Cover-Bild Der Mensch ist böse
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inkl. MwSt
  • Verlag: Gräfe und Unzer Autorenverlag ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziale und ethische Themen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 05.11.2019
  • ISBN: 9783833871320
Julian Hannes

Der Mensch ist böse

Wahre Kriminalgeschichten – wahre Abgründe

Nervenkitzel pur! Julian Hannes lässt uns 13 wahre Kriminalgeschichten nacherleben. Die Mystery-Größe auf YouTube mit mehr als 2 Millionen Fans lehrt uns das Gruseln: alle Geschichten sind wahr, ungelöst und hochdramatisch. Neben der Faszination über das Verbrechen beschäftigt sich der YouTube-Star mit Fragen wie: Warum wird jemand zum Täter? Kann es mir auch passieren, dass ich zum Mörder werde? Julian Hannes alias Jarow beleuchtet in seinen Kriminalgeschichten all die verschiedenen Facetten der Handlung. Im Mittelpunkt steht nicht nur die grausame, schauderhafte Tat, sondern auch immer die darin verwickelten Menschen. Er möchte nicht nur Wissen, wie es zu den Kriminalfällen kam, sondern er interessiert sich auch für das Schicksal der Opfer und Angehörigen und warum jemand zum Täter wurde. Getreu seinem Motto: „Die Welt ist Böse, passt auf euch auf!“.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2019

Spannend

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[Rezensionsexemplar]
Besonders gut fand ich die Bandbreite der verschiedenen Fälle. Es ist eigentlich von allem etwas dabei und manche kannte ich noch gar nicht. Insgesamt sind es 13 Fälle auf um die 260 ...

[Rezensionsexemplar]
Besonders gut fand ich die Bandbreite der verschiedenen Fälle. Es ist eigentlich von allem etwas dabei und manche kannte ich noch gar nicht. Insgesamt sind es 13 Fälle auf um die 260 Seiten und man hat diese relativ schnell durch gelesen. Auch die Einschübe von dem Profiler fand ich ziemlich gut, denn dieser hat noch einmal einen ganz anderen Blickwinkel auf solche Fälle.

Die Fälle werden aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und am Ende befinden sich begründete Mutmaßungen. Relevante Ausdrücke wie zum Beispiel "Tiger Parenting" werden verständlich erklärt, was auch ein Pluspunkt ist. Die einzelnen Fälle sind gut durch strukturiert und enden mit einem Fazit. Nach manchen gibt es zudem Erläuterungen und Statistiken um diese besser einordnen zu können.

Vor allem das Cover finde ich gelungen, denn es erinnert mich an einen Mann der eine andere Person heimlich beobachtet. Es beschränkt sich auf das wesentliche und ich finde den Blick einfach nur angsteinflößend.

Wie im vorigen Buch "Die Welt ist böse" fand ich an einigen Stellen die Recherche zu oberflächlich und die Fälle wurden zu reißerisch dargestellt. Es handelt sich hierbei um reale Fälle, teilweise sind sie sogar topaktuell, und da erwartet man einfach einen anderen Tonfall. Zumal die beiden aktuellen Fälle(Maddie McCann und Rebecca Reusch) schon sehr ausführlich in vielen Zeitungen besprochen wurden und da waren teilweise sehr gut recherchierte und den Umständen entsprechend im angemessenen Tonfall verfasste Artikel dabei. So blieb das lesen zwar spannend, aber bei mir blieb ein schaler Nachgeschmack. Vielleicht hätte man einigen Beschreibungen etwas gutes getan, wenn man ihnen mehr Raum im Buch gegeben hätte. So fehlt einfach die Tiefe und ich denke daher liest sich das teilweise auch so reißerisch(zumal ein paar wenige Formulierungen 1:1 so in Klatschzeitungen auftauchen). Das ist einfach schade, denn größtenteils lässt es sich wirklich sehr gut lesen und es fällt mir halt schwer manche Formulierungen einfach auszublenden bei realen Fällen.

Fazit:
Was mir besonders gut gefallen hat waren die kleinen Einschübe mit Fakten und Statistiken über Stalking und anderes. Leider herrscht da noch viel unwissend drüber und es heißt immer so leicht, dass man diejenigen nur anzeigen muss. Jedoch wie im Buch beschrieben agieren solche Leute immer am Rande der Legalität und dementsprechend schwer ist es denen etwas strafrechtlich relevantes nachzuweisen. Auch bei den restlichen Einschüben lernt man einiges dazu, auch wenn mir vieles davon schon aus anderen Büchern aus dem Genre bekannt war. Das war aber nicht weiter schlimm, da hier vor allem durchaus gängige Irrtümer aufgeklärt wurden und manche denken ja tatsächlich, dass diese der Wahrheit entsprechen(und berufen sich dann auf TV-Krimis).

Mir hat das vorige Buch besser gefallen, denn hier bei dem kannte ich schon einige Fälle. Vor allem die erfolgreiche Flucht von Häftlingen aus dem Gefängnis Alcatraz müsste eingefleischten True-Crime-Fans bekannt sein und deshalb habe ich mich auch gefragt, warum der im Buch erwähnt wurde. Alles in allem möchte ich dem Buch trotzdem 4 von 5 Sternen geben, allein weil manche Fälle doch eher unbekannt sind und sich alles gut lesen lässt. Einige dieser Fälle gehen zudem unter die Haut wie zum Beispiel das Hotel und es ist einfach nur extrem erschreckend, dass manche von diesen nie aufgeklärt werden konnten. Und vor allem bei solchen Serienmorden fragt man sich, wie der Täter es geschafft so lange unerkannt zu bleiben. Es zeigt auf jeden Fall mal wieder, dass eigentlich jeder das Potential dafür hat zum Mörder zu werden und man auf sich Acht geben sollte.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Tolle Recherche

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Der Mensch ist böse von Julian Hannes Jarow ist eine spannende Analyse ungelöster und gelöster Mord-und Vermissten -Fälle. Es ist sein zweites Buch nach "Die Welt ist böse". Bei diesem Buch hatte ...

Der Mensch ist böse von Julian Hannes Jarow ist eine spannende Analyse ungelöster und gelöster Mord-und Vermissten -Fälle. Es ist sein zweites Buch nach "Die Welt ist böse". Bei diesem Buch hatte er diesmal Unterstützung Profiler Mark T. Hofmann.

Skeptisch war ich ob der Vorstellung des Autors. Ein bekannter You Tuber...ließ mich jedoch schon nach ein ppar Seiten eines besseren belehren.

Schon die Einleitung war excellent gemacht, da es in der Tat so ist, dass die meisten Menschen Angst vor dem Bösen draussen im Dunkeln haben und weniger im eigenen Umfeld.
In dem Buch werden 13 wahre Kriminalfälle von allen Seiten beleuchtet und erklärt. Mehrere davon werden im Anschluss von Mark t. Hofmann kommentiert.

Einige der vorgestellten Fälle waren mir aus den Medien bekannt. Der bekannteste dürfte wohl der Fall Maddie, der auch bis heute nicht aufgeklärt wurde. Die Eltern und Freunde verstrickten sich bei den Befragungen in Widersprüche und auch der Leichengeruch sowohl im Zimmer von Maddie, als kurioserweise auch im Mietwagen der Eltern ließ einige Schlüsse zu.

Mir hat der Aufbau und die Sachlichkeit des Buches sehr gut gefallen, der Schreibstil nahm mich auf unterhaltsame Weise mit und das Buch war schnell gelesen.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Ist der Mensch wirklich böse?

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"Der Killer mit den meisten bestätigten Opfern ist Dr. Harold Shipman, ein englischer Hausarzt, der viele seiner Patienten durch Heroininjektionen tötete. 218 Tote gehen mindestens auf sein Konto, es können ...

"Der Killer mit den meisten bestätigten Opfern ist Dr. Harold Shipman, ein englischer Hausarzt, der viele seiner Patienten durch Heroininjektionen tötete. 218 Tote gehen mindestens auf sein Konto, es können jedoch auch weit über 400 gewesen sein." (ZITAT)

Mord, Totschlag, Diebstahl, Entführung und Einbruch. Jeden Tag passieren überall auf der Welt die schlimmsten Verbrechen. In unserer Fantasie finden diese Taten immer an dunklen, einsamen Orten statt und der Täter ist ein geheimnisvoller Unbekannter. Die Realität sieht völlig anders aus. Nicht umsonst ermittelt die Polizei immer zuerst im Umfeld des Opfers. Die Täter sind oft der eigene Partner, der Nachbar oder der beste Freund.

"Schaut man auf die Statistiken, wurden in Deutschland in den letzten Jahren konstant über 90 Prozent aller Morde aufgeklärt. Das heißt aber auch, dass es jene weniger als zehn Prozent an Fällen gibt, die ungeklärt bleiben – und jedes Prozent davon ist bei solch schwerwiegenden Delikten eines zu viel." (ZITAT)

In seinen Geschichten zeigt Julian Hannes alias Jarow die schlimmsten menschlichen Abgründe. Hannes schildert über Psychopathen, Serienmörder, die Fälle über Maddie McCann und Rebecca R., ein Horrorhotel, Alcatraz Fluchtversuch, Spürhunde, Cyberkriminalität, Stalking und Selbstjustiz.

Seine Themen sind brisant, interessant, spannend und aufschlussreich.

Er selbst stellt ein eigenes Fazit dar, was ich als Leser als sehr positiv empfinde. Das Cover hätte ich etwas schlichter gewählt und gefällt mir weniger gut.

Als Leser entdeckt man oft Fälle, von denen man schon mehrmals gehört bzw. gelesen hatte. Die Gestaltung der einzelnen Abschnitte finde ich sehr übersichtlich, ebenso die Interviews mit dem Criminal Profiler Mark T. Hofmann, der erklärt, wie es passieren kann, das eigentlich ganz normale Menschen zu solch schlimmen Verbrechen fähig sind.

Klare Leseempfehlung meinerseits!


Veröffentlicht am 03.01.2020

für Einsteiger im Real Crime vielleicht geeignet

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Worum geht’s?

Julian Hannes, bekannt als „Jarow“ mit seinem Youtube-Channel zu Kriminalfällen und Mysterien, präsentiert in diesem Buch 13 reale Geschichten aus dem Bereich der Kriminalfälle. Die Fälle ...

Worum geht’s?

Julian Hannes, bekannt als „Jarow“ mit seinem Youtube-Channel zu Kriminalfällen und Mysterien, präsentiert in diesem Buch 13 reale Geschichten aus dem Bereich der Kriminalfälle. Die Fälle sind zum Teil ungelöst und decken ganz unterschiedliche Bereiche ab. Mit Informationsseiten zwischendurch und Interviews mit dem Profiler Mark T. Hofmann wird das Buch abgerundet.

Schreibstil / Gestaltung

Das Cover ist komplett in schwarz gehalten und zeigt nur den Augenausschnitt eines Mannes, der böse guckt. Die Gesamtgestaltung ist sehr zurückhaltend, schlicht und unaufdringlich. Das Buch umfasst nach einem kurzen Vorwort des Autoren eine mehrseitige Einleitung des Profilers Hofmann zum Thema „Ist der Mensch wirklich böse?“. Im Anschluss werden 13 reale Fälle vorgestellt, die jeweils mit einer schwarzen Doppelseite mit dem jeweiligen „Falltitel“ eingeleitet und dann in kleinen Unterabschnitten abgearbeitet werden. Am Ende jedes Falles steht ein Fazit vom Autor und es folgt eine thematisch passende Informationsseite, zB zum Thema Spürhunde oder Gefängnisausbruch.

Der Schreibstil ist relativ nüchtern, wirkt jedoch etwas wie die Niederschrift von etwas Gesagtem. Der Autor baut viele Fragen in den Text ein, die er weitergehend dann beantwortet (oder auch nicht). Gelegentlich schleichen sich wertende Worte in den Text, der eigentlich die reine Situationsbeschreibung sein sollte.

Mein Fazit

Zunächst muss ich betonen, dass ich den Autor als „Jarow“ nicht kenne. Seine Youtubevideos waren mir bisher unbekannt. Nach Beendigung des Buches habe ich mir einige seiner Vides angeschaut. Hätte ich dies vorher getan, hätte ich das Buch vermutlich nicht mehr lesen wollen. Man merkt deutlich, dass Jarow beim geschriebenen Wort einen ähnlichen Stil an den Tag legt wie bei seinen Videos, nur, dass es bei den Videos passt. Aber kommen wir zum Buch:

Als Real Crime-Fan, leidenschaftlicher Real Crime-Leser und Stern Crime-Abonnent war für mich das Buch automatisch ein „Must have“. Immerhin liebe ich Kriminalgeschichten. Die Ernüchterung kam recht fix. Das Buch deckt 13 Fälle ab. Hiervon sind welche teils fast 100 Jahre alt, einige sind international, wenige national, einige ungelöst. Vor allem sind die Fälle aber eins: Für mich als Genrefan zum Großteil bekannt. Der Fall Maddie McCain, der Fall Rebecca Reusch – beide kommen im Buch vor. Von den restlichen 11 Fällen kannte ich 8 aus anderen Büchern, einem Computerspiel (Men of Medan) oder der Stern Crime. Die verbleibenden 3 Fälle waren unter anderem ein Fall aus den 1880ern, ein Fall, der mich thematisch gar nicht interessiert hat und für mich auch nicht zu den menschlichen Abgründen passt und der Fall Tigereltern, von dem ich noch nie gehört habe.

Sei’s drum, gelesen habe ich sie trotzdem. Vielleicht entdeckt man ja einmal einen neuen Aspekt. Der Aufbau der Fälle hat mir recht gut gefallen, nach einer kurze Einleitung führt der Autor durch die Fakten des Falls, präsentiert auch Theorien und Ansätze und findet am Ende dann sein eigenes Fazit. Die Fakten des Falles sind gut aufgearbeitet, die Überleitungen sind manchmal mit Wertungen oder Effekthascherei versehen. Wirklich etwas Neues habe ich nicht erfahren, für Leute, die die Fälle nicht kennen, ist aber einiges Interessantes dabei. Leider habe ich oftmals das Gefühl gehabt, dass über die Fälle nur drübergebügelt wurde. So hätte man bei vielen Fällen deutlich mehr erzählen können (und sollen) und dafür vielleicht weniger Fälle ins Buch aufnehmen sollen. Denn gerade, wenn man im Fall drin ist – ist er vorbei. Das fand ich sehr schade. Die nach jedem Fall kommenden Faktenseiten haben mir gut gefallen, wenn auch etwas kurz geraten.

Was mir leider gar nicht zugesagt hat, waren die Fazits von Jarow. Der Mehrwert ergab sich hierbei für mich nicht. Das liegt vor allem daran, dass der Autor selbst ja offenbar keine einschlägige Ausbildung hat, wie etwa der mitbeschäftige Profiler Hofmann. Daher ist es einfach eine reine „Meine Meinung zu dem Fall“-Geschichte. Das funktioniert von mir aus auf Youtube oder auch bei einem Podcast, wo man dann im Anschluss darüber diskutieren kann. Aber im Buch hat mir das nicht zugesagt. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich mich gefragt habe, wieso mich die Meinung dieses Mannes interessieren sollte. Beim letzten Fall über Rebecca (laut Youtubekanal wohl Jarows Lieblingsthema momentan) gibt es noch ein Interview mit Hofmann zum Fall. Das ist ansich aber überflüssig, weil hauptsächlich mediale Fakten neu aufgearbeitet werden und von zwei Leuten bewertet werden, die gar nicht am Fall mitermitteln.

