Cover-Bild Der See der verlorenen Träume
(10)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Romane & Erzählungen / Märchen & Sagen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 19.04.2023
  • ISBN: 9783757539160
Josephine Katharina Groß

Der See der verlorenen Träume

Viele Jahre sind vergangen, seit Millie mit ihren Cousinen durch die Landschaft von Prince Edward Island streifte – immer auf der Suche nach Mysterien – und sich die Mädchen gegenseitig Gruselgeschichten erzählten. Viel zu früh sollte Millies glückliche Kindheit ein abruptes Ende finden.

Nachdem ihr Leben am Royal Opera House in London aus den Fugen geraten ist, flüchtet die junge Regieassistentin Lyra nach Kanada. In Evergreen Hall, oder dem Hexenhaus, wie es von ihren Großtanten genannt wird, ist jedoch nicht alles so idyllisch, wie es auf den ersten Blick scheint. Ein unheimliches Kratzen hält Lyra nachts wach. Als sie dem Geräusch auf den Dachboden folgt, findet sie dort das halbverbrannte Gemälde einer wunderschönen Frau, das sich als Schlüssel zu einem schrecklichen Familiengeheimnis erweist.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2023

Geheimnisvoll, schaurig, spannend, wortgewaltig.

0

Eine Geschichte auf vielen Ebenen, bzw. verschiedenen Jahren, die uns hier von der Autorin Josephine Katharina Groß präsentiert wird. Es gibt einen Strang um Lyra, der hauptsächlich 1996 spielt - einen ...

Eine Geschichte auf vielen Ebenen, bzw. verschiedenen Jahren, die uns hier von der Autorin Josephine Katharina Groß präsentiert wird. Es gibt einen Strang um Lyra, der hauptsächlich 1996 spielt - einen Strang, der Millies Geschichte erzählt und in den Jahren 1939 bis ungefähr 1945 beheimatet ist. Und einen dritten Strang, mit dem ich erst einmal so gar nichts anfangen konnte. Den Erzählstil habe ich schon in 'Lilienschloß' geliebt und war auch hier wieder begeistert. Die Figuren sind sehr genau und plastisch ausgearbeitet und habe ihre Ecken und Kanten, die die Geschichte rund machen.
Aber eigentlich ist eine Familiengeschichte, bei der Lyra die Cousinen ihrer Großmutter besucht und dort mit der Vergangenheit der Familie konfrontiert wird. Sie liest ein altes Tagebuch und beginnt selbst zu recherchieren - dies nur grob gesagt. Doch da steckt viel mehr dahinter, als man zuerst meint.
Berührend fand ich die Geschichten in der Geschichte, die sich die Protagonistinnen als Kinder gegenseitig erzählen - eine ganz tolle Idee, die von viel Phantasie zeugt. Der Spannungsbogen hielt sich für mich bis zum Ende und auch wenn ich die Geschehnisse des dritten Stranges so nicht erwartet hätte, passte es am Ende perfekt zusammen. Es hat echt Spaß gemacht und bei manchen Passagen hatte die Geschichte einen ordentlich Gruselfaktor. Danke dafür und bitte mehr Geschichten wie diese! Ein sehr empfehlenswertes Buch mit tollen Landschaftsbeschreibungen und zusätzlich auch noch gelungenen Zeichnungen der Figuren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2023

Familiengeheimnisse

0

Wer Joe und ihre Bücher kennt, weiß, dass es sich gern um Familiengeheimnisse handelt. Ebenso auch in dem Buch Der See der verlorenen Träume

In dem Buch lernen wir Lyra kennen, die bei ihrer Großmutter ...

Wer Joe und ihre Bücher kennt, weiß, dass es sich gern um Familiengeheimnisse handelt. Ebenso auch in dem Buch Der See der verlorenen Träume

In dem Buch lernen wir Lyra kennen, die bei ihrer Großmutter Millie aufgewachsen ist. Aufgrund eines Vorfalls, fährt Lyra zu den Cousinen von Milli nach Prince Edward Island zum Anwesen Evergreen Hall, auch das Hexenhaus genannt. Dort lernt sie nicht nur ihre Großtanten besser kennen, sondern taucht auch ein, in die Familiengeschichte, in der auch nicht alles perfekt läuft.

Mir haben die Charaktere alle unglaublich gut gefallen. Am liebsten mochte ich die Zeit, als sie noch Kinder waren. Mir haben da die kleinen Geschichten gefallen, die sich die Mädchen immer erzählt haben.

