Cover-Bild Fünf Tage, die uns bleiben
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inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 09.12.2016
  • ISBN: 9783404174744
Julie Lawson Timmer

Fünf Tage, die uns bleiben

Roman
Jenny Merling (Übersetzer)

Mara, erfolgreiche Anwältin und liebevolle Ehefrau und Mutter, lebt seit einigen Jahren mit einer schrecklichen Gewissheit: Sie leidet an einer unheilbaren Krankheit. Um ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter einen qualvollen Leidensweg zu ersparen und ihnen als glücklicher Mensch in Erinnerung zu bleiben, beschließt sie, sich nach dem Auftreten bestimmter Symptome das Leben zu nehmen.

Nun bleiben ihr noch fünf Tage. Fünf Tage, um sich von den Menschen zu verabschieden, die sie am meisten liebt. Fünf Tage, um letzte Spuren in ihren Herzen zu hinterlassen. Fünf Tage, um für immer loszulassen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2017

Eine Geschichte, die eigentlich aus zwei Geschichten besteht

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Maras Diagnose steht fest. Sie hat die Huntington-Krankheit. Eine unheilbare Krankheit, die Bereiche im Gehirn zerstört. Dies hat die Folge, dass Mara immer mehr zu einem Menschen wird, den sie selbst ...

Maras Diagnose steht fest. Sie hat die Huntington-Krankheit. Eine unheilbare Krankheit, die Bereiche im Gehirn zerstört. Dies hat die Folge, dass Mara immer mehr zu einem Menschen wird, den sie selbst nicht wieder erkennt. Sie hat keine Kontrolle mehr über ihren Körper und es wird mit jedem Tag schlimmer. Aber soweit soll es nicht kommen und deswegen entscheidet Mara, dass sie sich in den nächsten fünf Tagen das Leben nehmen wird…
Scott kümmert sich schon seit einem Jahr zusammen mit seiner Frau Laurie um ihr Pflegekind Curtis. Ihnen bleiben noch fünf Tage und dann soll Curtis wieder zurück zu seiner Mutter. Seine Mutter, die gerade frisch aus dem Gefängnis kommt und sich noch nie sonderlich gut um Curtis gekümmert hat. Bei diesem Wissen zerreißt es Scott das Herz, aber die letzten fünf Tage sind gekommen und es wird Zeit Abschied zu nehmen…

Eine Geschichte, die eigentlich aus zwei Geschichten besteht. Mara und Scott. Und beide haben eines besonders gemeinsam, die Liebe zu ihren Kindern. Mara liebt ihre Tochter Laks über alles und es bricht ihr das Herz, dass sie ihre süße kleine Laks nicht aufwachsen sehen kann. Doch an ihrer Diagnose lässt sich nichts ändern und es treten immer mehr Symptome auf, die ihr die Steuerung ihres eigenen Körpers nicht mehr ermöglichen. Immer wieder kommt es zu vielen beschämenden Situationen, in die Mara durch ihre Krankheit gerät. Viele dieser Momente passieren unter den Augen ihrer Tochter, die mit ihren fünf Jahren kein Blatt vor den Mund nimmt, um ihre Trauer, ihren Ekel und ihre Wut, zu verbergen.
Bevor ich dieses Buch gelesen habe, hatte ich noch nie etwas über die Huntington-Krankheit gehört und ich kann fast nicht mehr dazu sagen, als das mir die Worte fehlen. Die Krankheit wird in dem Buch wirklich sehr gut beschrieben, sodass es also keinerlei Problem darstellt wenn man sich zu Beginn nichts darunter vorstellen kann.
Vor dem Lesen, dachte ich, dass es eher darum gehen wird, was Mara in ihren letzten fünf Tagen alles erleben will und wie sie sich von ihrer Familie und ihren Freunden verabschieden möchte. Dies war nicht der Fall. Diese letzten fünf Tage waren für den Leser ein Einblick, wieso Mara sich das Leben nehmen will und eine Bestätigung für sie, dass ihre Symptome weit genug fortgeschritten sind. Über die Geschichte von Scott erfährt man nichts laut dem Klappentext, dennoch finde ich, dass es sehr interessant ist, zwischen den beiden Geschichten hin und her zu springen.

