Cover-Bild Und die Schuld trägt deinen Namen
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: CW Niemeyer
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 28.02.2017
  • ISBN: 9783827194473
Jörg Böhm

Und die Schuld trägt deinen Namen

DU HAST GESÜNDIGT.
DU KAMST DAMIT DURCH.
JETZT WIRST DU DAFÜR STERBEN.

Emma Hansens zweiter Fall

Ein ungewöhnlicher Todesfall führt Emma Hansen in das kleine Dorf Burrweiler in der Pfalz: Der Winzer Alois Straubenhardt wird tot in seinem Weinberg gefunden – vom eigenen Traktor überfahren. Ein tragischer Unfall?
Als ein weiterer Dorfbewohner auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, gerät die Hauptkommissarin immer stärker unter Druck, die Vorfälle aufzulösen. Zu spät erkennt sie, dass eine lange verdrängte Schuld endlich gesühnt werden will …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2018

Emma ermittelt wieder

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Ein sehr spannender Krimi, der die Protagonistin Emma Hansen tief in die Abgründe der menschlichen Seele schauen lässt. In der so idyllisch anmutenden Pfalz mit ihren endlosen Weinbergen spielen und spielten ...

Ein sehr spannender Krimi, der die Protagonistin Emma Hansen tief in die Abgründe der menschlichen Seele schauen lässt. In der so idyllisch anmutenden Pfalz mit ihren endlosen Weinbergen spielen und spielten sich unfassbare Dinge ab. Es wird auch vor Mord und Totschlag nicht zurückgeschreckt, wenn es den eigenen Interessen dient. Aber da haben einige düstere Gestalten die Rechnung ohne Emma gemacht. Durch umfangreiche Recherchen kommt sie den Bösewichten doch noch auf die Spur und erlebt dabei Schreckliches.

Veröffentlicht am 03.05.2018

„Es fehlte ihm an Luft. Zwei Tage kämpfte es und dann war es nur noch tot. Tot, tot, tot.“

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Die junge Kriminalhauptkommissarin, Emma Hansen die in Ludwigshafen arbeitet, macht sich auf den Weg zur Arbeit. Wie jeden Morgen grübelt sie dabei über dies und das nach. Im Moment aber beschäftigt sie ...

Die junge Kriminalhauptkommissarin, Emma Hansen die in Ludwigshafen arbeitet, macht sich auf den Weg zur Arbeit. Wie jeden Morgen grübelt sie dabei über dies und das nach. Im Moment aber beschäftigt sie ihr neuer Kollege, Matthias Roth. Was ist er für ein Mensch und warum ist er so zugeknöpft? Sie erschrak schon sehr, als er vorgestellt wurde und sie ihn ja schon kannte. Ihr Chef, Herr Hellmann, bemerkte sofort, dass Emma nicht gerade beseelt war, als sie dem neuen Kollegen dann gegenüberstand.

In Burrweiler in der schönen Pfalz an der südlichen Weinstraße wird ein Todesfall gemeldet. Emma und Matthias sollen das übernehmen, keine Zeit mehr für irgendwelche Grübeleien, die Beiden müssen nun an einem Strang ziehen und zusammenarbeiten. Der Winzer Alois Straubenhardt ist von seinem eigenen Traktor auf dem Teufelsberg, überfahren worden und es muss nun geklärt werden, war es ein Unfall oder ist hier ein Mord passiert. Die Idylle des kleinen Ortes trügt aber, hier ist nichts so, wie es sein sollte und auch das neue Mutter-Kind-Heim, das an die St.-Anna-Klinik angeschlossen und gerade in einem feierlichen Festakt eröffnet wird, kann da nicht von dem Bösen, was in diesem Dorf herrscht, ablenken.

In der Vergangenheit erfahren wir dann aus Sizilien. Eine junge hübsche Frau, die dann nach Burrweiler kommt und bei einem Pater in die Lehre geht, ist hier die Hauptfigur. Aber man spürt sofort, dass hier etwas nicht stimmt. Warum ist sie so traurig und warum sind ihre Eltern so gemein zu ihr?

Der Burrweiler Dorfpater Clemens Bauer, ist eigentlich überall zugegen. Aber nicht immer hat das was mit seinem Beruf zu tun. Was hat er zu vertuschen? Denn eins ist klar, er hat keine weiße Weste. Aber was hat er getan, dass er dann plötzlich im Visier des Mörders steht?

Auch die anderen Dorfbewohner scheinen alle ein Geheimnis in sich zu tragen. Jeder führt hier hinter dem Rücken des Anderen irgendetwas im Schilde. Aber sicher nichts Gutes! Nur der Täter weiß anscheinend, was hier gespielt wird.

