Cover-Bild Schildkröten haben keinen Außenspiegel
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 09.05.2017
  • ISBN: 9783743191839
Jutta Hammer

Schildkröten haben keinen Außenspiegel

und andere Geschichten aus Madagaskar
36 Monate Madagaskar, 20 besenderte Schildkröten, fünf Campmitarbeiter, eine madagassische Großfamilie, unzählige Mückenstiche und andere Begegnungen mit den unterschiedlichsten Bewohnern der Insel im Indischen Ozean.
Madagaskar ist das El Dorado der Biologen, doch abseits der Regenwälder gibt es mindestens ebenso spannende Dinge zu erforschen. Wieso sollten kleine Kinder in einem madagassischen Dorf nicht mit Kartoffeln spielen? Warum würden Schildkröten von einem Außenspiegel profitieren? Und wie fühlt es sich an, mit einem verstorbenen König zu sprechen?
Diesen und anderen Fragen geht die Autorin nach und erzählt von ihren Erlebnissen auf der afrikanischen Insel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2017

Authentischer, unterhaltsamer Bericht

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Die Autorin Jutta Hammer hat 36 Monate für ihre Dissertation über die madagassische Strahlenschildkröte auf Madagaskar verbracht und dabei das Land, die Menschen und die dortige Kultur auf eine Art und ...

Die Autorin Jutta Hammer hat 36 Monate für ihre Dissertation über die madagassische Strahlenschildkröte auf Madagaskar verbracht und dabei das Land, die Menschen und die dortige Kultur auf eine Art und Weise kennengelernt, die sonst wohl nur wenigen Menschen offen steht.
In 19 kurzen Kapiteln schildert sie ihre sehr unterschiedlichen Erlebnisse. Die Eindrücke, die sie vermittelt, sind wirklich atemberaubend. Schon die erste Fahrt in einem der Taxis dort, ist ein echtes Abenteuer und nichts für schwache Nerven. Auch das Leben in ihrer Gastfamilie und deren Gewohnheiten hält einige Überraschungen bereit.

Das Lebensgefühl „mora mora“ , was so viel bedeutet wie „leicht“ und das madagassische Lebensgefühl des Laissez-faire wiedergibt, spürt man immer wieder in den verschiedensten Situationen.

Der Schreibstil ist ausgesprochen angenehm, informativ und unterhaltsam zugleich. So lerne ich gerne eine neue Welt kennen.

Am Anfang des Buches findet man eine Karte von Madagaskar, die ich als Orientierung um die Wege/Reise der Autorin bildlich vor Augen zu haben, sehr hilfreich fand. In dem Buch gibt es außerdem sehr beeindruckende Fotos. Die Bilder vermitteln die Atmosphäre und sind sehr stimmungsvoll. Ich muss zwischendurch immer wieder hinblättern und sie mir nochmals anschauen. Das ist wirklich eine ganz andere Welt.

Mich haben Deine Erlebnisse beeindruckt und ich fand es toll durch das Buch Madagaskar mehr als nur aus dem Fremdenführer kennenzulernen. Eine Fortsetzung mit weiteren Geschichten würde ich sofort lesen.

Veröffentlicht am 28.11.2017

Drei Jahre in Madagaskar

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„...Madagaskar hat mich unglaublich freundlich empfangen. Ich habe mich, wie noch nie einem fremden Land, gleich wie zu Hause gefühlt, trotz aller Strapazen, die mit dieser Reise verbunden waren. Die Freundlichkeit ...

„...Madagaskar hat mich unglaublich freundlich empfangen. Ich habe mich, wie noch nie einem fremden Land, gleich wie zu Hause gefühlt, trotz aller Strapazen, die mit dieser Reise verbunden waren. Die Freundlichkeit der Menschen und die lustige Sprache sagen mir, ich habe mein Lieblingsland gefunden...“

Obige Worte sind das Fazit der Autorin nach mehreren Reisen nach Madagaskar. Die Autorin ist Biologin und beschäftigte sich in ihrer Doktorarbeit mit dem Brutverhalten der madagassischen Strahlenschildkröte.
In dem Buch beschreibt sie Episoden ihrer Reise. Dabei wird in jeder Zeile deutlich, wie sehr sie Land und Leute mag. Allerdings ist das Leben in Madagaskar nicht einfach. Pünktlichkeit ist ein Fremdwort. Die Bewohner nehmen das Leben gelassen. Was heute nicht wird, wird morgen. Detailgenau erzählt die Autorin von den Reisen durch das Land, von ihrer Arbeit im Naturschutzpark und von den vielfältigen Begegnungen mit der einheimischen Bevölkerung.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Selbst in schwierigsten Situationen klingt ein feiner Humor durch. Den braucht sie auch, wenn eine Fahrt mit dem Taxi Brousse, wie dort die Kleinbusse heißen, bei knapp 100 km auch mal mehrere Stunden dauern kann. Außerdem ist man dabei den Einheimischen sehr nah, denn die Fahrzeuge sind in der Regel überfüllt.
Auch eine Schifffahrt mit der Piroge führt zu ungeahnten Erlebnissen.
Bei einer Rikscha, einer sogenannten Pussy-Pussy, tauscht sie kurzerhand mit dem Fahrer den Platz, um ein Gefühl für die Anstrengung der Arbeit zu bekommen.
Gut vorgestellt wird die Familie, bei der sie während ihrer Forschungen wohnte. Diese ist zwar ziemlich geschäftstüchtig und erwartet, dass die vazaha, wie die Fremden genannt werden, ab und an finanziell mithilft. Das relativiert sich aber, wenn ich als Leser erfahre, dass sie höchstens ein Kind auf eine bessere Schule schicken können. Die Freigiebigkeit der Autorin hatte zur Folge, dass sie Traditionen des Volkes kennenlernen durfte, die normalerweise den Fremden verschlossen bleiben. Dazu gehören nicht nur die verschiedene Feste und Feiern mit reichhaltigem Essen, sondern selbst die Begleitung der Jungen ins Krankenhaus zur Beschneidung.
Auch die Schwierigkeit in der Arbeit mit den Schildkröten wird detailgenau dargestellt.
Flöhe, Malariamücken. Giftschlangen können durchaus gefährlich oder zur Plage werden. Auf viele Annehmlichkeiten unserer Zivilisation gilt es zu verzichten. Das aber wird aufgewogen durch die Freundlichkeit und Unvoreingenommenheit der Bevölkerung.
Eine Karte von Afrika und Madagaskar, ein ausführliches Glossar und viele beeindruckende Fotos ergänzen das Buch.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat mir Einblick in eine Lebenswirklichkeit gegeben, die von unserer Wohlstandswelt sehr weit entfernt ist. Und trotzdem zeigen die Bewohner Zufriedenheit und Gelassenheit.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Wunderschön

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Jutta Hammer reiste für 36 Monate nach Madagaskar. Ihr Ziel: die dort lebenden Schildkröten zu studieren. In diesem Buch beschreibt sie ihre Anreise nach Madagaskar und ihr Leben dort. Sie schreibt über ...

Jutta Hammer reiste für 36 Monate nach Madagaskar. Ihr Ziel: die dort lebenden Schildkröten zu studieren. In diesem Buch beschreibt sie ihre Anreise nach Madagaskar und ihr Leben dort. Sie schreibt über die Bewohner Madagaskars und ihre Probleme, aber auch über deren Fröhlichkeit und Unbeschwertheit. Und auch die Tierwelt kommt nicht zu kurz.


Dieses Buch ist einfach phänomenal. Es liest sich dank des bezaubernden Schreibstiles von Jutta Hammer so wunderbar, da fliegen die Seiten nur so dahin. Das Leben auf Madagaskar wird ganz toll dargestellt und vor allem: es wird nichts beschönigt. Man erlebt die Sorgen und Nöte hautnah und ist letztendlich fasziniert davon, wie die Bevölkerung mit ihren Problemen und Nöten umgeht. Nämlich fröhlich und nicht verzagt. Da kann man sich glatt ein Beispiel dran nehmen. Schon alleine die Wege, die zur nächsten Stadt in Kauf genommen werden müssen, sind beeindruckendend. Tagelange Anreisen - für uns unvorstellbar. Dort wird alles mit einer tollen Gelassenheit hingenommen. Man erfährt hier auch einiges über das Brauchtum, Jutta Hammer hatte das Glück, alles hautnah erleben zu dürfen, und so manche Situation erzeugt beim Lesen Gänsehaut. Auch die Sagen und Legenden, die hier niedergeschrieben wurden, sind bezaubernd und zum Teil unheimlich. Aber Jutta Hammer verschweigt auch nicht die Gefahren, in die sie sich begeben hat. Bei diesen Kapiteln hat man wirklich Sorge um sie..... Und natürlich kommt auch die Tierwelt nicht zu kurz. Man erfährt über Krokodile und natürlich das eigentliche Studienobjekt: die Schildkröten und begleitet Jutta Hammer auf ihren Exkursionen. Angereichert ist das Buch mit einem  wunderschönen Fototeil in der Buchmitte, Karten zu Beginn des Buches und einem lehrreichen und unterhaltsamen Glossar am Ende des Buches.


Insgesamt ein wirklich empfehlenswertes Buch! Und was mir wichtig ist: Von jedem verkauften Buch geht 1 € als Spende an ein Schildkrötenprojekt auf Madagaskar. Somit gibt es sogar zwei Gründe, die Buch zu kaufen: Man erhält und tolles Buch UND hilft den Schildkröten.

Veröffentlicht am 05.12.2017

Madagaskar für Anfänger

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Mehrfach kreuz und quer durch Madagaskar und das alles wegen einer Schildkröte? Aber klar doch! Jutta Hammer bringt von ihren mehrfachen Reisen einige interessante Geschichten über das Land, die Menschen ...

Mehrfach kreuz und quer durch Madagaskar und das alles wegen einer Schildkröte? Aber klar doch! Jutta Hammer bringt von ihren mehrfachen Reisen einige interessante Geschichten über das Land, die Menschen und die Lebenseinstellung der Madegassen mit.

Erschreckend einfach und mit einer gehörigen Portion "Über"-Lebensmut erzählt die Autorin von ihrer Studien- und Urlaubszeit auf dieser kleinen Insel, die mit gepflegter Entspannung einen Deutschen erst mal auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Wer Luxus, Komfort und einen Rundumservice sucht, der ist hier völlig fehl am Platz.

Als Leser erhält man großzügig Einblick in das Familienleben, den Umgang mit der Kultur und dem Umgang gegenüber Fremden. Gute Tipps sind zahlreich und auch die Schildkröten als Forschungsprojekt kommen nicht zu kurz.

Ein rundum gelungenes Sachbuch über eine doch erstaunlich kleine, aber doch sehr weltoffene afrikanische Insel.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Auf den Spuren

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Jutta Hammer entführt die Leser mit diesem Buch in ein fremdes Land. Es war ein Vergnügen, dem Ganzen zu folgen. Es gibt eine wundervollen Einblick in das fremde Volk, ihre Sitten, ihre Bräuche. Auch die ...

Jutta Hammer entführt die Leser mit diesem Buch in ein fremdes Land. Es war ein Vergnügen, dem Ganzen zu folgen. Es gibt eine wundervollen Einblick in das fremde Volk, ihre Sitten, ihre Bräuche. Auch die Passagen mit dem Essen und wie sie alles Feiern fand ich sehr erheitern. Leider sind die Schildkröten ein bisschen kurz geraten, was ich ein wenig bedauert habe. Die Arbeit ist sicherlich sehr interessant und hätte noch mehr Platz in dem Buch verdient. Es war ein Ausflug, der Lust auf einen eigenen Besuch macht.