Cover-Bild So tödlich nah (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 1)
Band 1 der Reihe "Ein Nathalie-Svensson-Krimi"
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 13.01.2017
  • ISBN: 9783548613284
Jonas Moström

So tödlich nah (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 1)

Kriminalroman | Der Auftakt der packenden Krimi-Reihe um Psychiaterin Nathalie Svensson
Nora Pröfrock (Übersetzer)

"Jonas Moström schreibt mit einer nie nachlassenden Intensität, die den Leser durch die Nacht treibt." Arne Dahl


Was würdest du tun, wenn dein schlimmster Alptraum wahr wird?


Psychiaterin Nathalie Svensson unterstützt die Polizei bei besonders drastischen Fällen. Eines Nachts allerdings kann sie nur hilflos zusehen, wie ihr Liebhaber in Stockholm auf offener Straße erschossen wird. Er verblutet in ihren Armen. Sie fühlt sich in einem Alptraum gefangen, denn zehn Jahre zuvor wurde ihr damaliger Freund ebenfalls ermordet. Nathalie versucht, auf eigene Faust zu ermitteln. Doch jemand stellt Nathalie nach. Sie bekommt bedrohliche Nachrichten und hat das Gefühl, verfolgt zu werden. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Morden? Und ist sie das eigentliche Ziel?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2019

WUNDERBARES Feeling

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Die große Stärke des schwedischen Autors, liegt im Aufbau seines Plots, auf klassische Art und Weise wird hier die Spannung durch eine atemberaubende Atmosphäre aufgebaut, die mich als Leser nicht mehr ...

Die große Stärke des schwedischen Autors, liegt im Aufbau seines Plots, auf klassische Art und Weise wird hier die Spannung durch eine atemberaubende Atmosphäre aufgebaut, die mich als Leser nicht mehr losgelassen hat. Ohne blutige Szenen, sondern mit viel Gespür für einen großartig konstruieren Kriminalfall, führt uns der Autor in die tiefen der menschlichen Psyche und weiß und dadurch mehr zu gruseln, als dies ein blutiger Thriller vermag.
Ganz nebenbei ist die Protagonistin und Ermittlerin des Falls, die Psychiaterin Nathalie Svensson eine authentisch gezeichnete und in interessante Figur, die den Lesespaß noch zu unterstreichen weiß.

Fazit :
Für mich ein perfekter Kriminalroman, der vor atmosphärischen Kulisse Schwedens spielt und eine Atmosphäre und einen Kriminalfall zu liefern weiß, der den Leser gruselt und dieses Buch in einem rutsch verschlingen lässt

Veröffentlicht am 25.11.2018

Wer ist der Täter?

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Psychiaterin Nathalie Swensson ist Zeugin, als ein Mann in Stockholm ermordet wird. Sie kannte den Toten, er war ihre Verabredung für den Abend. Die Tat ähnelt stark einer Tat, die sich vor zehn Jahren ...

Psychiaterin Nathalie Swensson ist Zeugin, als ein Mann in Stockholm ermordet wird. Sie kannte den Toten, er war ihre Verabredung für den Abend. Die Tat ähnelt stark einer Tat, die sich vor zehn Jahren ereignet hat. Damals wurde Adam, Nathalies damaliger Freund, auf ähnliche Art getötet. Als Nathalie auch noch von einem Stalker verfolgt wird, wendet sie sich an Frank, einen Freund, der bei der Kriminalpolizei arbeitet. Ihr Exmann Hakan nimmt den Mord als Anlass, wieder mal das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder einzuklagen. Nathalie geht der Sache nach und entdeckt immer mehr Parallelen zwischen den beiden Taten.

