Cover-Bild Pearl – Liebe macht sterblich
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 24.05.2017
  • ISBN: 9783841440174
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Julie Heiland

Pearl – Liebe macht sterblich

Roman
Die ungestillte Sehnsucht nach Liebe macht sie unsterblich. Aber alles, was sie will, ist endlich zu lieben.
„Zweihundert Jahre habe ich die Liebe gesucht, wollte sie mehr als alles andere – nie hat sie sich meiner erbarmt. Ich habe noch nie geliebt. Wurde noch nie geliebt.“
Pearl ist eine Suchende. Ihre Sehnsucht nach Liebe ist so groß, dass sie selbst im Tod keine Ruhe gefunden hat und zur Unsterblichkeit verdammt ist. Sie hat nur eine Möglichkeit, erlöst zu werden: sie muss die wahre, aufrichtige Liebe erfahren. Aber der, den sie endlich lieben kann, stellt sich als ihr größter Feind heraus. Wird er ihre Gefühle erwidern und sie befreien oder wird er ihr Schicksal auf ewig besiegeln?
Unendlich romantisch und absolut spannend – der neue phantastische Roman von Julie Heiland!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2017

Ein Märchen in unserer Welt & unserer heutigen Zeit. Einfach schön! <3

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Pearl – Liebe macht sterblich stand lange auf meiner Wunschliste – durch diverse mittelmäßige Bewertungen wurden meine Erwartungen jedoch mit der Zeit gedämpft…
Was zur Folge hatte, dass ich jetzt mehr ...

Pearl – Liebe macht sterblich stand lange auf meiner Wunschliste – durch diverse mittelmäßige Bewertungen wurden meine Erwartungen jedoch mit der Zeit gedämpft…
Was zur Folge hatte, dass ich jetzt mehr als positiv überrascht war. Mich hat das Buch schon nach wenigen Seiten in seinen Bann gezogen, obwohl es so völlig anders war, als ich es erwartet habe.

Pearl ist kein Fantasy-Roman im herkömmlichen Sinne. Es kommt nicht dieses bestimmte Feeling auf, das einen nur in Fantasy-Büchern begleitet, wenn man eine völlig neue Welt kennenlernt. Überraschenderweise spielt Pearl nämlich nicht in einer solchen Welt, sondern in der unseren zur heutigen Zeit. Es gibt WhatsApp, Partys, Dates, den ganz normalen Alltag und das in der überragenden Kulisse Venedigs. Ich hatte ständig das Gefühl, einen Liebesroman zu lesen, da es bis auf die wenigen fantastischen Elemente von vorne bis hinten so wirkte.

Denn das ganz große Thema in diesem Buch ist nun mal die Liebe. Es gibt Menschen, sogenannte Suchende, die starben, ohne je die wahre Liebe erfahren zu haben. Diese Sehnsucht bringt ihre Herzen wieder zum Schlagen, verdammt sie zu einem ewigen Leben, bis sie den Kuss der wahren Liebe erfahren und wieder ein menschliches, sterbliches Leben führen können. Pearl ist eine solche Suchende. 200 Jahre lang wandelt sie bereits auf dieser Erde, datet verschiedene Männer in der Hoffnung, endlich ihre wahre Liebe zu finden, und scheitert doch immer wieder. Ihre Hoffnung erlischt von Tag zu Tag mehr, bis sie schließlich davon überzeugt ist, dass sie keine Kraft mehr für dieses ewige, trostlose Leben hat, wenn der nächste Mann nicht ihre wahre Liebe sein sollte. Einen Kerl, der nur auf Spaß und das nächste Abenteuer aus ist, kann sie da natürlich gar nicht gebrauchen. Einen, wie es Noah zu sein scheint, der doch eine Freundin hat und dennoch unaufhaltsam mit ihr flirtet. Pearl blockt diesen Herzensbrecher ab und ist doch schon längst zum Scheitern verurteilt. Was sie nicht weiß: Noah ist ein erlöster Suchender, ein Jäger, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Menschen vor den Suchenden zu beschützen….

