Ganz solider Auftakt (3-3,5)
Eigentlich ist Ari ein ganz normaler Teenager – denkt sie zumindest. Doch als sie plötzlich von übernatürlichen Wesen gejagt wird und ihre beste Freundin von Dingen redet, die Ari nicht versteht, ändert ...
Eigentlich ist Ari ein ganz normaler Teenager – denkt sie zumindest. Doch als sie plötzlich von übernatürlichen Wesen gejagt wird und ihre beste Freundin von Dingen redet, die Ari nicht versteht, ändert sich einfach alles. Eines dieser Wesen, Lucian, wird unerwartet zum Verbündeten, als er feststellt, dass einige Puzzleteile nicht zusammenpassen. Und während Ari noch versucht zu verstehen, in welcher Welt voller Machtspielchen und Geheimnisse sie gelandet ist, zieht sich die Schlinge immer weiter um sie zu.
Ich musste Izara unbedingt noch nachholen, denn ich habe unglaublich viel Gutes über die Reihe gehört und ich hab die Cassardim-Reihe von Julia Dippel so geliebt. Mit dem Anfang hab ich mich aber erstmal enorm schwer getan. Das lag unter anderem daran, dass gleich auf den ersten Seiten so viele unangenehme Klischees/Stereotypen aufgemacht wurden, dass ich ziemlich am Stirnrunzeln war. Da merkt man, dass das Buch schon ein paar Jahre alt ist, sowas würd ich in heutigen Büchern nicht mehr haben wollen. Hier hab ich versucht drüber hinwegzusehen, weil ich zuversichtlich war, dass es besser wird. Nichtsdestotrotz ist es mir etwas aufgestoßen und hat mich gestört. Der zweite Faktor, der mich etwas gestört hat, war die Fülle an sehr wirren, unverständlichen Dialogen und Informationen. Ich liebe es eigentlich, wenn man am Anfang in eine Welt geschmissen wird, die man nicht versteht, und nach und nach das Bild vervollständigt wird. Aber hier hab ich die ersten Kapitel über wirklich ein einziges Fragezeichen im Kopf gehabt und kam gar nicht wirklich in die Handlung rein.
Das Dranbleiben hat sich aber dann gelohnt, denn mit der Zeit wurde es immer besser und ich habe gemerkt, wie ich langsam in dem Buch angekommen bin. Ari und Lucian waren nicht unbedingt Protas, die ich wirklich ins Herz geschlossen habe, aber ich habe nach und nach mehr Verbindung zu ihnen aufbauen können. Auch die Nebencharaktere waren unterhaltsam und haben dazu beigetragen, dass ich mich immer wohler gefühlt habe. Als das Fragezeichen gelöst war, wurde auch die Handlung immer spannender und gerade in der zweiten Hälfte rasanter. Ich bin voller Neugier drangeblieben und hatte Spaß an der Geschichte. Das Ende ist auf jeden Fall so gelungen, dass ich definitiv weiterlesen will und ich freue mich nun ziemlich auf Band 2!
Izara ist ein Buch, dass mir vor einigen Jahren – als ich selbst noch jünger war und die Sensibilität für manche Dinge noch nicht so ausgereift – sicherlich besser gefallen hätte. Es ist recht jugendlich, trotzdem hat es mich aber noch packen können und ich bin guter Hoffnung, dass die Reihe sich steigert und Band 2 mich überzeugen wird. Hier gebe ich 3 - 3,5 Sterne.