Emma und Matthias tappen hier völlig im Dunkeln und wieder wird eine Leiche gefunden. Ist es Mord oder Selbstmord? Aber sie haben nicht viel Zeit, denn der Mörder lauert schon seinem nächsten Opfer auf. Warum können Emma und Matthias die Spur nicht finden, die im tiefen Nebel verborgen zu sein scheint?

Mehr werde ich jetzt nicht verraten. Lest selbst diesen überaus spannenden Krimi, aber eins sei gesagt, der Mörder hält sich gut versteckt.

Fazit:

Der Autor Jörg Böhm nimmt uns in seinem zweiten Krimi mit nach Burrweiler. Wunderschön beschreibt er hier die südliche Weinstraße. Blumig und sprachgewaltig nimmt er mich mit und ich lasse mich fallen und bin mittendrin. Jedes noch so kleinste Detail habe ich vor Augen, das Kopfkino läuft auf Hochtouren.

Der Schreibstil ist absolut flüssig lesbar. Bildgewaltig und mit einem großen Schuss Humor lässt Jörg Böhm uns teilhaben an seinem Krimi. Ich bin mittendrin und ich spüre jede Einzelheit fast körperlich, ich bin gefangen und kann nicht aufhören zu lesen, nein ich lebe das Buch förmlich. Ein Effekt, der mir bisher nur selten begegnet ist. Ich genieße jede einzelne Seite. Wieder ist die Geschichte gespickt mit so vielen genialen Sätzen, die aufzuzählen die Rezension sprengen würden, aber zwei schreibe ich jetzt trotzdem, die haben mir so super gut gefallen. Seite 159: „Der Ort lag unter ihr in einem schwachen Lichterglanz und wartete darauf, dass die ersten Sonnenstrahlen des jungen Morgens ihn wieder wachküssten.“. Und auf Seite: 256: „Wie der Kalkschleier das Glas hatte erblinden lassen, so war auch Eva Rabold anscheinend nicht mehr in der Lage, die Schönheit des Lebens wahrzunehmen.“

Die Spannung, die das ganze Buch über greifbar ist, kann ich manchmal nicht sehen, sie versteckt sich vor mir und ich habe das Gefühl, was passiert hier jetzt? Genau um dann auf der nächsten Seite aus dem Dunkeln wieder aufzutauchen reißt sie mich wieder mit, denn sie ist ja nicht weg, nur ich konnte sie gerade nicht fühlen. Wow, das ist ein Punkt, der mich völlig überrascht hat, ja eigentlich fast aus der Bahn warf. Zum Schluss hin explodiert die Spannung förmlich und auch jedes noch so kleinste Detail wird hier haargenau aufgedröselt. Alle losen Fäden werden fein säuberlich zu einem ganzen großen Knäuel zusammengebunden.

Wieder sind die Kapitel kurz und knackig und aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das gefällt mir gut und macht das Buch zum reinsten Leseerlebnis.

Die Charaktere beschreibt Jörg Böhm mit sehr viel Gefühl und haucht ihnen damit Leben ein. Jeder Einzelne hier bekommt sein eigenes Gesicht. Sie alle aufzuführen würde aber auch hier den Rahmen der Rezension sprengen. Meine Lieblingsfiguren sind hier eindeutig Emma und Matthias, aber auch der Chef, Herr Hellmann, hat es mir angetan. Emma, die wir ja schon aus dem ersten Krimi kennen, bekommt hier ihren eigenen Fall. Sie ist gewachsen, sie hat viel erleiden müssen und hat ihre Eigenständigkeit gefunden. Sie gefällt mir sehr gut, ist sehr sympathisch und gereift. Matthias, der ja neu im Kommissariat ist, hat ein Geheimnis, was ist es? Ich bin sofort bei ihm und kann alles, was er sagt und tut miterleben, so wie auch bei Emma. Aber auch der Mörder wird hier genau beschrieben, ich darf ihm über die Schulter schauen, aber er wird immer fein im Dunkeln gelassen. Ich konnte ihn einfach nicht entlarven und als ich ihm dann tatsächlich auf der Spur war, wurde ich wieder eiskalt davon weggelotst und landete in einer Sackgasse, war wieder völlig weit entfernt von meiner doch schon so heißen Spur. Der Autor versteht es einfach bestens, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu locken. Absolut genial und genau das liebe ich an guten Krimis.

Hier kann ich nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen. Wer den Krimi nicht liest hat selber Schuld und eindeutig ein klasse Buch verpasst.

