Cover-Bild Der war's
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 28.09.2023
  • ISBN: 9783551653086
  • Empfohlenes Alter: bis 11 Jahre
Juli Zeh, Elisa Hoven

Der war's

Lena Hesse (Illustrator)

"Sensationell gutes Kinderbuch über Gerechtigkeit" (Süddeutsche Zeitung, Ronen Steinke´)

"Fabelhaft gelungen... gekonnte Dramaturgie!" (Deutschlandfunk)

Lasst uns nicht vorschnell urteilen! 

In der 6a ist ein Verbrechen geschehen: Marie, dem beliebtesten Mädchen der Klasse, wurden die Pausenbrote gestohlen. Schnell scheint klar, dass nur einer als Täter in Betracht kommt: Konrad. Der ist neu in der Klasse und hat noch keine Freund*innen gefunden. Statt auf dem Schulhof verbringt er die Pausen im Klassenraum. Wer soll es denn sonst gewesen sein? Konrad jedoch ist sich keiner Schuld bewusst. Und als die Kinder auf die Idee kommen, in einem Gerichtsverfahren über Schuld oder Unschuld zu verhandeln, kommt heraus: Es ist alles ganz anders, als sie dachten ...

Kinder haben ein ausgeprägtes Gefühl für Gerechtigkeit und Verantwortung. In vielen Kinderbüchern spielt die Verletzung gemeinsamer Regeln eine Rolle – Kinder ermitteln Diebe und Räubern wird das Handwerk gelegt. Wer Schuld hat, daran besteht kein Zweifel. In Der war’s liegen die Dinge, wie auch im echten Leben, anders: Je mehr sich die Kinder von ihren Vorurteilen lösen und je genauer sie hinschauen, desto mehr bröckelt der zuvor so eindeutige Verdacht.

Der war’s  ist ein spielerischer Ansatz, Kindern die Bedeutung der Unschuldsvermutung und Verfahrensfairness zu vermitteln.

Ein großartiger Kinderroman von Juristin Elisa Hoven und Juristin und Bestseller-Autorin Juli Zeh, mit stimmungsvollen zweifarbigen Bildern von Lena Hesse.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2023

Stark erhobener Zeigefinger und wenig Spannung

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Dieses Buch hat alle Grundlagen, um großartig zu sein: bekannte Autorin, interessantes Thema, lockerer Text und schöne Illustrationen. Jedoch ist die Umsetzung wenig gelungen. 

Ich bin mir eigentlich ...

Dieses Buch hat alle Grundlagen, um großartig zu sein: bekannte Autorin, interessantes Thema, lockerer Text und schöne Illustrationen. Jedoch ist die Umsetzung wenig gelungen. 

Ich bin mir eigentlich nicht so sicher, an welches Publikum sich das Buch richtet. Die Altersempfehlung ist ab 8 Jahren, doch die Geschichte, obwohl sie sich ganz gut lesen lässt, macht kein Spaß. Es geht um ernste Themen: es wird versucht achtjährigen Kindern die Konzepte Unschuldsvermutung und Verfahrensfairness zu vermitteln. Da muss man schon eine Geschichte erzählen, in welche sich die Kinder in die Figuren hineinversetzen können. 

Doch die Figuren sind fast nur Klischees und Stereotypen. Da hatte ich echt das Gefühl, dass die Autorin nicht so viel Respekt für ihr Zielpublikum hat. Oder richtet sich das Buch an abgehobene Kinder die ihre Gleichaltrigen nur herablassend betrachten? 

Marie ist das beliebteteste Mädchen der Klasse und Klassensprecherin, sie hat bei der Wahl ZWEI Stimmen bekommt, weil jeder für sich selbst gestimmt hat. Maries Clique besteht aus drei Mädchen, die sich so ähnlich sehen,  dass man sie nicht unterscheiden kann. Und Marie entscheidet jeden Abend, was die Gruppe am nächsten Tag anziehen wird. Nach 10 Seiten kommt mir Marie so unsympathisch vor, dass es mir dann total egal ist, wenn ihre Sandwiches geklaut werden...

Schade.

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