Die Geschichte pendelt zwischen der Gegenwart im 2014 und der Vergangenheit 2004 hin und her. Und diese beiden Stränge verbinden sich schlussendlich auf tolle und schlüssige Weise. Gerade der Strang in der Vergangenheit heizt die Spannung so richtig auf, da er sehr aufschlussreich ist und man mehr und mehr die Verbindung erkennt.
Leider wird das Privatleben von Nathalie ab und zu etwas ausufernd geschildert. Sie ist geschieden von ihrem Mann Hakan, und streitet sich mit ihm um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder. Zeitweise hat mich Nathalie etwas ermüdet, denn eines ihrer Ziele besteht darin, möglichst interessante Männer aufzureissen. Sie braucht One- Night - Stands, um sich lebendig zu fühlen und endlich zu leben. Auch, dass sie ihre Kinder sehr oft vor Videospielen parkiert, damit sie sich um anderes kümmern kann, ist mir sauer aufgestossen. Wohlverstanden, die Kinder sind hauptsächlich bei ihrem Vater, und nur ab und zu bei Nathalie. Dass, sie sie dann vor den TV setzt oder ihnen immer wieder neue Videogames besorgt, damit sie Ruhe geben, wollte mir nicht so richtig in den Kopf. Auch, weil ihr Sohn Gabriel ein ADHS Problem hat, ist das wohl nicht unbedingt eine angemessene Dauerberieselung.
Nachdem ich den zweiten Band "Dominotod" verschlungen hatte, wollte ich nun unbedingt noch den ersten Band rund um Nathalie Swensson nachholen. In "Dominotod" hat mich nicht nur die Figur überzeugt, sie war mir auch sympathischer. Hier in diesem Buch war ich zeitweise leicht genervt, denn sie erscheint mir weitaus oberflächlicher als im zweiten Buch.
Wie das Land, in dem die Geschichte spielt, ist auch die Atmosphäre in diesem Kriminalroman nordisch angehaucht. Eher düster und dunkel, wie oft Geschichten aus dem Norden, bleibt der Autor hier dieser gänigen Linie treu.
" So gefährlich nah " ist das Debüt von Jonas Moström und an und für sich gelungen. Der Autor hat einige falsche Spuren eingebaut. Und so war die Auflösung, die Identität des Täters, nicht nur für Nathalie Swensson, sondern auch für mich eine Überraschung. Wirklich clever gemacht!
Sehr gefallen hat mir, dass man als Leser Einblick in die Arbeit von Nathalie, die als Psychiaterin arbeitet, bekommt. Man kriegt einen authentischen Einblick in die Sitzungen mit den Patienten und in ihre Krankheitsbilder.
Den Schreibstil von Jonas Moström empfand ich als angenehm zu lesen. Gerade die Atmosphäre in Stockholm ist sehr lebendig beschrieben. Da es oft dunkel und kalt ist zum Zeitpunkt, in dem die Story spielt, ist dieser zeitweise auch sehr düster, was sehr gut passt. Ich freue mich definitiv auf einen dritten Band rund um die Psychiaterin Nathalie Swensson.

Veröffentlicht am 25.02.2018

So tödlich nah

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Nathalie Svensson ist Psychiatrische Oberärztin an der Universitätsklinik Uppsala und anerkannte Expertin für Psychopathen. Deshalb unterstützt sie neben ihrer Beschäftigung in einer Klinik als inoffizielles ...

Nathalie Svensson ist Psychiatrische Oberärztin an der Universitätsklinik Uppsala und anerkannte Expertin für Psychopathen. Deshalb unterstützt sie neben ihrer Beschäftigung in einer Klinik als inoffizielles Mitglied der Einheit für operative Fallanalyse (OFA), die für die Erstellung von Täterprofilen zuständig ist, das schwedische Zentralkriminalamt.