Das Buch ist in verschiedenen Personen und Zeiten aufgespalten, was einem die Charaktere nach und nach näher gebracht hat. Der Schreibstil von Joe ist wirklich toll und lässt sich super lesen und ich mag Familiengeschichten mit einem eventuellen dunklen Geheimnis. Hier kommt aber noch eine Prise Grusel und Magie mit ins Spiel, deren Mischung mir sehr gut gefällt. Ich habe immer versucht zu rätseln, was passiert sein könnte, wer ist die Person die aufeinmal auch iohre eigene kleine Story bekommt. Was bedeutet dieses gruselige Kratzen?

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich vom Ende sehr überrascht war und nicht damit gerechnet habe. Die ganze Geschichte und das Ende haben für mich sehr gut gepasst.

Ich kann hier nur eine klare Leseempfehlung aussprechen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2023

Das Schicksal nimmt nichts, was es nicht gegeben hat.

0

Lyra arbeitet als Regieassistentin am Londoner Royal Opera und ist seit einer Weile mit dem Schauspieler Lloyd zusammen. Sie sind auch schon zusammengezogen und Lyra könnte nicht glücklicher sein. Doch ...

Lyra arbeitet als Regieassistentin am Londoner Royal Opera und ist seit einer Weile mit dem Schauspieler Lloyd zusammen. Sie sind auch schon zusammengezogen und Lyra könnte nicht glücklicher sein. Doch als sie eines Tages ihren geliebten Lloyd backstage mit einer anderen vorfindet, flieht sie aus ihrem glücklichen Leben zu ihrer Großmutter Millie. Die schlägt ihr vor, ihre Verwandtschaft am anderen Ende der Welt in Darnley besuchen zu gehen, denn sie wollte sie doch immer besuchen und ein Tapetenwechsel tue ihr auch gut. Schweren Herzens trennt sie sich von ihrem bisherigen Leben und taucht in die Vergangenheit ihrer Familie ein.

Diese Geschichte vereint ab einem gewissen Zeitpunkt zwei Genres, die mir sehr am Herzen liegen: historische Romane und Fantasy. Denn obwohl das Buch mit einer klassischen Reise in die Vergangenheit der Protagonistin Lyra beginnt, so gibt es doch im späteren Verlauf einige interessante Elemente, die ich eher im Fantasy-Bereich verordnen würde. Dies tut der Geschichte keinen Abbruch, sondern macht sie im Gegenteil in meinen Augen noch viel interessanter, allerdings muss man es vorher wissen, wenn man z.B. bei diesem Buch einen klassischen historischen Roman erwartet hat.

Mir hat es wie gesagt nichts ausgemacht und so konnte ich Lyra bei ihrer Reise ohne größere Unterbrechungen begleiten. Dabei fand ich den generellen Aufbau der Geschichte sehr interessant, denn am Anfang ihrer Reise bekommt Lyra von ihrer Großmutter Millie ihr Tagebuch, damit sie schon einmal auf das Zusammentreffen mit ihren Großtanten vorbereiten kann. Dadurch wechselt immer, wenn Lyra in diesem Tagebuch liest, automatisch die Sicht in die Vergangenheit zu ihrer Großmutter Millie und ihren Cousinen Violet, June und Grace ins Jahr 1939, sodass man ohne Bewertung von Lyra, die Geschichte ihrer Großmutter erfährt.

Und diese Geschichte hat es in sich, denn sie wird von Verlust, Schmerz und Entbehrungen begleitet, was man sich zwar denken kann, wenn man liest, dass die Geschichte im Zeitraum des Zweiten Weltkriegs spielt, allerdings ist nicht nur der Zweite Weltkrieg am Schicksal der oben genannten Frauen Schuld. Dass etwas mit ihren Tanten nicht stimmte, merkt Lyra auch sofort, als sie einige Tage mit diesen Frauen zusammenlebt und übernatürliche Dinge passieren, die ihre Tanten nicht gesehen haben wollen. Dadurch wird man automatisch in die Geschichte gezogen, da man unbedingt wissen will, welches Geheimnis diese Frauen zu bewahren versuchen.

Zudem wirkt es von Anfang an seltsam, dass alle 3 Tanten seit ihrer Geburt im „Hexenhaus“ in Darnley auf der Prince Edward Island leben und nie weggezogen sind oder sich verheiratet haben. Das Geheimnis, das dieses Verhalten verursacht hat, war zwar schauerlich und es war gut, dass Lyra dem nachgegangen ist, um sie von dieser alten Last zu befreien, allerdings habe ich mich gefragt, warum die Frauen nicht schon viel früher nach einer Lösung gesucht haben und erst 40 Jahre verstreichen lassen haben. Dies ist aber wohl Kritik auf hohem Niveau.

