Cover-Bild Berlin Heat
Band 2 der Reihe "Berlin Noir"
(25)
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 254
  • Ersterscheinung: 10.05.2021
  • ISBN: 9783518471395
Johannes Groschupf

Berlin Heat

Thriller
Thomas Wörtche (Herausgeber)

Berlin ist kochend heiß im ersten Sommer nach der Pandemie. Die Touristen sind zurück in der Party City, überall wird exzessiv gefeiert, die Menschen genießen die Zeit nach dem Lockdown. Gut für Tom Lohoff, der für das Partyvolk aus aller Welt Wohnungen, Drogen aller Art, Sex und Zugang zu Top-Clubs im Angebot hat. Und hohe Spielschulden bei einem fiesen Gangster. Tom braucht Geld, egal woher, auch wenn er lügen und betrügen muss.

Auch politisch geht es in der Stadt heiß her. In ein paar Wochen sind Bundestagswahlen, die Rechten inszenieren die Entführung eines ihrer Politiker als False-Flag-Operation, um auf Stimmenfang zu gehen, und Tom hat ihnen versehentlich eine seiner Wohnungen vermietet. Die Dinge geraten außer Kontrolle. Atemlos hetzt Tom durch Berlin, immer unter Druck, immer in Gefahr, immer auf der verzweifelten Suche nach Geld. Und da sind noch ein psychotischer Nazi und eine ausgekochte Polizistin. Gewitter krachen über der Stadt, und am Brandenburger Tor und über dem ehemaligen Führerbunker kommt es zu einem blutigen Showdown.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2021

Geldprobleme in Berlin

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Zuerst wirkte der Schreibstil ziemlich lebendig und actiongeladen, doch nach ein Kapiteln kam er mir eher abgehackt und sprunghaft vor. Und genauso ist die Handlung. Es passiert immer wieder plötzlich ...

Zuerst wirkte der Schreibstil ziemlich lebendig und actiongeladen, doch nach ein Kapiteln kam er mir eher abgehackt und sprunghaft vor. Und genauso ist die Handlung. Es passiert immer wieder plötzlich etwas anderes und die Wechsel sind manchmal ziemlich abrupt. Außerdem. Verliert der Autor sich sehr oft in Beschreibungen der Umwelt, also das Stadtleben in Berlin. Nach einer Weile lassen diese Abschweifungen die Spannung sinken, was mich ziemlich genervt hat, da allein die schon die spannenden Szenen in die Länge gezogen werden. So zieht sich alles nur unnötig und ich habe mich oft gefragt wann es endlich weitergeht nur um wieder beinso einer Stelle zu landen.
Die Idee der Handlung ist eigentlich ziemlich interessant und auch der Aspekt mit dem Blick in eine Zukunft nach Corona hat meine Neugier geweckt. Aber leider war dies nur ein kleiner Teil. Eigentlich geht es in dem Buch darum, wie der Protagonist mit seinen Geldproblemen nicht klarkommt.
Wo ich zum Protagonisten komme, der leider auch nicht besonders sympathisch ist, sondern eher süchtig und nervig.

Letztendlich ist das Buch leider nicht das, qas ich davon erwartet hatte. Ich bin froh, dass es nicht so lang ist, sodass ich es dennoch schnell durchlesen konnte.

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Mehr Potenzial

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Inhalt:

Tom Lohoff ist süchtig und verbringt seine Zeit fast ausschließlich in der Spielhalle. Seine 12000 Euro Schulden bei einem Sexbarbetreiber muss er so schnell wie möglich begleichen. Als er unter ...

Inhalt:

Tom Lohoff ist süchtig und verbringt seine Zeit fast ausschließlich in der Spielhalle. Seine 12000 Euro Schulden bei einem Sexbarbetreiber muss er so schnell wie möglich begleichen. Als er unter Druck gerät, beklaut er seinen Kumpel und stellt unter der Hand zwei Fremden eine Wohnung seines Vaters zur Verfügung...



Meine Meinung:

Die Geschichte soll zeitlich nach der Corona- Pandemie spielen, doch davon ist nicht viel zu merken. In einigen Nebensätzen wird etwas dazu gesagt, doch Thema ist es nicht mehr wirklich. Für mich scheint es so, als wäre es bloß eine Verkaufsmasche.

Der Protagonist Tom Lohoff wird als absoluter Looser dargestellt. Mich wundert das nicht, da er nicht vorausschauend denkt und zu impulsiven Handlungen neigt.

Die ersten 60 Seiten lernt man Tom Lohoffs Lebensumstände und Umfeld kennen, dann setzt der rote Faden ein. Es gibt eine spannende Pointe, die der Autor jedoch ein gutes Drittel später selbst wieder zunichtemacht. Schade. Ich hätte mir für die Geschichte einen anderen, spritzigeren Verlauf gewünscht. Ein paar mehr Seiten als 254 hätten der Geschichte gutgetan, da sie definitiv mehr Potenzial hat! An sich ist die zugrunde liegende politische Thematik lesenswert.

An dieser Stelle möchte ich jedoch noch eine Warnung aussprechen, da in dem Buch eine raue, grobe Sprache verwendet wird und durchaus ekelhafte Szenen vorkommen. Wen das triggert, sollte das Buch besser nicht lesen.