Hier kommen von mir fünf hochverdiente Sterne. Danke Jörg Böhm für dieses Lesehighlight schon jetzt in 2014.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Und die Schuld trägt deinen Namen

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In dem kleinen pfälzischen Dorf Burrweiler wurde der Winzer Alois Straubenhardt tot aufgefunden. Es scheint, als habe sein eigener Traktor ihn überfahren. Kommissarin Emma Hansen und ihr neuer Kollege ...

In dem kleinen pfälzischen Dorf Burrweiler wurde der Winzer Alois Straubenhardt tot aufgefunden. Es scheint, als habe sein eigener Traktor ihn überfahren. Kommissarin Emma Hansen und ihr neuer Kollege Matthias Roth nehmen die Ermittlungen auf. Doch der Winzer wird nicht das einzige Opfer im Dorf bleiben. Emma und Matthias haben es mit einem tiefen Geflecht der Dorfbewohner zu tun. Mühsam suchen sie die passenden Teile, um die Morde zu lösen.

Zeitgleich muss sich Emma noch mit ihrer Freundin Rilke auseinandersetzen. Diese hat eine Tochter bekommen und leidet an einer postnatalen Depression. Durch Zufall befindet sie sich ausgerechnet in einer Mutter-Kind-Einrichtung in Burrweiler.

Autor Jörg Böhm hat das Leben der Dorfbewohner und den dortigen Umgang miteinander gut eingefangen. Seine detailreichen Beschreibungen lassen Menschen und Landschaft vor dem inneren Auge des Lesers entstehen, ohne zu ausschweifend zu werden oder die Geschichte in die Länge zu ziehen. Das Buch liest sich schnell und hat viele Wendungen. Trotz den Rückblenden bleibt bis zum Ende unklar, welche Person für die Morde verantwortlich ist.

Den Leser erwartet ein spannender, emotionaler Krimi. Es ist erstaunlich, welche Abgründe sich in einem Dorf auftun und wie lange diese Vergangenheit in der Gegenwart nachhallt.

„Und die Schuld trägt deinen Namen“ ist der zweite Krimi mit Emma Hansen. Beide Fälle sind abgeschlossen, so dass man die Bände nicht in der entsprechenden Reihenfolge lesen muss. Im zweiten Buch wird nichts über den ersten Fall verraten, trotzdem ist es sinnvoll, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen. Dies hilft, die Hauptfigur Emma besser zu verstehen und ihrer Entwicklung zu folgen.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Die Rache

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Als Günther Rabold in seinen Weinkeller ging, wusste er noch nicht, dass er ihn nicht wieder lebend verlassen würde…
Als Emma Hansen an diesem Tag ins Kommissariat kam, wusste sie zwar, dass sie einen ...

Als Günther Rabold in seinen Weinkeller ging, wusste er noch nicht, dass er ihn nicht wieder lebend verlassen würde…
Als Emma Hansen an diesem Tag ins Kommissariat kam, wusste sie zwar, dass sie einen neuen Kollegen bekommen würde, doch den, der kam, hatte sie nicht erwartet…
In den Weinbergen um Burrweiler war ein Mord geschehen. Ein Weinbauer war von seinem Traktor überfahren worden. Das hört sich zunächst wie ein Unfall an, war aber nach Meinung der Polizei keiner…
Sizilien 1964. Sie hatten zwar ihr Auskommen, waren aber arm. Und es war in Deutschland die Zeit, als die italienischen Gastarbeiter kamen. Und so kamen sie und ihre Eltern auch nach Deutschland und fanden in dem kleinen Schuhdorf Hauenstein eine Arbeit in einer Schuhfabrik. Sie lernte schnell und sie war hübsch. Da alle ihr hinterher schauten, hatte sie nur eine Freundin, und auch die wandte sich von ihr ab, als sie in die Pubertät kam. Denn sie blieb hübsch und ihre Freundin war von Akne übersät…
Gegenwart. Der Pfarrer des Ortes Burrweiler war nach jahrelanger Abwesenheit wieder in den Ort zurückgekehrt. Und die Pfarramtshelferin und Rosa Gadinger fragte ihren Besuch, Elvira Paulus, warum der Pfarrer zurückkommen musste. Elvira war sich sicher, dass es da ein dunkles Geheimnis gebe, das endlich gelüftet werden wolle…
Bei Burrweiler war eine Klinik für Demenzkranke eröffnet worden mit noch einer Abteilung für Mutter und Kind. Kleine Kinder, so glaubte man, würden den dementen Menschen etwas helfen. Auch Rike, eine Freundin Emmas war dort mit ihrer Tochter Amelie gelandet…
Und die Mordkommission suchte bei dem Tod des Weinbauern ebenso wie bei dem Tod von Rabold ein Motiv, denn inzwischen waren sie sich sicher, dass die beiden Taten zusammenhingen. Und dass auch Rabold ermordet worden war…
Was ist mit Günther Rabold im Weinkeller passiert? Wer war der neue Kollege, den Emma unerwartet schon kannte? Wieso wurde der Weinbauer vom Traktor überfahren? Was tat die Freundin des italienischen Mädchens um ihr klarzumachen, dass sie von ihr nichts mehr wissen wollte? Welches dunkle Geheimnis umgab den Pfarrer? Wieso war Rike in dieser Klinik? Wie kam die Polizei auf die Idee, dass die beiden Todesfälle zusammenhängen könnten? Diese Fragen, und noch viel mehr, beantwortet dieses Buch.
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil des Autors ist unkompliziert, keine Fragen was er mit diesem oder jenem Wort/Satz wohl gerade gemeint hat. ich bin sofort in der Geschichte drinnen gewesen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Das Buch war von Anfang an spannend und blieb es bis zum Ende. Ich habe es in einem Rutsch gelesen, und es hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 19.05.2018