Ich war von dieser Idee schon gleich zu Beginn des Buches völlig eingenommen. Der Kuss der wahren Liebe – das klingt nach Märchen und Pearl ist gewissermaßen auch ein romantisches, spannendes Märchen in der heutigen Zeit. Ich war von der Liebesgeschichte zwischen Pearl und Noah von Anfang an begeistert, da ihr Aufbau und ihre Entwicklung sich so spannend und unterhaltsam gestaltet haben. Es gab Passagen, die mich amüsierten und belustigten, und wiederum andere, die mich bedrückten, aufwühlten und ärgerten.

Der männliche Hauptcharakter, Noah, ist ein charmanter, lebenslustiger und spontaner junger Mann, den ich sofort ins Herz geschlossen und in den ich mich zusammen mit Pearl immer mehr verliebt habe. Er ist genau der richtige Gegenpart für Pearl, die zu einem großen Teil des Buches das exakte Gegenteil von ihm ist. Ihr ist die Lust auf das Leben vergangen, nichts hat mehr eine wirkliche Bedeutung, sie sieht die Schönheit Venedigs, fühlt sie aber nicht, und verliert immer mehr die Hoffnung, irgendwann einmal die wahre, aufrichtige Liebe zu finden. Noah bringt Licht und Lachen in ihr Leben, und gibt ihr langsam aber sicher ihre Hoffnung zurück.
Diese bezaubernde Liebesgeschichte hat mir so oft Herzklopfen beschert, gleichzeitig gab es aber auch Momente, in denen ich Noah oder Pearl am liebsten geschüttelt hätte, weil sie es sich so schwermachten. Ihre Beziehung entwickelt sich langsam, nachvollziehbar, authentisch, wie es vielleicht – abzüglich der fantastischen Elemente – auch im echten Leben passieren könnte.

Obendrein gibt es liebevoll gestaltete Nebencharaktere, die das Lesen noch schöner gemacht haben. Damien, ein anderer Suchender und Pearls bester Freund, ist ein solcher Charakter, der mich mit seiner hoffnungsvollen, optimistischen und in Bezug auf Pearl beschützerischen Art sofort für sich eingenommen hat. Er steht Pearl schon seit gut 60 Jahren zur Seite, gibt ihr Halt und Hoffnung. Auch durch so tolle Charaktere wie ihn ist dieses Buch etwas Besonderes.

Ebenso hebt die Kulisse dieses Buch aus der Masse heraus. Die Autorin malt uns die wunderschöne Stadt Venedig mit ihren Worten, sodass wir sie uns wunderbar vorstellen können. Die Figuren fahren mit Booten anstatt mit Autos, wohnen in prächtigen Palazzos und streifen durch die Straßen Venedigs, über die verschiedenen Marktplätze. Mich hatte dieses italienische Feeling sofort.

Und dennoch ist das Buch nicht so romantisch und träumerisch, wie es bisher vielleicht angeklungen ist. Es ist auch düster, hoffnungslos und aufwühlend, denn Pearls Gefühle in Bezug auf ihr ewiges Leben und ihre ungestillte Sehnsucht nach Liebe werden unglaublich authentisch rübergebracht. Ihre Trostlosigkeit, ihre Traurigkeit, ihre Lustlosigkeit lassen einen mit ihr mitfühlen und leiden. Man fiebert ihrem mehr als verdienten Happy-End entgegen, muss mit ihr dafür aber viele Hürden überwinden. Zudem ist sie nicht der einzige Charakter, der langsam die Hoffnung verliert und dem Buch einen bedrückenderen Klang gibt. Auch ihre Freundin Alexa ist schon viel zu lange ohne Liebe auf der Welt und Hubertus, ein Jäger, aus dessen Sicht man stellenweise ebenfalls liest, ist trotz erfahrener Liebe ein unglücklicher und verbitterter Mensch. Wir werden mit den Licht- und Schattenseiten von Liebe konfrontiert.

