Cover-Bild Geständnisse
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: C. Bertelsmann
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 27.03.2017
  • ISBN: 9783570102909
Kanae Minato

Geständnisse

Roman
Sabine Lohmann (Übersetzer)

Die kleine Tochter der alleinerziehenden Lehrerin Moriguchi ist im Schulschwimmbad ertrunken; ein tragischer Unfall, wie es scheint. Wenige Wochen später kündigt Moriguchi ihre Stelle an der Schule, doch zuvor will sie ihrer Klasse noch eine letzte Lektion mit auf den Weg geben. Denn sie weiß, dass ihre Schüler Schuld am Tod ihrer Tochter haben. Mit einer erschütternden Offenbarung setzt sie unter ihnen ein tödliches Drama um Schuld und Rache, um Gewalt und Wahnsinn in Gang, an dessen Ende keiner – weder Kind noch Erwachsener – ungeschoren davonkommt.

Mit immenser Sogwirkung und einem unbestechlichen Blick auf die menschlichen Abgründe erzählt die ehemalige Lehrerin Kanae Minato eine faszinierend-verstörende Geschichte voller unerwarteter Wendungen. Ein packender Roman, dessen Stimmen den Leser noch lange begleiten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2017

Zahnrad-Erzählungen

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| © Janna von www.KeJas-BlogBuch.de |

Einen besseren Titel hätte das Buch nicht haben können, nur bin ich mal wieder vom deutschen Cover irritiert. Wunderschön – keine Frage! Jedoch hat der Apfel keine ...

| © Janna von www.KeJas-BlogBuch.de |

Einen besseren Titel hätte das Buch nicht haben können, nur bin ich mal wieder vom deutschen Cover irritiert. Wunderschön – keine Frage! Jedoch hat der Apfel keine weitere Bedeutung im Buch. Dies ist absolut kein Kriterium dafür ob der Inhalt überzeugt oder nicht, finde ich nur immer etwas schade. Aber die Geschichte selbst überzeugt mich dafür auf ganzer Linie!

Bei einer Rezension sollte grundlegend neugierig gemacht werden, aber es darf auch nicht zu viel verraten werden – macht das Besprechen dieses Buches nicht gerade leicht. Eine Geschichte die auf verschiedenen Ebene so ganz anders ist, als ich es erwartet hatte. Schon der Schreibstil hat seinen ganz eigenen Reiz, welcher bestimmt nicht jeden Leser anspricht. Ich empfehle hier die Leseprobe vor dem Buchkauf zu lesen.

Sechs Abschnitte – sechs Geständnisse, alle aus der Sicht verschiedener Ich-Erzähler. Es beginnt und endet mit der Lehrerin Yũko Moriguchi. Sie steht vor ihrer Klasse und hält einen Monolog mit verschiedenen Anekdoten und Erzählungen und ich fragte mich in welchem Zusammenhang dies im weiteren Verlauf steht, ob es überhaupt eine Bedeutung bezüglich des Todesfalls hat. Definitiv sollten ihre Worte aufmerksam gelesen werden, denn zum Ende ihrer Erzählung wird deutlich das all dies wie in einem Zahnrad miteinander verbunden ist. Kein Wort ist unbedacht gesagt oder bedeutungslos und ist doch nur ein kleiner Teil der Wahrheit.

Autorin Kanae Minato schafft es mit einer ruhigen Erzählweise bereits auf den ersten sechzig Seiten eine Spirale an Gedanken entstehen zu lassen! Übertragung und Entzug der eigenen Verantwortung, Schuldfragen, sich der Konsequenz der eignen Taten entziehen oder bewusst die Augen vor der Wahrheit verschließen. Sie hat es geschafft gewaltige Denkanstöße mit einfließen zu lassen, ohne jedoch gezielt moralisch darauf einzugehen.
Auch nach dem Beenden des Buches ist es nicht leicht, sich die eigenen entstandenen Fragen zu beantworten. Die verschiedenen Sichtweisen zeigen die Subjektivität der eigenen Wahrnehmung – wo also beginnt die Tragödie? Ganz automatisch fühlte ich mich beim Lesen an ein Zahnrad erinnert, welches sich nach und nach miteinander verhakt und sich in Bewegung setzt.