Begleitet wird die Geschichte von wunderschönen Illustrationen, die die Charaktere zeigen, sodass man noch einen besseren Einblick in die Welt von „Der See der verlorenen Träume“ bekommt. Alles in allem hat mir die Geschichte gut gefallen und ich kann jedem diese Geschichte empfehlen, der eine gut erzählte Geschichte über ein altes Familiengeheimnis lesen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2024

Mysteriöse Familien-Saga mit Gänsehaut-Feeling!

0

„Der See der verlorenen Träume“ ist ein Buch, das uns mitnimmt in alte Familiengeheimnisse einer fast verwunschen wirkenden Gegend. Unsere Protagonistin Lyra braucht eine Auszeit von ihrem Leben und reist, ...

„Der See der verlorenen Träume“ ist ein Buch, das uns mitnimmt in alte Familiengeheimnisse einer fast verwunschen wirkenden Gegend. Unsere Protagonistin Lyra braucht eine Auszeit von ihrem Leben und reist, auf gut zureden ihrer Oma Millie, zu ihren Großtanten nach Kanada. Wir erfahren abwechselnd, direkt aus Millies Perspektive, was sie dort früher mit ihren Cousinen erlebte; zugleich aber auch, wie Lyra im Hier und Jetzt dort ankommt und den Geheimnissen, die sich damals schon woben, mehr und mehr auf die Spur kommt. Dabei trifft man eine Vielzahl liebenswerter und eigenartiger Charaktere, die wir sowohl in Jung als auch Alt kennenlernen – allen voran natürlich die drei Cousinen.
Das Buch ist wunderschön liebevoll gestaltet mit vielen Illustrationen und Zierden, die es einem natürlich noch leichter machen, in die Atmosphäre einzutauchen. Neben den offensichtlichen Mystery-Aspekten hat mir besonders gefallen, dass auch Gruselgeschichten ihren Weg in die Story finden, welche sich die Geschwister gegenseitig erzählen. Auch historisches ist gekonnt in der Story verwoben und dieses Familienfeeling, der verschworene Zusammenhalt der Schwestern und Millie untereinander, fand ich total schön.
Die Geschichte entwickelt sich langsam, manchmal wurden die Erzählungen dabei zu ausschweifend; aber dafür ist es eben auch eine Geschichte, in der man richtig abtauchen und sich verlieren kann. Überraschend war, dass ein paar übernatürliche Themen bzw. Gegebenheiten in die Story eingeflossen sind, mit denen man als Leser gar nicht rechnet, da die Story ansonsten sehr offensichtlich in der Realität spielt. Für mich wäre die Story auch ohne diese übernatürlichen Aspekte ausgekommen, letztendlich hat es mich aber auch nicht gestört, nur zum Ende hin etwas verwirrt. Neugierig hat es mich aber trotzdem gemacht, welche Auswirkungen diese Tatsachen noch auf das weitere Leben einiger Charaktere gehabt hätten. Insgesamt finde ich das Ende auch sehr gelungen. Natürlich geht es um Geheimnisse und Tragödien, aber trotzdem gibt es ein Good Ending, welches uns mit einem guten Gefühl zurücklässt. Das hat mich sehr gefreut!
Der Schreibstil ist auch sehr angenehm und flüssig. Wer Mysterygeschichten über alte Familiengeheimnisse mit einem Hauch Übernatürliches mag, dem kann ich das Buch wärmstens ans Herz legen!

Veröffentlicht am 13.06.2023

Düster. Mysteriös. Bildhaft.

0

Leseerlebnis :
"Der See der verlorenen Träume" wird in drei Zeitsträngen erzählt, wobei der Hauptstrang zwischen 1939-45 spielt und die anderen 1966 und 1996. Durch einen allwissenden Erzähler blickt man ...

Leseerlebnis :
"Der See der verlorenen Träume" wird in drei Zeitsträngen erzählt, wobei der Hauptstrang zwischen 1939-45 spielt und die anderen 1966 und 1996. Durch einen allwissenden Erzähler blickt man durch unterschiedliche Perspektiven auf die Ereignisse.
Josephine Katharina Groß schreibt gewohnt malerisch und teils poetisch, erschafft dabei wundervolle Kulissen und Zeitzeugnisse. Der Fantasy- bzw. Mysteryaspekt wird wundervoll in die Geschichte eingewebt und verleiht ihr eine wundervolle Düsternis.
Besonders gut gelungen ist es der Autorin wieder, die Zeitstränge und deren Geschichten miteinander zu verbinden. Mein persönliches Highlight waren wieder die traumhaft schönen Illustrationen, die, wie auch das Cover, von Josephine selbst gezeichnet wurden.
Leider konnten mich dieses Mal die Charaktere und deren Geschichten nicht ganz so vereinnahmen wie sonst.
Fazit :
Ein spannendes, düsteres und mysteriöses Familiendrama, dass sich perfekt für dunkle Herbsttage eignet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere