Cover-Bild Die Brücke von London
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 13.02.2025
  • ISBN: 9783423447027
Julius Arth

Die Brücke von London

Historischer Roman
Eine Brücke für die Ewigkeit 
London 1749: Die frisch verwitwete Tuchhändlerin Juliana Hamley muss mit allen Mitteln um ihren Tuchladen mitten auf der London Bridge kämpfen. Die Geschäfte gehen schlecht, sie ist hoch verschuldet, und der Bau einer zweiten Brücke über die Themse bedroht die Existenz aller eingesessenen Geschäfte. In ihrer Not steigt sie ins Schmuggelgeschäft ein, tatkräftig unterstützt von dem gewieften Straßenjungen Alder und dem neuen Gehilfen des Brückenmeisters. Doch Gefahren lauern überall. Nicht zuletzt birgt die London Bridge selbst ein dunkles Geheimnis. Ausgerechnet die ehemalige Brückenkapelle, in der sich Julianas Geschäft befindet, steht im Mittelpunkt einer jahrhundertealten Weissagung, welche den Untergang der Brücke beschwört ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2025

Der Fluch

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Was ist dem Autor für ein wunderbarer historischer Roman gelungen. Mit viel Gefühl und jede Menge Empathie beschreibt er zum einen das Leben zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Frauen, die sich mit Heilkunde ...

Was ist dem Autor für ein wunderbarer historischer Roman gelungen. Mit viel Gefühl und jede Menge Empathie beschreibt er zum einen das Leben zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Frauen, die sich mit Heilkunde beschäftigten und zudem auch noch magische Kräfte besaßen, waren sehr schnell als Hexen verschrien. Estrid und ihre Schwester Sibilla gehörten dazu. Ihr schweres Leben wurde von jeder Menge Hass, Willkür und Vorurteilen begleitet.

Weiter geht es in dem Buch mit der verwitweten Juliana Hamley, die Mitte des 18. Jahrhunderts einen Tuchladen auf der London Bridge besaß. Vielfältige finanzielle als auch persönliche Schwierigkeiten machten ihr das Leben schwer. Im Verlauf wird klar, was die beiden Zeitspannen miteinander zu tun haben.

Dieses beeindruckende Buch begeistert von der ersten bis zur letzten Seite, ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Es entführt den Leser in vergangene Zeiten, die nicht immer rosig waren. Ich empfehle das Buch sehr gern.

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Veröffentlicht am 19.02.2025

… akzeptiere das Schicksal

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Die Brücke von London von Julius Arth
Den Leser erwartet ein spannender und fesselnder historischer Roman, in dem die London Bridge im Mittelpunkt steht. Cover und Klapptext wirken einladend und so begebe ...

Die Brücke von London von Julius Arth
Den Leser erwartet ein spannender und fesselnder historischer Roman, in dem die London Bridge im Mittelpunkt steht. Cover und Klapptext wirken einladend und so begebe ich mich auf eine Reise in die Vergangenheit.
Unsere Geschichte spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen. Das London von 1749 spielt dabei die dominante Rolle. Ich lerne die junge Witwe Juliana Hamley kennen. Ihr Mann starb vor kurzem und nun kämpft sie als Tuchhändlerin ums Überleben, denn ihr Mann hinterließ nur Schulden und die Geschäfte gehen schlecht. Gleichzeitig bedroht die neue Brücke über den Fluss die Existenz der Händler...
Was bleibt ihr anderes übrig als ins Schmuggelgeschäft einzusteigen? Dabei wird sie von dem jungen Alder unterstützt. Den Jungen konnte sie aus der Themse fischen und nun wohnen er und seine kleine Gang in ihrem Haus. Gefahren lauern überall und nicht jeder meint es gut mit ihr...
In dem neuen Gehilfen des Brückenmeisters Oliver findet sie einen Vertrauten, denn sie stammen aus der selben Gegend.
Zwischendurch tauche ich ins Jahr 1202 und lerne Estrid und ihren Ehemann Stephen kennen. Dieser arbeitet am Bau er London Bridge. Doch der Bau steht unter keinem guten Stern.
Estrid und ihre Schwester haben dafür ein besonderes Gespür. Nach einem Unfall an der Brücke, wird Estrids Schwester von Meister Gilbert für das Unglück verantwortlich gemacht und verschwindet spurlos... Übrig bleibt die unheilvolle Prophezeiung: die Brücke wird untergehen!
Kommt mit und erfahrt wie das Schicksal den Weg leitet und der Kreis sich schließt...

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Veröffentlicht am 13.02.2025

Spannende Story rund um eine Brücke

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Es gibt zwei Erzählstränge über starke Frauen in unterschiedlichen Zeiten, beide natürlich mit der London Bridge im Mittelpunkt, die eine spielt im Jahr 1204, die andere gut 500 Jahre später, bei beiden ...

Es gibt zwei Erzählstränge über starke Frauen in unterschiedlichen Zeiten, beide natürlich mit der London Bridge im Mittelpunkt, die eine spielt im Jahr 1204, die andere gut 500 Jahre später, bei beiden müssen sich die Frauen gegen die dominierende Männerwelt behaupten.

Sehr gut recherchierter historischer Roman, der einen gekonnt in die jeweiligen Zeiten versetzt und mit den beiden Zeiten gut den Lebenszyklus der Brücke darstellt.

Der Text liest sich sehr flüssig und lebendig, man kann sich alles gut vor dem inneren Auge vorstellen. Auch die Protagonisten werden mit einer dreidimensionalen Tiefe dargestellt, man entwickelt schnell eine Sympathie. Die Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen funktionieren klar, man ist eigentlich nie verwirrt. Gleichzeitig bauen die beiden Geschichten eine Spannung auf, so dass einem nie langweilig wird.