"Wer ist hier letztendlich zu tadeln?"
(S. 35)

Die Autorin setzt sich tiefgreifend mit der Geschichte auseinander, das Wer und Wie tritt in den Hintergrund. Die erste Perspektive lässt ein Bild der Ereignisse entstehen, wobei die weiteren Sichtweisen wie Wasser sind, die eben dieses zerlaufen lassen. Wahrnehmungen und Interpretationen sind grundlegend subjektiv und auf eben dies weist die Autorin immer wieder hin. Nichts ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Auf jede Handlung folgt eine Konsequenz, doch findet sich eine Antwort auf den Beginn der Tragödie?

Kanae Minato hat eine Geschichte erschaffen, welche ich so schnell nicht vergessen werde, mit Wendungen die ich nicht erwartet hatte!

Filmische Umsetzung — Spoiler zum Buch —
Setze ich den Film dem direkten Vergleich zum Buch aus, so ist ganz klar (wie bei den meisten Buchverfilmungen) das geschriebene Wort eindringlicher und umfangreicher. In Filmen werden grundlegend verschiedene Ereignisse gekürzt oder gänzlich auf bestimmte Szenen verzichtet – hier jedoch fehlt mir der eine für Shũya ausschlaggebende Satz seiner Mutter! Sein Antrieb wird auch ohne die Worte seiner Mutter deutlich und doch war dieser im Buch eben eines dieser kleinen Räder, welches das große Zahnrad in Bewegung setzte.

"Wenn dir etwas zustoßen sollte, würde ich das Versprechen vergessen und sofort zu dir eilen."
(S. 213)

Dieser Satz erklärte Rückblickend verschiedene Handlungen von Shũya und leider begegneten mir mehrere Szenen, welche mich unzufrieden zurückließen. Aber nur im direkten Vergleich zum Buch! Denn für sich alleine ist dieser Film ein kleines Kunstwerk. Im Film werden die Geständnisse nicht chronologisch aufgezeigt, sondern vermischen sich miteinander und bestimmte Szenen des einen Täters gehen dabei leider verloren. Dadurch wird der Geschichte der Tiefgang genommen, dies jedoch wird an anderer Stelle wieder gut gemacht. Im Buch nimmt die ‚Rückwärtsuhr‘ nur eine kleine Rolle ein, im Film jedoch wird die Wichtigkeit dessen schmerzhaft verdeutlicht.
Genau wie das Buch, wird auch der Film nicht jeden ansprechen. Wer jedoch japanische Filme und eine besondere Umsetzung mag, dem wünsche ich einen fein düster-kunstvollen Abend!

Veröffentlicht am 04.08.2017

Erschütternd

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Yuko ist eine alleinerziehende Mutter und arbeitet als Lehrerin. Ab und an muss sie ihre Tochter mit in die Schule nehmen, wenn sie keinen Babysitter hat. Eines Tages wird ihre Tochter Manami tot im Schulschwimmbecken ...

Yuko ist eine alleinerziehende Mutter und arbeitet als Lehrerin. Ab und an muss sie ihre Tochter mit in die Schule nehmen, wenn sie keinen Babysitter hat. Eines Tages wird ihre Tochter Manami tot im Schulschwimmbecken gefunden. Kurz darauf kündigt Yuko, doch vorher legt sie ein Geständnis vor ihrer Klasse ab. Mit verheerenden Folgen.

