Cover-Bild Der Junge im gestreiften Pyjama
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 25.01.2023
  • ISBN: 9783733507275
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
John Boyne

Der Junge im gestreiften Pyjama

Eine Fabel
Brigitte Jakobeit (Übersetzer)

Die Geschichte von »Der Junge im gestreiften Pyjama« ist schwer zu beschreiben. Normalerweise geben wir an dieser Stelle ein paar Hinweise auf den Inhalt, aber bei diesem Buch - so glauben wir - ist es besser, wenn man vorher nicht weiß, worum es geht. Wer zu lesen beginnt, begibt sich auf eine Reise mit einem neunjährigen Jungen namens Bruno. (Und doch ist es kein Buch für Neunjährige.) Früher oder später kommt er mit Bruno an einen Zaun. Zäune wie dieser existieren auf der ganzen Welt.

Preise und Auszeichnungen für »Der Junge im gestreiften Pyjama«:

  • Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2008 (Jugendjury)
  • Buch des Monats Dezember 2007 der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V., Volkach
  • Empfehlungsliste des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2008
  • Ausgezeichnet als Penguin Orange Readers’ Group Book of the Year 2009
  • Ausgezeichnet mit dem Irish Book Award: Bestes Kinderbuch des Jahres
  • Ausgezeichnet mit dem Listener's Choice Book of the Year: Bestes Hörbuch des Jahres (UK)
  • Nominiert für die Carnegie Medal (UK)
  • Nominiert für den Ottakar's Book Prize (UK)
  • Nominiert für den Paolo Ungari Prize (Italien)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2023

Keine einfache Lektüre

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Der 9-jährige Bruno ist alles andere als begeistert, als er mit seiner Familie von Berlin nach "Aus-Wisch" zieheh muss, weil sich der "Furor" das von Brunos Vater wünscht. Hinter dem Haus entdeckt Bruno ...

Der 9-jährige Bruno ist alles andere als begeistert, als er mit seiner Familie von Berlin nach "Aus-Wisch" zieheh muss, weil sich der "Furor" das von Brunos Vater wünscht. Hinter dem Haus entdeckt Bruno hinter einem riesigen Zaun Baracken und viele Menschen, die einen gestreiften Pyjama tragen. Bruno freundet sich bald mit Schmuel an, dem Jungen auf der anderen Seite.

Ich lese immer sehr gerne Bücher mit ernsten Themen, die aus den unschuldigen Augen eines Kindes geschrieben sind. Der kleine Bruno weiß nicht, was in den Baracken hinter dem Zaun abgeht - er ist sogar enttäuscht darüber, dass auf seiner Seite des Zauns weniger Kinder sind als auf der anderen, und wünscht sich manchmal zu den anderen Kindern zu gehören. Er kennt Worte wie Juden oder Rasse nicht. Umso härter ist es dann, mit dem "Erwachsenenwissen" dieses Buch zu lesen.

Ich hätte mir ein paar Seiten mehr in diesem Buch gewünscht - es dauert relativ lange, bis Bruno Schmuel kennenlernt (ca. die Hälfte des Buches), und vor allem das grauenvolle Finale passiert auf wenigen Seiten (Ja, ich leide gerne :D ).

Aufgrund der Kürze des Romans sind die meisten Charaktere eher kurz gehalten, allerdings gibt es viel zwischen den Zeilen zu lesen und die Figuren machen doch einige Entwicklungen durch.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Ungeheurlich und ergreifend!

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Meine Meinung
Bruno ist ein neunjähriger, neugieriger und fröhlicher Junge, der mit seiner Familie in Berlin lebt. Sein Zuhause ist groß, er hat drei beste Freunde und die Zeit mit seinen Großeltern - ...

Meine Meinung
Bruno ist ein neunjähriger, neugieriger und fröhlicher Junge, der mit seiner Familie in Berlin lebt. Sein Zuhause ist groß, er hat drei beste Freunde und die Zeit mit seinen Großeltern - besonders mit seiner Großmutter - genießt er sehr. Doch plötzlich verändern sich die Dinge in seinem Leben drastisch. Der Chef versetzt seinen Vater an einen anderen Einsatzort, weit weg von Zuhause und für die Familie steht fest: Sie begleiten ihn. Bruno vermisst Anfangs sein altes Zuhause und mit jeder Woche, die er im neuen Haus verbringt, findet er es dort schrecklicher. Wird er sein geliebtes fünfstöckiges Haus mit dem tollen Treppengeländer zum Herunterrutschen jemals wiedersehen?