Fazit:

Eine Geschichte, die mehr Potenzial hat, dieses jedoch nicht in der Kürze entfalten konnte.

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Veröffentlicht am 10.08.2021

Ein Verlierer in Berlin

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Im Sommer nach der Pandemie will jeder in Berlin feiern. Tom Lohoff bewegt sich zwischen diesen Menschen, er verdient sein Geld damit, Wohnungen zu verwalten. Doch er hat riesige Spielschulden, die er ...

Im Sommer nach der Pandemie will jeder in Berlin feiern. Tom Lohoff bewegt sich zwischen diesen Menschen, er verdient sein Geld damit, Wohnungen zu verwalten. Doch er hat riesige Spielschulden, die er schnellstens zurückzahlen sollte. Nur womit? Da erhält er ein besonderes Angebot, eine Wohnung für viel Geld zu vermieten. Nur um danach zu erfahren, dass ein Politiker der rechten Partei entführt worden sei. Zuviel des Zufalls...

Tom Lohoff ist ein Verlierer in allem, was er anpackt. Ich konnte kein bisschen Sympathie für ihn empfinden, sein Verhalten verstehen auch nicht. Irgendwie ist dieses Buch überhaupt nicht meines, selbst wenn ich die Plätze in Berlin interessant fand, die Tom aufgesucht hat. Doch diese Plätze mit ihm zu besuchen war überhaupt nicht spannend. Mich hat diese Geschichte kein bisschen ansprechen können, obwohl der dahinterliegende Plot eigentlich sehr interessant klingt.

Leider kann ich hier nur 2 von 5 Sternen vergeben, eine Empfehlung mag ich nicht wirklich aussprechen.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Erschließt sich nicht

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Thriller? Eher nicht. Eine Geschichte - „nach der Pandemie“ - über einen Loser, der Wohnungen seines Vaters verwaltet und diese, sowie Drogen, Sex und Zugang zu den einschlägigen Clubs an Touristen vermittelt, ...

Thriller? Eher nicht. Eine Geschichte - „nach der Pandemie“ - über einen Loser, der Wohnungen seines Vaters verwaltet und diese, sowie Drogen, Sex und Zugang zu den einschlägigen Clubs an Touristen vermittelt, selbst spielsüchtig und daher bei Leuten, mit denen nicht zu Spaßen ist, schwer verschuldet ist. Auf der Suche nach einer Lösung für seine Geldprobleme lässt er sich - dieses zu spät erkennend - mit der rechten Szene ein, der er eine der Wohnungen für eine Fake-Entführung eines AfD-Politikers vermietet. Er ist so verpeilt, dass er gar nicht merkt, dass er schlicht von allen ausgenutzt und vor deren Karren gespannt wird. Alles endet in einem Showdown, aus dem er wieder als Loser hervorgeht, Und nach dem der Leser sich fragt: Was sollte das jetzt? Nach der Leseprobe hatte man etwas anderes erwartet. Definitiv. Dass das ein Thriller sein soll, erschließt sich nicht.

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Veröffentlicht am 08.05.2021

Spielsucht

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Die Pandemie ist zu Ende, die Menschen sind hungrig nach Leben. In Berlin steppt der Berliner Bär und alle machen mit. Touristen überschwemmen die Hauptstadt und die Zeit für Tom Lohoff ist gekommen, ist ...

Die Pandemie ist zu Ende, die Menschen sind hungrig nach Leben. In Berlin steppt der Berliner Bär und alle machen mit. Touristen überschwemmen die Hauptstadt und die Zeit für Tom Lohoff ist gekommen, ist er doch einer, der den Touristen besorgt, was immer sie brauchen. Wohnungen, Drogen, Partys. Sein Leben könnte easy sein: Geld kommt wieder rein, eine neue Freundin zeichnet sich ab. Doch Tom ist ein notorisch Spielsüchtiger und er hat Schulden bei Leuten, mit denen nicht zu spaßen ist. Er braucht Geld, und zwar schnell! Da bietet sich die Entführung eines Rechtsradikalen-Politikers an.

Ich habe etwas erwartet. Vielleicht nicht unbedingt DEN Megathriller im Politbereich, aber doch schon etwas, das die Zeit kurz vor den Wahlen so richtig aufmischt. Doch das Einzige, was hier richtig aufgemischt wird, sind feuchte Träume und Klischees. Albaner sind kriminell, außerdem stinken sie und lieben ihre Messer. Romafrauen können und wollen immer. Wird ein Mann sexuell genötigt, ist das schrecklich (was es natürlich wirklich ist!), Frauen gewöhnen sich dran, quasi: ist schon in Ordnung (was es natürlich NICHT ist!). Ich hatte solche Hoffnungen, dass hier die Rechten mal ordentlich vor die Brust genommen und demaskiert werden, und zwischendurch blitzte es da auch auf, aber zu wenig, zu spät, zu abgedreht, um es ernst zu nehmen. So kam mir die Geschichte vor, als wäre sie unter Einfluss von schlechten Drogen und feuchten Träumen geschrieben worden, konnte mich so gar nicht erreichen und wenig begeistern.