Das Cover ist schlicht aber dadurch wirkt es recht geheimnisvoll. Es gefällt mir, obwohl es doch durch den Apfel irgendwie an Schneewittchen erinnert, aber die Geschichte gar nichts damit zu tun hat.
In die Geschichte selber startet man direkt. Aber das macht auch einfach die Art aus in welcher die Autorin schreibt. Denn jedes Kapitel ist in Ich-Form geschrieben und erzählt den Tod von Manami und die daraus resultierenden Folgen aus einer anderen Sicht.
Gestartet wird mit dem Geständnis von Yuko vor ihrer Klasse. Ein langer Monolog in den ich mich erst hineinfinden musste. Und auch die anderen Kapitel beginnen zuerst mit einem Fragezeichen, denn man weiß nicht so genau wer denn hier die Geschichte als nächstes erzählt. Aber wenn man sich erstmal eingefunden hat, liest es sich einfach nur sehr gut. Gerade durch diese verschiedenen Perspektiven und Arten der Erzählung, mal ein Monolog, mal ein Brief, ist das Buch sehr interessant. Und über allem schwebt der Tod von Manami. Und so nähert man sich langsam den genauen Umständen aus verschiedenen Richtungen um am Ende dann alles zusammenlaufen zu lassen.
Was natürlich noch interessant gewesen wäre, wäre wenn ich etwas mehr Wissen über die japanische Kultur gehabt hätte. Denn an einigen Stellen handeln die Figuren meiner Meinung nach doch nicht immer logisch, aber wahrscheinlich aus deren Sicht schon, da es so „gewünscht“ wird in Japan.
Die Charaktere sind nicht alle nett. Aber das macht nichts, denn sie sind auf ihre Art sehr gut beschrieben und man kann sich teilweise in ihre Situationen gut hineinversetzen (was nicht ihr Verhalten gutheißt, aber man ist schon gut in den Köpfen der Personen drinnen). Obwohl ich an den meisten Stellen einfach nur mit dem Kopf schütteln konnte, denn dann wiederum verhalten sie sich so extrem und egoistisch, dass ich einfach nur sprachlos war.
Aus für mich nichtigen Gründen entsteht ein solch fürchterlicher Rattenschwanz, dass ein hilfloses und unbeteiligtes Mädchen darunter leiden musste.
Über allem im Roman schwebt immer der Gedanke an Rache und das scheint das Motiv für alles zu sein und die Charaktere scheinen das auch als Rechtfertigung zu verwenden. Wenn sie nicht einfach allen anderen die Schuld geben, die sie nie bei sich selber suchen.
Wenn ich das so ehrlich sagen darf: Die Geschichte ist einfach nur krass, denn ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll. Ein Geständnis folgt dem nächsten und man folgt der Kette der Ereignisse gespannt bis zum Ende.
Dieses ist dann wie alles im Buch schon recht heftig, aber dann wiederum auch nur logisch. Und trotzdem fragt man sich zum Schluss, wie geht es mit Yuko weiter? Ist jetzt alles gut?

Mein Fazit: Eine sehr erschütternde Geschichte mit dem großen Motiv der Rache über allem. Aber durch die Erzählweise sehr eindrucksvoll und wirklich spannend und so kann ich nur positives über das Buch sagen. Ein Highlight für mich und Menschen mit einer Vorliebe für Spannung sollten mal reinschauen. Aber Vorsicht: Es ist kein Buch zum nebenbei lesen, denn dafür ist die Handlung zu aufwühlend.

Veröffentlicht am 27.07.2017

Die Folgen von Erziehung, Rachegelüsten und Schuld

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Meine Meinung:
Erst als ich das Buch in der Hand hielt, stellte ich fest, dass die Geschichte eigentlich schon etwas älter ist und auch schon sehr lange ein Film basierend auf dem Buch existiert (Ist ...