Fazit

Mich hat Pearl positiv überrascht und begeistert! Pearl ist etwas fürs Herz, mit wunderbaren Charakteren, die man einfach nur ins Herz schließen kann, und einer spannenden, aufwühlenden und Herzklopfen bescherenden Handlung. Ich kann diesen fantastisch angehauchten Liebesroman definitiv weiterempfehlen und vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.09.2017

Eine wundervolle Liebesgeschichte in der Kulisse Venedigs.

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Bisher kannte ich die Bücher von der Autorin Julie Heiland überhaupt nicht. Doch als ich letztens die Verlagskataloge durchstöbert habe ist mir „Pearl – liebe macht sterblich“ vor allem durch sein schönes ...

Bisher kannte ich die Bücher von der Autorin Julie Heiland überhaupt nicht. Doch als ich letztens die Verlagskataloge durchstöbert habe ist mir „Pearl – liebe macht sterblich“ vor allem durch sein schönes Cover aufgefallen. Der Klappentext sprach mich sofort an, eine spannende Liebesgeschichte war genau das was ich gesucht hatte. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen – die voll und ganz erfüllt worden sind.

Die Autorin hat einen überaus leichten und flüssigen Schreibstil. Sie schreibt sehr einfühlsam und bringt in Ihre Geschichte immer wieder überaus überraschende Wendungen, Spannung und emotionale Momente mit ein. Die Figuren sind mit ihren eigenen Ecken und Kanten gezeichnet worden. Auch hier hat die Autorin überaus viele Ideen eingebracht um die gesamte Geschichte lebendiger auf den Leser wirken zu lassen. Interessant fand ich die Idee mit den Suchenden und ihrer Entstehung, direkt beim Beginn des Buches wird der Leser mit allem was er wissen muss vertraut gemacht.

Die Dialoge sind überaus interessant und vielseitig, wiederholen sich inhaltlich an manchen Stellen allerdings ein wenig öfter. Dies hat mich persönlich bedingt gestört, da ich manchmal das Gefühl hatte „…das hast du doch schon gelesen…“. Doch tut das der Geschichte keinen Abbruch.

Die Autorin hat allgemein gesehen ein angenehmes und doch spannendes Setting für ihre Charaktere und die Geschichte geschaffen. Konnte mich als Leser damit voll überzeugen und mit ihrem Buch in den Bann ziehen.

Der Einstieg ins Buch fand ich ganz leicht. Die Autorin nimmt den Leser faktisch an die Hand und führt ihn in die Welt von Pearl und den Suchenden ein. Dabei ist die Geschichte kurz zusammengefasst: Pearl lebt mit anderen Suchenden in Venedig und hofft dort die wahre Liebe zu erfahren. Dabei muss sie immer wachsam und vorsichtig sein den die Suchenden werden gejagt. Erlösung finden sie nur, wenn sie die eine Liebe finden. Den Menschen der für sie bestimmt ist. Die Chance erlöst zu werden ist so gering, dass viele bereits die Hoffnung verloren haben und auch Pearl steht kurz davor. Bis zu dem Tag an dem Sie Noah aus dem Kanal rettet. So sehr sie es auch versucht sich von ihm fernzuhalten, sie will und kann die Hoffnung nicht aufgeben. Damit beginnt eine wunderschöne aber auch überaus emotionale Liebesgeschichte die ihre Höhen und Tiefen hat. Es ist ein langer Weg für Pearl, als Leser habe ich mit ihr gebangt, gehofft und wahrlich getrauert. Von Anfang an war sie mir sympathisch, aber auch Noah gefiel mir auf anhieb man merkte das er irgendwie anders war.

Das Cover ist düster gestaltet und vorwiegend in schwarz gehalten. Die Perle „Pearl“ in der Mitte ist der Blickfang des Covers und passt wie ich finde perfekt zur gesamten Geschichte. Die Kurzbeschreibung auf der Rückseite lässt für den Leser keine andere Wahl als das Buch zu lesen , denn man will unbedingt wissen wie es für Pearl ausgeht.

