Keinohrhase trifft auf Honig im Kopf
„Keinohrhase“ trifft auf „Honig im Kopf“
Um ihre demente Großmutter einen Platz im Seniorenheim zu finanzieren, jobbt die junge Medizinstudentin Feli genau in diesem Heim. Ihre berufliche Karriere hat ...
„Keinohrhase“ trifft auf „Honig im Kopf“
Um ihre demente Großmutter einen Platz im Seniorenheim zu finanzieren, jobbt die junge Medizinstudentin Feli genau in diesem Heim. Ihre berufliche Karriere hat sie deswegen erst einmal hinten angestellt. Sie selbst wohnt in dem, doch sehr in die Jahre gekommenen, Haus ihrer Oma, wo doch inzwischen einige Reparaturen nötig sind. Weil sie sich finanziell schon sehr verausgabt hat, hat sie ihre Freundin als Mitbewohnerin dort einziehen lassen. Auch in der Liebe macht ihr das Leben ein Strich durch die Rechnung. Ihr Freund entscheidet sich, in der schweren Zeit die sie durchlebt, gerade jetzt ins Ausland zu gehen.
Der junge und rebellische Leo aus reichem Haus wird vom Richter verdonnert Sozialstunden abzuleisten. Um die Erkenntnis zu bekommen, was er falsch gemacht hat, schickt man ihn deswegen in ein Altersheim. Dort kracht er, im wahrsten Sinne des Wortes, gleich mal mit Feli zusammen. Sympathie sieht anders aus. Zumindest Feli findet Leo ganz abscheulich.
Schafft Leo sie vom Gegenteil zu überzeugen?
Wie eingangs erwähnt erinnert mich die Story an oben genannte Filme. Nicht von der Geschichte her, eher wegen der Thematik. Junger Mann wird zu Sozialstunden verdonnert und muss in eine soziale Einrichtung und auf der anderen Seite das Thema Demenz.
Ich habe zu diesem Buch gegriffen, weil ich Julia Hanel unter ihrem Autorennamen Lilly Lucas lieben gelernt habe. Deswegen war meine Neugierde groß, sie auch in ihren „Erwachsenenromanen“ kennenzulernen. Ich kann einfach nur sagen...WOW!
Für mich die deutsche Vi Keeland, mit weniger Sexanteil, aber mit genauso großartigem Humor.
Der besticht hier einfach. Soviel gelacht habe ich selten. Wobei ich aber auch sagen muss, dass die Geschichte auch durchaus ernst ist. Allerdings hatte ich mir einen anderen Verlauf gewünscht, warum ich vielleicht ein klitzekleines bisschen enttäuscht war, am Ende. Aber das ist meckern auf hohem Niveau.
Fazit:
Grandioser Einstieg, etwas anders entwickelter Mittelteil, aber wieder ein süßes Ende.
Zuckersüße Lovestory und deswegen ganz klar ein Lesetipp!