Meine Meinung:


Erst als ich das Buch in der Hand hielt, stellte ich fest, dass die Geschichte eigentlich schon etwas älter ist und auch schon sehr lange ein Film basierend auf dem Buch existiert (Ist der Film empfehlenswert? Da ich das Ende ja jetzt kenne, bin ich unschlüssig, ob ich den Film schauen soll). Ich frage mich ehrlich gesagt, wie es dazu kommt, dass das Buch plötzlich wieder so gehypt wird, aber anders wäre ich eben auch nicht darauf aufmerksam geworden, deshalb möchte ich mich da gar nicht beschweren ;)

Aber kommen wir nun zu der Geschichte. Ich habe ehrlich gesagt "einfach nur" einen spannenden Thriller erwartet. Das was ich bekommen habe, hat meine Erwartungen aber völlig übertroffen. Der Schreibstil ist sehr klar, dabei aber düster und brutal. Ich weiß gar nicht warum, aber jedes Kapitel bringt eine absolut gruselige Atmosphäre hervor. Das liegt einerseits am Schreibstil, aber auch an sehr einfachen klaren Sätzen, die Aussagen genau auf den Punkt bringen. Auf diese Weise enden Kapitel oder Abschnitte häufig mit einer Wendung, die absolut nicht vorhersehbar war. Ich habe das Buch hauptsächlich abends gelesen und mir ist immer wieder eine Gänsehaut über den Körper gezogen, weil es ein so intensives Lesevergnügen war. Die Geschichte geht einem nahe, aber stoßt einen auch total ab. Irgendwann musste ich das Buch beiseite legen und erstmal etwas anderes machen, weil es einen wirklich zum Nachdenken anregt.

Insgesamt werden ganz verschiedene und auch sehr ernste Themen angesprochen, doch hauptsächlich geht es darum, wie Menschen aufgrund unterschiedlicher Erziehungsstile aufwachsen. Es geht um das Erwachsenwerden, um Gefühle, um Mutterliebe, um Rachegelüste und Schuld. Das Buch besteht, wie der Titel es auch sagt, aus Geständnissen, die einem wirklich an die Nieren gehen. Ich wurde von der ganzen Geschichte extrem überrascht, auch wenn ich einige Entwicklungen etwas bizarr bzw. auch etwas zu übertrieben finde. Trotzdem vergebe ich 5 Sterne, weil ich schon lange nicht mehr so gepackt wurde undeine so authentische Atmosphäre erlebt habe.


Fazit:


Das Buch "Geständnisse" behandelt wirklich wichtige Themen und bringt dabei eine sehr düstere, fast schon gruselige Atmosphäre auf, die ein sehr intensives Lesevergnügen bereitet. Mich hat die Geschichte sehr häufig überrascht und immer wieder gefesselt. Auch wenn mir einige Entwicklungen zu bizarr waren, vergebe ich aufgrund des sehr guten Schreibstils 5 Sterne!

Veröffentlicht am 04.06.2017

Grandios

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Über dieses Buch bin ich gestolpert. Ein roter, blutender Apfel? Habe ich bereits etwas über das Buch gehört? In der Bibliothek steht es unter den "Literaturempfehlungen" und ich dachte: Wer hat es besprochen ...

Über dieses Buch bin ich gestolpert. Ein roter, blutender Apfel? Habe ich bereits etwas über das Buch gehört? In der Bibliothek steht es unter den "Literaturempfehlungen" und ich dachte: Wer hat es besprochen bzw. empfohlen? Ich nahm es mit nach Hause und fand dann dieses Zitat:

"Also vertrauen Sie mir, ich weiß, was ich tue, und lesen Sie Kanae Minatos Roman "Geständnisse" [...]"  

(Quelle: Denis Scheck, Druckfrisch, http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/druckfrisch/sendung/denis-scheck-empfiehlt-gestaendnisse-von-kanae-minato-100.html)

Jetzt wollte ich mir unbedingt selbst eine Meinung bilden. Setze mich hin und las das Buch an einem Stück zu Ende. Ich klappte es zu und mir fiel nur ein Wort ein: grandios! Es hört sich platt an so ein Wort aufzuschreiben, aber es beschreibt in einem Wort einfach alles.