Fazit

Mit ihrem neuen Buch „Pearl – Liebe macht sterblich“ hat die Autorin eine wirklich außergewöhnliche Liebesgeschichte geschrieben. Besonders die Charaktere und das Setting konnten bei mir punkten. Somit kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen, da es mich vollkommen zufrieden stellen konnte.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Venedig- die Stadt der Liebe. Doch nicht für Pearl. Sie ist eine Suchende und sucht seit 200 Jahren nach ihrem Seelenverwandten.

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Pearl lebt mit zwei weiteren Suchenden in Venedig, um da ihre ewige Liebe zu finden. Als Suchende ist sie dazu verdammt, als Unsterbliche hoffnungslos nach ihrer Liebe zu suchen. Wenn sie sich täuscht ...

Pearl lebt mit zwei weiteren Suchenden in Venedig, um da ihre ewige Liebe zu finden. Als Suchende ist sie dazu verdammt, als Unsterbliche hoffnungslos nach ihrer Liebe zu suchen. Wenn sie sich täuscht und einen Mann küsst, obwohl sie ihn doch nicht liebt, beraubt sie ihm seiner Liebe und derjenige wird nie wieder glücklich.

Als Pearl Noah kennenlernt, ist sie darum noch vorsichtiger. Sie will nicht das Risiko eingehen, dass er doch nicht der Richtige sein könnte, zu groß ist die Gefahr, ihm seine Liebe zu rauben und sie möchte nicht nochmal enttäuscht werden.

Was Pearl nicht weiß: Noah ist ein Jäger. Einer der Suchenden, die befreit wurden von ihrem unsterblichen Leid, weil sie die Liebe gefunden haben und somit wieder menschlich wurden. Er hat 30 Tage, um herauszufinden, ob Pearl eine gute oder eine böse Suchende ist- ob sie noch Hoffnung hat und ihre Liebe sucht oder ob sie wahllos Männer küsst, um für wenige Sekunden deren Liebe zu verspüren.

Noah soll als Jäger Pearl eigentlich umbringen. Als sein Partner dann auch noch ein Mittel findet, um Suchende endgültig zu töten, spitzt sich die Lage zu.


Dieses Buch hat mich umgehauen, aber das ganz langsam, sodass ich auch nicht realisiert habe, wie sehr ich die Charaktere in mein Herz geschlossen hatte.
Pearl und Noah- die beiden haben meine Nerven auf den Gipfel getrieben! Ich mochte die beiden so sehr zusammen und natürlich hatten sie beide gute Gründe, wieso sie vorsichtig waren, aber gerade zum Ende des Buches hin, wollte ich die beiden nur noch nehmen und fest rütteln, damit sie der Wahrheit in die Augen schauen.

Noah habe ich sofort ins Herz geschlossen, ich hatte das Gefühl, dass er ein guter Jäger ist, er möchte nur die bösen Suchenden töten. Nicht so wie sein Partner, aus wessen Sicht auch manche Kapitel geschrieben waren. Er möchte alle Suchenden umbringen, da er selbst, nachdem er erlöst war, seine Liebe verloren hat und unglücklich ist.

Es gibt total verschiedene Charaktere, die unterschiedliches ausdrücken. Die Suchenden haben keine Hoffnung mehr, aber dennoch versucht Damien dies mit Partys zu überspielen, während Alexa sich in ihr Unglück stürzt und Pearl mit Noah und ihren Gefühlen überfordert ist. Dagegen sind die Jäger ebenfalls total verschieden. Noah möchte Pearl helfen und nur böse Suchende töten, während sein Partner am liebsten alle Suchende aus dem Weg räumen würde.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker, sodass ich das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen habe und am Ende traurig war, dass ich es so verschlungen habe.

Für mich war es der richtige Faktor an Kitsch (allein, weil es in Venedig gespielt hat und dementsprechend die Liebe im Vordergrund war), vielleicht wäre es für den ein oder anderen schon zu viel, aber mir hat das definitiv gefallen!