Von mir bekommt dieses Buch 4 Sterne. Die Geschichte hat mich wirklich sehr berührt. Sowohl Maras als auch Scotts Schicksal werde ich nicht so schnell vergessen. Zwischendurch hat es der Geschichte meiner Meinung nach ein bisschen an Spannung gefehlt, dennoch würde ich diese Geschichte nicht missen wollen, da sie sehr tiefsinnig ist und einfach zeigt, wie das Leben manchmal spielt.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Ein tolles Buch aber,...

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...ich habe mich mich direkt in das Buch verliebt, als ich den Klappentext gelesen habe. Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz getroffen.

Aber von Anfang:

In dem Buch geht es einerseits um die super ...

...ich habe mich mich direkt in das Buch verliebt, als ich den Klappentext gelesen habe. Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz getroffen.

Aber von Anfang:

In dem Buch geht es einerseits um die super erfolgreiche Anwältin Mara. Für sie, Ihren Mann und ihre Tochter scheint alles perfekt bis zu dem Moment, wo bei Mara die unheilbare Krankheit Chorea Huntington diagnostiziert wird.
Bei der Diagnose stellte sich Mara selber das Ultimatum, dass sie ihrem Leben ein Ende setzen möchte, sobald die ersten schlimmeren Symptome auftreten. Um ihrer Familie nach ihrem Geburtstag noch einen zweiten Tag zuzumuten, an dem sie trauern, beschließt sie sich an Ihrem nächsten Geburtstag nach auftreten der Symptome das Leben zu nehmen. Leider treten die befürchteten Symptome genau 5 Tage vor ihrem Geburtstag auf. Somit bleiben ihr noch genau 5 Tage, sich von allen zu verabschieden, ohne das diese etwas von ihrem Plan erfahren.

Andereseits geht es in dem Buch um Scotty, der mit seiner Frau beschloss für ein Jahr die Mitvormundschaft für den kleinen Curtis zu übernehmen, da dessen Mutter für ein Jahr ins Gefängnis musste. Das Jahr war nun fast vorüber und Scott und seine Frau gaben sich die beste Mühe, das Jahr so angenehm als möglich für ihren "Großen" zu gestalten. Zum Abschluss des gemeinsamen Jahres hatten Scott und Curtis vor nochmal zusammen zu einer Monstertruck-Show zu gehen. Doch es kam alles andres als geplant. Curties Mutter kam ein paar Tage früher aus dem Gefängnis und holte ihren Sohn dirket und ohne Vorwarnung aus der Schule ab. Für Scott brach eine kleine Welt zusammen, als er sich nicht mehr von seinem Großen verabschieden konnte. Ein paar Tage später kam Scott`s Frau zu ihm in die Arbeit und erzählte ihm unter Tränen, dass sich Curtis Mutter mit einer Überdosis das Leben genommen hatte. Nun Stand die Frage im Raum, was passiert mit Curtis.


Fazit:
Ich war etwas überrascht, das es in dem Buch um zwei Geschichten geht, da es am Klappentext nur um Mara ging.
Im Großen und Ganzen fand ich das Buch sehr gut, ich denke jedoch, dass das Buch durch die zwei Geschichten etwas an Emotionen verlor. Vielleicht hätte mich das Buch besser überzeugt, wenn es "nur" um Mara's Geschichte gegangen wäre.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Ein sehr ernstes Thema - überaus emotional präsentiert

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Mara leidet an Huntington - einer Krankheit, deren Verlauf den qualvollen Verlust von Kontrolle und Gedächtnis mit sich bringt, bevor es mit dem Patienten zu Ende geht. Also in etwa das furchtbarste, was ...

Mara leidet an Huntington - einer Krankheit, deren Verlauf den qualvollen Verlust von Kontrolle und Gedächtnis mit sich bringt, bevor es mit dem Patienten zu Ende geht. Also in etwa das furchtbarste, was man sich vorstellen kann!