Insgesamt ist „Der Mensch ist böse“ ein strukturell gut gelungenes Buch, was jedoch in der Fallauswahl nicht wirklich überzeugen kann. Ob man mit dem Autor etwas anfangen kann, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir hat er nicht zugesagt und seine Meinungen und Wertungen haben mich weder angesprochen noch überzeugt. Der Profiler Hofmann, der sicher Mehrwert bringen könnte, bleibt in diesem Buch stark im Hintergrund. Für mich ein typischer Fall von jemanden, der aus seiner Bekanntheit Geld machen möchte, das nötige Handwerkszeug aber nicht mitbringt und daher seinen Erzählstil aus den Videos verschriftlicht.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

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Veröffentlicht am 14.11.2019

Das Leben schreibt die schaurigsten Geschichten

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Menschen, die spurlos verschwinden, ein Schiff voller Leichen und eine Tochter, die einen Auftragskiller auf ihre eigenen Eltern ansetzt – was nach dem gruseligen Inhalt eines Thrillers klingt, hat sich ...

Menschen, die spurlos verschwinden, ein Schiff voller Leichen und eine Tochter, die einen Auftragskiller auf ihre eigenen Eltern ansetzt – was nach dem gruseligen Inhalt eines Thrillers klingt, hat sich in der Realität ereignet. Julian Hannes alias Jarow stellt in „Der Mensch ist böse“ 13 wahre Kriminalfälle vor, die teilweise so mysteriös und skurril sind, dass man kaum glauben kann, dass sie sich tatsächlich auf diese Weise in der Welt, in der wir leben, abgespielt haben.

Hannes hat ein breites Spektrum verschiedenster Verbrechen von Mord und Entführung über Stalking bis hin zum Gefängnisausbruch ausgewählt, von denen das älteste am Ende des 19. Jahrhunderts verübt wurde, während das jüngste gerade mal ein paar Monate zurückliegt. Das Buch ist schön aufgemacht, zu jedem Fall gibt es eine farblich abgesetzte Einleitungsseite und ein abschließendes Fazit sowie eine Hintergrundseite mit Fakten und Statistiken zu für den Fall relevanten Straftaten oder Ermittlungsmethoden. Diese sowie die Interviews mit und die Einleitung vom Kriminal- und Geheimdienstanalyst Mark T. Hofmann sind informativ und helfen, gefährliches Halbwissen zu korrigieren, das man sich durch den Konsum Fernsehkrimis und aufgebauschten Nachrichten erworben hat. Bereits das Vorwort trägt auf clevere Weise dazu bei, dass man sich von der Klischeevorstellung eines Verbrechen verabschiedet.

Der Autor schildert die Fälle spannend, kurzweilig und fesselnd, achtet dabei aber stets darauf, den Respekt vor den Betroffenen zu wahren. Da für die einzelnen Geschichten jedoch nur um die zwanzig Seiten bleiben, kann er dabei nicht so tief ins Detail gehen, wie man es sich als Leser wünscht. Die im Klappentext hervorgehobene psychologische Seite kommt leider ebenfalls etwas kurz, was unter anderem der Tatsache geschuldet ist, dass der Täter in vielen der Fälle weiterhin unbekannt ist. Auch wenn ich das Buch mit Interesse und Lesefreude verschlungen habe, bin ich der Antwort auf die Frage, was einen Menschen zum Mörder werden lässt, nur wenig näher gekommen.

„Der Mensch ist böse“ bietet 13 gut durchmischte kompakte Päckchen aus Spannung, Mystery und Fakten für alle, die einen kurzen Blick in die Abgründe dieser Welt werfen wollen und den Frust aushalten, den die Beschäftigung mit ungeklärten Kriminalfällen unweigerlich mit sich bringt.