überraschungen aufwartet.
Schauplatz ist diesmal der Heimatort des Autors, Genf. Dort leben unweit des Zentrums im Stadtteil Cologny zum einen die Anwältin Sophie und und der Banker Arpad Braun mit ihren beiden Kindern in einem luxuriösen Architektenhaus. Nur wenige Straßen entfernt wohnen Greg und Karine mit ihren beiden Söhnen, die Männer kennen sich über den Fußballverein ihrer Söhne.
Auf einer Party bei den Brauns schließen Karine und Sophie Freundschaft, während Greg letzterer verfällt und beginnt die zu stalken.
Aufhänger und Rahmenhandlung der Geschichte ist ein Überfall auf ein Juweliergeschäft in der Genfer Innenstadt, an der sich die übrigen Ereignisse zeitlich orientieren. Typisch für Romane Joël Dickers gibt es viele Zeitsprünge und Rückblicke, in denen sich immer wieder der Blick auf die Geschichte und die Zusammenhänge ändert. Vieles ist nicht so wie es auf den ersten Blick scheint, die Wahrheit offenbart sich schrittweise und sorgt durchgehend für Spannung.
Die Geschichte spielt quasi in zwei Welten, da ist zum einen die Familie Braun, deren Luxuswelt und Familienglück alle blendet, insbesondere Greg und Karine, deren Ehe kriselt und die in ihrem Alltag mit Widrigkeiten zu kämpfen haben. Die voyeuristische Seite des Romans wirkte anfänglich auf mich verstörend, andererseits erinnert sie mich an die Art und Weise, wie heutzutage auf sozial Media Follower an dem Leben ihrer Idole teilhaben können, auch wenn bei den Brauns die Einblicke nicht freiwillig sind. Dass Greg als Polizist Grenzen überschreitet, hinterlässt erst Recht einen bitteren Beigeschmack, es ist aber typisch für Geschichten des Autors, dass er sich kurz vor der Entdeckung knapp aus der Affäre ziehen kann.
Mir hat dieser Krimi aufgrund der spannenden Handlung mit vielen Wendungen und des komplexen Aufbaus wieder sehr gut gefallen. Die Hörbuchfassung ist wie bei den anderen Romanen Joël Dickers souverän vorgetragen von Torben Kessler.

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