Jörg Böhm - Und die Schuld trägt deinen Namen

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Inhalt:

Ein ungewöhnlicher Todesfall führt Emma Hansen in das kleine Dorf Burrweiler in der Pfalz: Der Winzer Alois Straubenhardt wird tot in seinem Weinberg gefunden - vom eigenen Traktor überfahren. ...

Inhalt:

Ein ungewöhnlicher Todesfall führt Emma Hansen in das kleine Dorf Burrweiler in der Pfalz: Der Winzer Alois Straubenhardt wird tot in seinem Weinberg gefunden - vom eigenen Traktor überfahren. Ein tragischer Unfall? Als ein weiterer Dorfbewohner auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, gerät die Hauptkommissarin immer stärker unter Druck, die Vorfälle aufzulösen. Immer tiefer dringt Emma in ein Dickicht aus Lügen, Missgunst und Verrat ein. Zu spät erkennt sie, dass eine lange verdrängte Schuld endlich gesühnt werden will ...

Mit detaillierten Beschreibungen, einem spannenden Aufbau und einer tragischen Geschichte versteht es Jörg Böhm, den Leser in tiefe menschliche Abgründe blicken zu lassen - der zweite Fall von Emma Hansen, der unter die Haut geht.

Meine Meinung:

Emma Hansen ermittelt wieder und es ist spannend. Nicht nur bei der Aufklärung des Falles, sondern auch im privaten Umfeld der Kommissarin.

Es beginnt - wie in einem Krimi nicht anders zu erwarten - mit einem Mord, aber es bleibt nicht bei einem Opfer. Obwohl... sind die Toten tatsächlich alles Opfer oder steckt da etwas mehr dahinter?!

Jörg Böhm schafft es einmal mehr mit seinen detaillierten Beschreibungen die Landschaft der Pfalz und die Weinberge vor dem geistigen Auge entstehen zu lassen. Man empfindet regelrecht die Kälte die die Protagonisten bei ihren Einsätzen umfängt und das gilt nicht nur für das vorherrschende Wetter.

Das Spannende an diesem Buch war für mich, dass er dem Leser immer wieder mal einen kurzen Blick in die Vergangenheit der Opfer und deren Angehörigen gewährt, wodurch die Situation im hier und jetzt nicht wirklich durchschaubarer wird.

Dieses Mal macht jedoch nicht nur der Fall Emma schwer zu schaffen. Sie hat einen neuen Partner bekommen und der stellt sie ebenfalls vor das eine oder andere Rätsel. Dabei erfährt man auch etwas mehr über Emma selbst, wie sie tickt, was sie empfindet und wie sie Probleme angeht. Man begegnet alten Bekannten und neuen Menschen in Emmas Leben und vor allem den Menschen aus Burrweiler mit ihren "dörflichen Gewohnheiten".

Fazit:

Eine durchaus gelungene Fortsetzung der Reihe um Emma Hansen. Die Kommissarin wächst mir immer mehr ans Herz und ich hoffe im dritten Buch wieder etwas mehr über sie zu erfahren. Vor allem bin ich gespannt, wie es mit dem überraschenden Ende dieses Buches weitergeht.

Also auf in die nächste Runde und für dieses Buch eine klare Leseempfehlung!!!