Von ihrem Ehemann Håkan lebt die Fünfundvierzigjährige getrennt und streitet sich mit diesem um das Sorgerecht für die Kinder Tea und Gabriel. Mit ihnen wohnt sie in einem kleinen Haus, hat jedoch auch noch eine kleine Wohnung in Stockholm, wo sie die Annehmlichkeiten eines Singledaseins auslotet, wenn sie sich nicht um ihre Kinder kümmert. Dazu gehören ebenso wechselnde und kurzzeitige und in der Regel einmalige Beziehungen. Einer dieser Männern, der Schauspieler Rickard Ekengård, bittet sie um ein zweites Treffen. An jenem Abend muss sie mit ansehen, wie Rickard vor ihren Augen niedergeschossen, in einen Brunnen geworfen wird und in ihren Armen stirbt. Dieses Ereignis schockiert Nathalie verständlicherweise, weist es doch Ähnlichkeiten mit einem Geschehen zehn Jahre zuvor auf. Damals wurde Nathalies große Liebe Adam auf ähnliche Weise ermordet. Die Tat zerstörte Nathalies Leben, und dieses verschwand in undurchdringlicher Finsternis, die sie seither in sich trägt, auch weil Adams Tod nach wie vor unaufgeklärt ist.

Nach dem Mord an Rickard fühlt sich Nathalie verfolgt, nicht nur durch die anonymen Nachrichten auf ihrem Handy. Das kann sie trotzdem nicht davon abhalten, den Fall lösen zu wollen. Und je mehr sie sich mit dem beschäftigt, das Adam an Material in einer Kiste zurückgelassen hat, desto überzeugter wird sie, dass es zwischen beiden Todesfällen eine Verbindung gibt.

Jonas Moström ist als Krimiautor in Deutschland noch ein eher unbeschriebenes Blatt, hingegen in seiner Heimat Schweden äußerst erfolgreich. Er hat selbst Medizin studiert und als Arzt gearbeitet.

Mit Nathalie Svensson stellt er eine kompetente und zugleich komplizierte Frau in den Mittelpunkt seiner Reihe, deren Einzelbände stringent erzählt werden und zeitlich an den jeweils vorherigen anschließen.

Neben der Haupthandlung von „So tödlich nah“, die im April 2014 einsetzt, führt der Autor den Leser immer wieder zehn Jahre zurück und lässt ihn an der Seite von Nathalies Verlobten Adam das damalige Geschehen Revue passieren. Während die Handlungsstränge zunächst parallel verlaufen, verdichten sie sich im Verlauf immer mehr zu einem Gesamtbild. Vielleicht kommt ein wenig oft der Zufall zur Hilfe, gleichwohl treiben gerade diese Zufälle die Geschichte, die geschickt konstruiert ist und ein gutes Erzähltempo hat, voran. So wirkt sie schlüssig, verfügt über eine gewisse Dramatik und überrascht letzten Endes mit ihrer Auflösung.

Jonas Moström bindet die landschaftliche Umgebung und örtlichen Gegebenheiten von Uppsala und Stockholm gut in seine Schilderung ein, schreibt in klarer Linie und manchmal etwas nüchterner Sprache. Die Stimmung ist nordisch unterkühlt und spiegelt die Gefühle seiner Hauptfigur wider.

Nathalie ist als Charakter nicht einfach zu händeln. Die zweifache Mutter hat bis zur Trennung von Håkan versucht, ein möglichst angepasstes Leben zu führen. In ihrem Beruf, mit dem sie Menschen helfen kann, geht sie auf, denn hier haben ihre Selbstzweifel und das Gefühl, nie gut genug zu sein, keinen Platz. Doch nun will sie verlorene Jahre aufholen und nichts mehr verpassen und pflegt einen eher ungewöhnlichen Lebensstil.

Obwohl die Darstellung glaubwürdig ist, fällt es nicht leicht, Nathalie nahe zu kommen. Eine Erklärung könnte eben auch ihre unaufgearbeitete Vergangenheit sein. Zudem plagt sie sich mit ihrer Mutter Sonja und deren Alkoholproblem herum. Hingegen hat Nathalie zu ihrem Vater Victor ein besseres Verhältnis. Ihm kann sie sich anvertrauen.