Über dieses Buch will ich gar nicht so viel erzählen, denn es ist ergreifender, wenn der Leser nach und nach merkt, worum es hier eigentlich geht. Mich hat das Buch und vor allem der junge Bruno mit auf eine Reise genommen. Eine Reise zu einem hohen Zaun. Ein Zaun, bei dem auch der Leser entscheiden muss, für welche Seite er sich entscheidet.

Das Buch ließ sich sehr gut lesen, ich habe nicht mal 3 Stunden gebraucht und auch Tage nach Ende des Buches, denke ich an die ein oder andere Szene. Ein Buch, dass dazu anregt über ein paar Sachen nachzudenken. Darüber, was wertvoll ist im Leben. Darüber, was Macht aus Menschen macht. Darüber, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen. Ganz einfach. Ohne Schnörkel.

Fazit
Sicherlich ein Roman, den man so schnell nicht vergisst und der zum Nachdenken anregt. Zeitlos und jeden Tag aktuell. Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.04.2023

Was wäre wenn....?

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Gleich zu Beginn sollte hier gesagt werden, dass das Buch auf Fiktion beruht – auch wenn es an einem Handlungsort spielt, der real ist. Ziel ist auch nicht die Darstellung des Ortes oder dessen Zustände, ...

Gleich zu Beginn sollte hier gesagt werden, dass das Buch auf Fiktion beruht – auch wenn es an einem Handlungsort spielt, der real ist. Ziel ist auch nicht die Darstellung des Ortes oder dessen Zustände, sondern die Geschichte von Bruno und Schmuel.

Bruno ist ein Junge von 9 Jahren, der die Ideologie von damals nicht kennt und daher vollkommen vorbehaltslos an alles rangeht und sehr viel hinterfragt. Wie zum Beispiel „Warum tragen alle die gleichen Sachen? Einen grauen Pyjama?“ oder „Wieso sind diese Menschen alle eingesperrt?“ und noch viele weitere.
Zudem hat er eine Schwester, Gretel, die 3 Jahre älter und mit der Ideologie sehr vertraut ist. Sie ist in der Blüte ihrer Pubertät und verliebt sich sogleich in einen der Offiziere. Je brutaler er ist, desto mehr scheint sie sich in ihn zu verlieben…

Eines Tages trifft Bruno auf den gleichaltrigen Schmuel, der in diesem Lager eingesperrt ist. Langsam freuenden sich beide Kinder miteinander an und lernen sich kennen. Dennoch muss es ein Geheimnis bleiben.

Mir ist durchaus bewusst, dass es sich hierbei um ein sehr kritisches Buch handelt.
Denn die einen sagen, es verharmlost gewisse Thematiken und beinhaltet zu viel künstlerische Freiheit. Es ist es nicht wert, gelesen zu werden.
Doch was ist, wenn diese Thematiken nicht im Fokus stehen? Sondern viel mehr die Frage „Was wäre wenn…?“ und die Darstellung von „wie sind alle gleich, egal wie wir aussehen und welcher Religion wir angehören?“.

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Veröffentlicht am 04.07.2023

Der junge im gestreiften Pjama

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Das Buch ist sehr realitätsfern und dadurch leider oft einfach unschlüssig

Das Buch ist sehr realitätsfern und dadurch leider oft einfach unschlüssig

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Veröffentlicht am 09.12.2024

Was erhofft man sich davon als Schullektüre?

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Katastrophe. Ich habe vorab gedacht, dass das Buch hart wird, dass ich bestimmt weinen muss. Nichts davon ist passiert. Mir wurde lediglich ziemlich übel - allerdings auch nicht aus den Gründen, die ich ...

Katastrophe. Ich habe vorab gedacht, dass das Buch hart wird, dass ich bestimmt weinen muss. Nichts davon ist passiert. Mir wurde lediglich ziemlich übel - allerdings auch nicht aus den Gründen, die ich vor dem Lesen vermutet hätte.

Ich fand das Buch unfassbar geschmacklos. Kann nicht verstehen, wie das in Schulen genutzt wird, um den Kindern/Jugendlichen die Nazi-Zeit näherzubringen, wenn es so historisch inakkurat ist. Und, was noch viel schlimmer ist, wenn es sich mehr auf eine deutsche Familie und die Trauer eines oder das Mitleid für einen deutschen Jungen fokussiert, als auf das, was damals wirklich schreckliches passiert ist.
Für mich eine riesige Enttäuschung, über die ich vermutlich ein ganzes Pamphlet verfassen könnte, aber am Ende hoffe ich einfach nur, dass das Buch nach und nach immer weniger in Schulen genutzt wird.