Definitiv ein Buch, das man genießen kann, vor allem mit so einem schönen Setting wie Venedig, wo man sich direkt wie zu Hause fühlt, wenn man das Buch liest!

Veröffentlicht am 08.09.2017

Atmosphärischer Roman mit einer Portion Düsternis

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Meine Meinung:
Sprache:
Der Erzählstil hat mich von Anfang an richtig für sich eingenommen. Er ist düster und transportiert die Gefühle so gut, dass man die Figuren einfach unglaublich gut verstehen kann. ...

Meine Meinung:
Sprache:
Der Erzählstil hat mich von Anfang an richtig für sich eingenommen. Er ist düster und transportiert die Gefühle so gut, dass man die Figuren einfach unglaublich gut verstehen kann. Davon lebt „Pearl“ definitiv, denn die Verzweiflung, der Schmerz und der Kampf zwischen Hoffnung und Hoffnungslosigkeit prägen die Geschichte. Dass die Autorin es schafft und diese eigentlich schwer vermittelbaren Emotionen so authentisch rüber zu bringen, hat mir unglaublich gut gefallen.

Figuren und Handlung:
Erstmal ist schon das Setting einfach wunderschön. Die Geschichte spielt vor der Kulisse Venedigs und die Atmosphäre der Stadt wurde toll eingefangen. Maskenbälle, Gondeln und alles drum und dran findet man hier im Buch. Natürlich hätte die Story auch woanders funktioniert, aber so war es sogar noch ein Stück schöner sie zu lesen.

Die Handlung ist wie der Sprachstil auch düster. Wie sollte es auch sonst sein? Ich meine, es geht hier um ein Mädchen, das nach einem furchtbaren Leben selbst im Tod keinen Frieden gefunden hat – weil sie sich so verzweifelt nach Liebe sehnt. Dabei ist sie nicht die Einzige, die das tut, und mich haben die Schicksale der hier auftretenden Figuren allesamt berührt.
Ein mutiges Buch, das sich hauptsächlich mit der Schattenseite der Liebe bzw. dem Fehlen davon befasst. Es geht um die dunklen Gefühle in den Menschen und was Hoffnung bewirken kann – oder das Verlieren davon.

Wie der Klappentext ja (leider) schon verrät, findet Pearl tatsächlich jemanden, den sie glaubt lieben zu können – doch selbstverständlich ist alles nicht so einfach wie es scheint. Es ist ein langer, sehr steiniger Weg, den Pearl hier gehen muss und das Ende ist höchst ungewiss.
Die Liebesgeschichte fand ich schön beschrieben, man konnte sie nachvollziehen, auch wenn vielleicht alles ein wenig schnell geht. Sie hat mich auch berührt wie die Finsternis der Geschichte.

Hier ist eben nicht alles in hell und dunkel, gut und böse einzuteilen, sondern es gibt ganz viel dazwischen. Das fand ich toll, da nicht nur eine Seite beleuchtet wird und die Figuren nicht glatt und übertrieben perfekt sind. Sie haben Schwächen, Fehler und Sehnsüchte.

Fazit:
Ein tolles und vor allem atmosphärisches Buch mit echten Gefühlen und einer Portion Düsternis. Insgesamt eine wirklich schöne Geschichte, bei der man gar nicht aufhören wollte zu lesen.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Absolutes Highlight!

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Zweihundert Jahre lang habe ich die Liebe gesucht, wollte sie mehr als alles andere - nie hat sie sich meiner erbarmt. Ich habe noch nie geliebt. Wurde noch nie geliebt.
- Seite 11






Inhalt:
Pearl ...

