Leider deutlich schlechter als die Vorgänger
"Nachttod" und "Finsterhaus" von Johanna Mo haben mir sehr gut gefallen und daher habe ich mich sehr auf "Dunkelwald" gefreut.
Klappentext:
Eine Schneedecke liegt über dem winterlichen Öland, als Ermittlerin ...
"Nachttod" und "Finsterhaus" von Johanna Mo haben mir sehr gut gefallen und daher habe ich mich sehr auf "Dunkelwald" gefreut.
Klappentext:
Eine Schneedecke liegt über dem winterlichen Öland, als Ermittlerin Hanna Duncker von einem Knall geweckt wird. Ihr Haus steht in Flammen. Nachdem sie vor Kurzem herausgefunden hat, wer den Mord beging, für den ihr Vater verantwortlich gemacht wurde, ahnt Hanna, wer es auf sie abgesehen hat. Doch ihr fehlen Beweise, und sie muss sich auf ihren neuen Fall konzentrieren: Mitten im größten Wald der Insel wurde das Skelett eines jungen Mannes gefunden, der 1999 verschwand. Gibt es nach so langer Zeit noch Spuren, die zu seinem Mörder führen? Und kann Hanna endlich den Namen ihres Vaters reinwaschen, oder ist ihr der wahre Täter schon wieder einen Schritt voraus?
Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. In den beiden vorangegangenen Büchern gab es in meiner Erinnerung ein recht ausgewogenes Verhältnis zwischen aktuellen Ermittlungen und Hannas eigener Recherche zum Mord, den ihr Vater gestanden hat. In diesem Band ist das leider nicht so. Hannas Vergangenheit und Hannas Privatleben dominieren das Buch. Die aktuellen Ermittlungen machen maximal 25 Prozent des Buches aus. Diese sind spannend und auch das Thema und das Beziehungsgeflecht sind wirklich gut. Aber die restlichen 75 Prozent ....
Obwohl ich die beiden Vorgängerbände gelesen habe, war ich mit den vielen Personen aus Hannas Vergangenheit und der Vorgeschichte etwas überfordert. Es kann aber bei Serien aus meiner Sicht nicht das Ziel sein, immer wieder alle Bände zu lesen, um den roten Faden nicht zu verlieren.
Hanna hat mir in den Vorgängerbänden gut gefallen (ich habe extra noch mal meines Rezensionen gelesen), jetzt habe ich immer häufiger mit dem Kopf geschüttelt. Ihr Verhalten ist für mich überhaupt nicht mehr nachvollziehbar. Wem sie wann was erzählt erscheint völlig willkürlich. Außerdem nervt mich ihre weinerliche Art.
Das Buch endet mit einem Cliffhänger, der die Spannung bis zum Februar 2024 halten soll. Dann habe ich bei dem Kuddelmuddel aber schon wieder zu viel vergessen und heute ärgert mich das nur.
Fazit: Die beiden ersten Bände waren toll, dieser Band wenig spannend und chaotisch. Da fehlte aus meiner Sicht ein gutes Lektorat. Wer die ersten beiden Bände nicht gelesen hat, sollte nicht mit diesem Band anfangen. Ohne Vorwissen ist das Buch absolut unverständlich.