Kanae Minato konstruiert geschickt viele verschiedenen Menschen, Szenen und Gefühle zu einem großen Knall. Es ist wie der Adamsapfel im Paradies, es ist die Wurzel allen Übels, die sie beschreibt. Das Böse hat unscheinbare Gesichter und kann sich aus allem entwickeln - auch aus Schülern.

Beginnend wird aus der Perspektive der Lehrerin erzählt, die gnadenlos eröffnet, dass sie weiß, wer ihre Tochter getötet hat. Sie erzählt, dass sie sich gerächt hat, sie erzählt, dass sie es nicht quält, dass jemand sterben wird. Es ist ein eigenartiges Gefühl, auf Moriguchi hinabzublicken, in ihre Seele, die wirklich verletzt ist. Ihr Tun zieht viele kleine Taten nach sich. Aus anderen Perspektiven versucht die Autorin einen Thriller zu konstruieren, der zum Teil auch auf Zufällen beruht, die im wahren Leben sehr unwahrscheinlich wären. Trotzdem sind sie sehr wirkungsvoll und verweben viele Leben miteinander.

Beide Schüler, die mit dem Tod ihrer Tochter zu tun haben, gehen unterschiedlich mit dem Wissen ihrer Lehrerin um. Es ist auch eine Kritik am japanischen Schulsystem, in dem Kinder auf Leistung gedrillt werden, vereinsamen und sich von der Welt selbst abschotten. Sie ziehen manchmal nicht nur sich selbst in den Abgrund. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die beiden Schüler eine Menge Menschen beeinflussen und nicht nur für viel Ärger, sondern auch für Sprachlosigkeit sorgen.

Immer wieder bin ich völlig baff, welche Verzweigungen entstehen oder womit die Autorin mich erschreckt. Manche Dinge habe ich nicht vorher sehen können. Zerrüttete Familien, gebrochene Herzen, manische Kinder und von Rache getriebene Menschen - alle könnten den Apfel essen, um aus dem Paradies vertrieben zu werden. Sie haben sich für das Böse entschieden und ich war fasziniert davon. Wie ein kleiner Stein alles ins Rollen bringen kann, wie ungläubig ich dabei zugeschaut habe, dass Rache unstillbar ist und Menschen durchtrieben sind.

Lange nicht mehr haben mich kurze Sätze, wenig poetisch und doch zielsicher, gefesselt und zum Staunen gebracht. Wer es noch nicht gelesen hat, sollte unbedingt zu "Geständnisse" greifen.

(erschien auch auf buecherchaos.de)

Veröffentlicht am 29.05.2017

Geständnisse

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Nach dem tragischen Tod ihrer kleinen Tochter, beschließt Lehrerin Moriguchi die Schule zu verlassen. Am Ende ihres letzten Schultags, nutzt sie die Gelegenheit auf ganzpersönliche Art und Weise Rache ...

Nach dem tragischen Tod ihrer kleinen Tochter, beschließt Lehrerin Moriguchi die Schule zu verlassen. Am Ende ihres letzten Schultags, nutzt sie die Gelegenheit auf ganzpersönliche Art und Weise Rache zu üben. Ohne konkrete Namen zu nennen, stellt sie in einer Ansprache an ihre Schüler, die Schuldigen an den Pranger und löst damit einen gefährlichen Mechanismus aus. Als das nächste Schuljahr beginnt, fällt die Klasse zunehmend auseinander. Sabotage und Mobbing nehmen überhand und es ist absehbar dass es nicht lange dauern wird bis die Situation eskaliert.

Fazit
Nach einem zähflüssigen Einstieg wird, durch die Wechsel der Erzählperspektiven, eine kontinuierlich steigende Spannung aufgebaut, die sich zu einem ungeahnten Psychodrama entwickelt das unter die Haut geht und einen noch lange beschäftigt.