Komplexität en masse!
3 Sterne | ➕: Komplexität; Weltenbau | ➖: Charaktere; kleinere Unstimmigkeiten; Längen
„Askeria – Die letzte Generation“ ist der wuchtige Auftakt einer Reihe, die abschließend sieben Bände umfassen soll. ...
3 Sterne | ➕: Komplexität; Weltenbau | ➖: Charaktere; kleinere Unstimmigkeiten; Längen
„Askeria – Die letzte Generation“ ist der wuchtige Auftakt einer Reihe, die abschließend sieben Bände umfassen soll. Leserinnen werden entführt in eine fremde Welt, so detailreich und großflächig ausgearbeitet, dass ich mir kaum vorstellen kann, wie viele Notizbücher @prinnycup beim Schreiben wohl gefüllt hat. Jeder einzelnen Zeile dieses Buchs ist anzumerken, wie viel Leidenschaft hineingesteckt wurde. Das Resultat ist ein Buch, das nicht nur die Geschichte einer Protagonistin, sondern einer ganzen Welt erzählt. Intrigen und Geheimnisse hinter einer Fassade, die so glänzend erscheint - das ist es, was einen erwartet und neben dem beeindruckenden Weltenbau voller unterschiedlicher Facetten den besonderen Reiz ausmacht.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich zwischendurch etwas überfordert war. Neben der grundlegenden Komplexität gibt es unterschiedliche Perspektiven, die teilweise sogar innerhalb eines Kapitels wechseln, sowie Zeitsprünge, die für mich nicht immer direkt greifbar waren. Ich musste mich regelmäßig neu orientieren und bewusst nachvollziehen, wo ich mich befinde. Darüber hinaus empfand ich die Charaktere als etwas ungeschliffen und in sich nicht gänzlich rund, weshalb ich zu den Protagonistinnen keinen großen Zugang finden konnte. Das kann aber durchaus eine Frage der Entwicklung sein – immerhin ist das erst der Anfang von „Askeria“! Übrigens auch ein Grund dafür, dass mich die Längen in der ersten Hälfte des Buchs nicht so gestört haben. Ein erster Teil braucht Zeit, wenn er richtig auf den Rest vorbereiten will. 🤭☺️
Trotzdem noch zwei weitere kleine Punkte, die mich gestört haben: So komplex wie die Welt ist, fielen mir kleinere Unstimmigkeiten oder „simpler“ eingebaute Aspekte umso stärker ins Auge. Außerdem bin ich hier und da über Tipp-, Grammatikfehler oder fehlende Wörter gestolpert. Kein Beinbruch, aber da ich persönlich auf sowas stark achte, hat es mich vereinzelt aus dem Lesefluss gerissen.