Das Cover ist sehr schön gestaltet und stimmt auf einen historischen Roman ein.

Fazit: Sehr schöner authentischer historischer Roman als Lesestoff und perfekte Unterhaltung für kalte Wintertage und dunkle Abende.

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Veröffentlicht am 11.02.2025

Spannende Geschichte, sehr sympathische Hauptfiguren, nur das Ende enttäuschte mich leicht

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Vor einigen Wochen entdeckte ich die Ankündigung dieses Buches bei Vorablesen. Der Klappentext und die Leseprobe reizten mich zwar und ich hatte auch genügend Punkte für ein Wunschbuch zusammengesammelt, ...

Vor einigen Wochen entdeckte ich die Ankündigung dieses Buches bei Vorablesen. Der Klappentext und die Leseprobe reizten mich zwar und ich hatte auch genügend Punkte für ein Wunschbuch zusammengesammelt, entschied mich dann aber, diese für ein anderes Buch einzulösen, welches nicht nur als Printexemplar, sondern auch als E-Book verfügbar war. Als „Die Brücke von London“ dann vor einigen Tagen als Rezensionsexemplar bei NetGalley angeboten wurde, konnte ich jedoch nicht mehr widerstehen, freute mich kurze Zeit später riesig, dass ich es auf meinen Kindle laden konnte und begann nahezu sofort mit dem Lesen.

London 1749: Die Tuchhändlerin Juliana Hamley kämpft mit ihrem Laden im Kapellhaus auf der London Bridge ums Überleben. Nicht nur, dass die Geschäfte schlecht gehen, nein, wenige Wochen nach dem Tod ihres Ehemannes, erfährt sie auch noch, dass dieser ihr Schulden in schwindelerregender Höhe hinterlassen hat. Die Rettung kommt mit dem gewieften Straßenjungen Alder daher, den sie aus der Themse rettet. Dieser verhilft ihr zu einem neuen, allerdings nicht legalen Geschäftsmodell und unterstützt sie, gemeinsam mit seinen Freunden, tatkräftig dabei. Doch ungefährlich ist das nicht…

Anno Domini 1202: Die London Bridge wird gerade gebaut und die Kirche unterstützt den Bau nach Kräften. Allerdings gibt es einige schwere Unfälle, bei denen Brückenarbeiter ums Leben kommen und den Bau verzögern. Der Baumeister und der Priester sind sich einig: Das ist Hexenwerk. Die Schuldige ist schnell gefunden. Wird es Estrid auch gegen den Willen ihres gottesfürchtigen Ehemannes gelingen, ihre Schwester, die Kräuterfrau Sibilla, zu schützen?

Leicht und flüssig konnte ich diesen in zwei verschiedene Zeitebenen erzählten historischen Roman innerhalb eines Tages lesen. Verfasst ist er in der dritten Person aus den Perspektiven verschiedener Protagonisten. Die Sprache empfand ich als einfach, aber trotzdem bildhaft und gut den jeweils behandelten Zeiten angepasst. Sowohl die Figuren, als auch die Örtlichkeiten, konnte ich mir sehr gut vorstellen und während der gesamten Lesezeit empfand ich, neben dem Kopfkino, auch eine permanent vorhandene Grundspannung. Längen verspürte ich nie.

Schnell hatte ich die Hauptfiguren in beiden Handlungssträngen liebgewonnen und fieberte mit ihnen, egal ob es um das Gelingen des neuen Geschäftsmodells und das Lösen von in diesem Zusammenhang auftretenden Problemen ging oder um die Gefahr einer Verurteilung wegen Hexerei. Die Wechsel zwischen den Zeitebenen oder den Perspektiven endeten jeweils mit kleinen Cliffhangern, so, dass ich an diesen Stellen zwar immer gern noch weitergelesen hätte, mich aber auch über die Fortsetzung der Geschehnisse im nachfolgenden Kapitel freute.

Lediglich am Ende war ich dann leicht enttäuscht. Zum einen, weil der Verbleib von zwei mir im Laufe des Buches liebgewordenen Figuren vage blieb. Zum anderen kam mir der Epilog aus dem Jahr 1832 zu abrupt. Er schloss zwar mit einem Geheimnis der Brücke ab und passte so auch wunderbar zum Prolog. Allerdings hätte ich wirklich sehr gern noch erfahren, ob den übrigen Hauptfiguren ihre Vorhaben gelangen. Insgesamt hat mir das Buch aber trotzdem sehr gut gefallen und wegen des offenen Endes für die mir ans Herz gewachsenen Figuren hoffe ich fast auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 30.03.2025

Authentisch

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Arth gelingt es, eine atmosphärische Erzählung zu schaffen, die das geschäftige Treiben der Händler, die sozialen Spannungen und die düstere Stimmung der damaligen Zeit lebendig einfängt. Die Figuren des ...

Arth gelingt es, eine atmosphärische Erzählung zu schaffen, die das geschäftige Treiben der Händler, die sozialen Spannungen und die düstere Stimmung der damaligen Zeit lebendig einfängt. Die Figuren des Romans sind vielschichtig gestaltet, allen voran Juliana, eine starke Protagonistin, deren Kampf um ihre Existenz sowohl emotional als auch nachvollziehbar dargestellt wird. Dabei bereichern kleinere Figuren wie der Straßenjunge oder Sibilla die Handlung mit ihren individuellen Geschichten ungemein, meiner Meinung nach tragen sie so zur Tiefe und Authetizität von London bei.