Insgesamt räumt Jonas Moström den Beziehungs- und sonstigen Problemen seiner Protagonistin viel Raum ein, ohne die Kriminalhandlung aus den Augen zu verlieren. Das macht „So tödlich nah“ zu einer bemerkenswerten Lektüre.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Hatte mir mehr erhofft

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„So tödlich nah“ von Jonas Moström ist der Auftakt einer Krimi-Serie über die Psychiaterin Nathalie Svensson.
In diesem ersten Fall ist das Opfer ihr sehr nah. Und dieser Mord erinnert sie auch an die ...

„So tödlich nah“ von Jonas Moström ist der Auftakt einer Krimi-Serie über die Psychiaterin Nathalie Svensson.
In diesem ersten Fall ist das Opfer ihr sehr nah. Und dieser Mord erinnert sie auch an die Art des Mordes an ihrem ehemaligen Freund. Sind diese Parallelen nur Zufall? Nathalie glaubt das nicht. Zwar ermittelt auch die Polizei, doch diese sind nach Nathalies Geschmack viel zu langsam. Also versucht sie selber, dem Mörder auf die Spur zu kommen und bringt sich dadurch unwiderruflich in Gefahr.
An sich finde ich die Geschichte gut, gar keine Frage. Doch mit der Protagonistin hatte ich doch ein paar Probleme. Ihr streben, ständig Männerbekanntschaften zu machen wirkt im Zusammenhang mit ihren anderen Aufgaben etwas unrealistisch. Was mir gefällt ist, dass im Laufe der Geschichte immer mehr über ihre Vergangenheit bekannt wird. Auch fehlt etwas die Spannung und der geschickte Schreibstil, um den Leser so richtig zu fesseln. Definitiv ist Nathalie in Gefahr, sie spürt es auch und der Leser weiß es. Doch das Gefühl springt nicht auch den Leser über.
An der Übersetzung missfällt mir auch, dass fremde Leute gesiezt werden. Da es ein Schwedischer Krimi ist, ist dieses eindeutig fehl am Platz.

Veröffentlicht am 11.05.2018

So tödlich nah

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Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band der Nathalie-Svensson-Reihe. Ich hatte vor einiger Zeit zunächst den zweiten Band gelesen, da ich nicht wusste, dass es eine Reihe gibt. Man kann sie ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band der Nathalie-Svensson-Reihe. Ich hatte vor einiger Zeit zunächst den zweiten Band gelesen, da ich nicht wusste, dass es eine Reihe gibt. Man kann sie auch einzeln lesen, aber mir hat "Dominotod" so gut gefallen, dass ich dieses Buch auch unbedingt haben wollte.

Mir fällt es irgendwie schwer das Buch zu bewerten. Während mir Nathalie im zweiten Band eine sehr sympathische Ermittlerin war, ging sie mir hier ständig auf die Nerven. Sie befindet sich mitten in einem Sorgerechtsstreit um ihre beiden Kinder und man bekommt das Gefühl sie hat nichts anderes im Sinn als möglichst viele Männerbekannschaften zu machen. Das passt für mich nicht zusammen und wirkt auch in keinster Weise glaubwürdig.

Es gibt zwei Fälle, welche 10 Jahre auseinander liegen und doch miteinander zusammenhängen wie es scheint. Zu Beginn verlaufen diese zwei Handlungsstränge parallel und man switcht immer wieder zwischen den Zeiten. Im späteren Verlauf allerdings verdichten sich diese jedoch und es entsteht mehr und mehr ein großes Gesamtbild.

Der Schreibstil des Autors ist bisweilen etwas nüchtern und emotionslos, allerdings hat mir das Erzähltempo gut gefallen, da man flott voran kommt. Der Geschichte hätten jedoch ein paar Zufälle und Klischees weniger ganz gut getan um weniger konstruiert zu wirken. Auch ein wenig mehr Spannung wäre wünschenswert gelesen. Die Auflösung des Falls verläuft gekonnt, hält aber keine großen Überraschungen bereit.