Ein gutes Buch
Anika arbeitet als Altenpflegerin und kümmert sich dabei u. a. um den 84-jährigen Herrmann. Dieser bekommt plötzlich persönliche Briefe überreicht, die die neuen Mieter in seiner alten Wohnung gefunden ...
Anika arbeitet als Altenpflegerin und kümmert sich dabei u. a. um den 84-jährigen Herrmann. Dieser bekommt plötzlich persönliche Briefe überreicht, die die neuen Mieter in seiner alten Wohnung gefunden haben. Diese bringen ihn dazu, mit Anika sich davonzuschleichen und aufbrechen in Richtung Paris. Was hat Herrmann denn noch zu verlieren? Vor kurzem hat er die Diagnose Krebs im Endstadium erfahren. Medikamente haben nur noch eine aufschiebende Wirkung, eine Heilung gilt als ausgeschlossen.
Über Köln – Koblenz – Bonn geht die Fahrt, und kurz vor Frankreich wird Ihnen leider ihr Auto geklaut. Glücklicherweise lernen sie dort auch drei lustige Witwen kennen, mit denen sie ihre Fahrt Richtung Paris weiter fortsetzen. In Aubure mieten sich alle in einer Pension ein. Der Pensionsbesitzer findet wohl Gefallen an Anika, doch diese geht auf Distanz – zumindest solange bis sie erfährt, dass Cecilia nicht seine Frau, sondern seine Schwester ist. Leider plagen die Pensionswirte Geldsorgen und so steht die Existenz auf dem Spiel.
Von der Buchbeschreibung her meinte ich, die Fahrt nach Paris wird gar nicht mehr fortgesetzt und kurz bevor es etwas langweilig wurde, nahm das Buch doch wieder Fahrt auf. Während die lustigen Witwen weiter an die Cote Azur reisen, geht es für Anika und Herrmann nach Paris zu dessen Tochter weiter. Ob sie diese allerdings auch finden werden? Und wird es auch eine Rettung für die Pension geben? Anika, Herrmann und die lustigen Witwen wollen es jedenfalls versuchen.
Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und auch humorvoll. Zum Beispiel müht sich eine Seniorin mit ihrem Rollator bei einer Terrassentür ab und fragt Herrmann ob er denn helfen könne. Seine Hilfe sieht jedoch anders als erwartet aus – er nimmt die Piccolos aus dem Korb, die müssen ja nicht mehr durchgeschüttelt werden.
Trotz des Themas Krebs ist das Buch nicht traurig - von einzelnen Stellen mal abgesehen.