Das möchte sie nicht in allen Etappen erleben und noch weniger möchte sie das ihrem Mann und ihrer Tochter, mit denen sie bisher ein sehr glückliches Leben teilte, zumuten - also hat sie vor, sich in einer bestimmten Phase des Krankheitsverlaufs ein Ende zu setzen. Noch fünf Tage sind ihr geblieben, um auf ihre eigene Art und Weise mit allem abzuschließen und sich zu verabschieden, letzte "Duftmarken" im Leben ihrer Lieben zu hinterlassen.

Ein brutales, ein hartes, ein ungewöhnliches Thema? Ja, sicher, aber durch die uramerikanische Erzählweise kommt es dann doch recht "weichgespült" rüber, was ich ziemlich schade finde, zumal ein weiterer Lebensweg mit dem ihrigen verknüpft wird, was aus meiner Sicht nicht sein musste. Dadurch verliert sich aus meiner Sicht der rote Faden, die Handlung ist nicht mehr auf den Punkt gebracht - Maras Schicksal und der mögliche eigene Umgang damit - ein überaus relevantes Thema - steht nicht mehr so uneingeschränkt im Mittelpunkt, wie dieser Erzählstrang, dieses so ernste Thema es eigentlich verdient hätte und verliert sich dadurch ein bisschen. Muss nicht sein aus meiner Sicht - ich zumindest habe den Roman daher nicht ganz so ernst genommen, wie er es meiner Ansicht nach verdient hätte. Ziemlich schade, finde ich!

Eigentlich ein Buch für Fans von Jojo Moyes, Rowan Coleman und auch Lisa Genova - wobei es diesen aus meiner Sicht nicht so recht das Wasser reichen kann.

Veröffentlicht am 24.07.2018

enttäuschend!

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Das Cover gefällt mir gut. Der Schreibstil ist ebenfalls gut.
Ich war so gespannt auf dieses Buch, welches eine große Emotionalität versprach. Und ich war so enttäuscht.

Beginnen wir mit der Protagonistin. ...

Das Cover gefällt mir gut. Der Schreibstil ist ebenfalls gut.
Ich war so gespannt auf dieses Buch, welches eine große Emotionalität versprach. Und ich war so enttäuscht.

Beginnen wir mit der Protagonistin. Mara ist Mutter, erfolgreich, todkrank. Sie ist als handelnde Figur recht gut gelungen. Oft fand ich sie ein bisschen egoistisch, in anderen Situationen hatte ich Mitleid mit ihr. Jedoch konnte ich mich nicht so ganz mit ihr identifizieren ( und bei der Thematik des Buches finde ich dies wichtig). Ihr Mann hingegen hat mir sehr gut gefallen.

Wir erfahren noch viel über Curtis, der für 1 Jahr ein Pflegekind aufgenommen hat. Darüber hinaus interessiert er sich, als Lehrer, wirklich für das Leben und die Zukunft der Kinder. Er war mein deutlicher Lieblingscharakter in dem Buch. Ich habe ihn sehr gemocht und für seinen Mut und Engagement bewundert. Was ihn mit seiner Frau verbindet weiß ich nicht genau. Sie ist zu meist egoistisch und sehr auf ihre eigenen Wünsche bedacht. Auch die beiden zusammen im Umgang miteinander haben mich nicht immer überzeugt.

Obwohl der Schreibstil nicht schlecht war hat mich das Buch nicht überzeugt. Zuerst einmal reihen sich viele unbedeutende Szenen aneinander. Die ständigen Chatgespräche waren teilweise unnötig und nur noch nervig. Dazu dann Wiederholungen. Gut haben mir zwar die Rückblicke gefallen, doch diese konnte es dann auch nicht mehr retten . Über weite Teile war es langweilig.
Und ich habe mich gar nicht emotional angesprochen gefühlt!! Für mich waren es mehr Beschreibungen als Emotionen, die ich gerne miterleben wollte.

Fazit: Enttäuschend - für mich vielleicht sogar die Enttäuschung des Jahres ( bis jetzt).