Zweihundert Jahre lang habe ich die Liebe gesucht, wollte sie mehr als alles andere - nie hat sie sich meiner erbarmt. Ich habe noch nie geliebt. Wurde noch nie geliebt.
- Seite 11






Inhalt:
Pearl ist eine Suchende. Ihre Sehnsucht nach Liebe ist so groß, dass sie selbst im Tod keine Ruhe gefunden hat und zur Unsterblichkeit verdammt ist. Sie hat nur eine Möglichkeit, erlöst zu werden: Sie muss die wahre, aufrichtige Liebe erfahren. Aber der, den sie endlich lieben kann, stellt sich als ihr größter Feind heraus. Wird er ihre Gefühle erwidern und sie befreien oder wird er ihr Schicksal auf ewig besiegeln?

Meine Meinung:
Julie schafft es jedesmal wieder mich zu fesseln!

Mit "Pearl" ist ihr wie auch zuvor mit "Bannwald" ein Meisterwerk gelungen und das auf so vielen Ebenen!
Metaphorisch... Philosophisch... Ja, inhaltlich natürlich auch.

Trotz der wechselnden Erzählperspektiven schafft Julie es durch verschiedene Sprachformen den Leser sofort wissen zu lassen, wer erzählt. Dies schaffen ja leider bei weitem nicht alle Autoren.

"Man darf ruhig träumen, wenn man dadurch die Hoffnung nicht verliert. Wer träumt, hat Hoffnung."
- Seite 206

Was ich persönlich an Julies Geschichte mag, ist die Tatsache, dass sie mich zum Ende hin immer an eine andere meiner Lieblingsautorinnen erinnern: Jodi Picoult.
Nur mit dem kleinen Unterschied, dass Julies Geschichten einem zwar einen Schrecken einjagen, aber dennoch am Ende zu verkraften sind. Das Herz bleibt kurz stehen, scheint zu brechen und dann heilt der Riss wieder.
Bei Picoult wird das Herz am Ende meist in tausend Teile gerissen, auch wenn diese Enden ebenfalls etwas ganz besonderes sind und auf eine gewisse Art sogar schön...
Dennoch sind mir die schmerzhaften Happy Ends von Julie lieber, als nur Schmerz...

Ich liebe dieses Mitfiebern einfach sehr und bedanke mich bei Julie sehr dafür, dass sie diese Schockmomente, die mir bereits in der Bannwald-Trilogie sehr gefallen haben, auch in "Pearl" eingearbeitet hat.

Die Geschichte um die Suchenden ist umgeben von einer großen Portion Melancholie und Sehnsucht. Damit verbunden geht auch einiges an Schmerz einher. Doch das besondere ist die Hoffnung, die immer wieder ans Tageslicht gelangt und zumindest für Pearl hier eine große Rolle spielt.
Toll ist auch, dass es für Julie nicht nur eine Art von Liebe im Buch gibt. Sondern auch hier das Spektrum von der normalen Liebesgeschichte zwischen Mann und Frau erweitert wurde.

Zur Beziehung zwischen Noah und Pearl möchte ich nicht zu viel verraten, da es eine unglaubliche Freude war herauszufinden, welche Richtung die beiden jeweils einschlagen werden.
Die Personen waren alle authentisch, aufrichtig und komplex gestaltet.
Besonders ins Herz geschlossen habe ich ja Pearls sogenannte Familie: Damien und Alexa, ebenfalls Suchende.
Damien ist ein total lieber Kerl und würde ziemlich alles für Pearl tun!
Alexa ist durch ihr Alter und ihre damit schwindende Hoffnung auf Liebe ein interessanter Gegenpol zur Sehnsucht und Hoffnung auf Liebe der anderen. Und wie sie ihr eigenes Happy End bekommt, hat mich besonders gefreut.

Ich könnte hier noch viel mehr schreiben und euch erzählen, wie großartig "Pearl" ist. Wie witzig die Unterhaltungen und wie spannend der Showdown zwischen Suchenden und den Jägern von diesen noch wird, aber dann bräuchtet ihr das Buch ja gar nicht mehr lesen...

Also meiner Meinung nach ein absolutes Highlight in diesem Jahr, dass man gelesen haben sollte!