Cover-Bild Kein Korb zu Weihnachten
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Francke-Buch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 09.2024
  • ISBN: 9783963624117
Karen Witemeyer

Kein Korb zu Weihnachten

Silvia Lutz (Übersetzer)

Texas, 1895: Felicity Wiggins ist erstmals für die Weihnachtskorbaktion ihrer Kirchengemeinde zuständig. Fest entschlossen, so vielen bedürftigen Familien wie möglich zu helfen, setzt sie alles daran, den reichsten Mann der Stadt zum Mitmachen zu überreden. Doch Evan Beazer lebt völlig zurückgezogen, hält nichts von Almosen und will nichts mit der
Dorfbevölkerung zu tun haben. Aber Felicity wäre nicht Felicity, wenn sie nicht einen Plan hätte. Während Felicity versucht, Evan aus seiner Einsamkeit herauszuholen, tut er alles in seiner Macht Stehende, um ihr aus dem Weg zu gehen. Doch Felicity ist nicht bereit, sich einen Korb geben zu lassen. Kann sie Evan davon überzeugen, dass wahre Reichtümer nicht auf Bankkonten liegen, sondern darin, anderen Freude zu bereiten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2024

Allein bin ich sicher vor Verletzungen

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"Allzu viel Verletzlichkeit macht einsam und allzu viel Einsamkeit macht verletzlich." (Peter E. Schumacher)
Texas 1895:
Wie in jedem Jahr gibt es auch dieses Mal wieder die Aktion Weihnachtskörbe für ...

"Allzu viel Verletzlichkeit macht einsam und allzu viel Einsamkeit macht verletzlich." (Peter E. Schumacher)
Texas 1895:
Wie in jedem Jahr gibt es auch dieses Mal wieder die Aktion Weihnachtskörbe für bedürftige Familien. Dieses Jahr ist allerdings Felicity Wiggins für ihre Kirchengemeinde zuständig. Deshalb möchte sie wirklich vielen mittellosen Familien helfen und darum den reichsten Bürger der Stadt zum Mithelfen bewegen. Denn nur so erhofft sich Felicity, sein Herz zu berühren. Evan Beazer jedoch lebt völlig alleine und hält nichts davon, seinen Obolus zu spenden, geschweige denn mit seinen Mitbürgern in Kontakt zu treten. Felicity hat allerdings einen Plan, wie sie ihn dazu bewegen kann, sie zu begleiten. Kann sie Evan Beazers wirklich davon überzeugen, dass nicht nur Geld Menschen glücklich macht?

Meine Meinung:
In diesem winterlichen "Kleine Auszeit" Roman wird in einer kleinen Abwandlung Charles Dickens Weihnachtsgeschichte behandelt. Nur, dass es dieses Mal weniger um drei Geister geht, sondern darum, den einsamen, knickrigen Evan Beazer zu berühren und zum Umdenken zu bewegen. Natürlich spielt hier dabei zusätzlich der Glaube eine große Rolle. Der wird hier in Form der liebenswerten Felicity und der Aktion Weihnachtskörbe maßgeblich vermittelt. Wie so oft wuchs Evan selbst in Armut auf. Allerdings aus Angst, alles wieder zu verlieren, bestimmen Habgier und Geiz immer mehr sein Leben. Kein Wunder, weshalb es dadurch immer einsamer um den Hotelbesitzer wurde. Felicity hingegen wurde stark geprägt durch den familiären Glauben und glaubt immer an das Gute im Menschen. So ist sie natürlich sicher, Evan umstimmen zu können. Hartnäckig wie Felicity ist, lässt sie sich nicht einfach von ihm abwimmeln. Schon alleine weil sie sich heimlich in Evan verliebt hat, gibt sie nicht auf. Sie ist sich sicher, dass sie durch Evans Mithilfe bei der Aktion Weihnachtskörbe viel mehr bei ihm erreichen kann. Die Autorin hat mit der Veränderung der "Christmas Carol"-Geschichte von Charles Dickens und den christlichen Werten und Tugenden ein anrührendes Buch geschrieben. Man sieht es ja selbst heute noch, wie vor allem wohltätige Aktionen rund um die Weihnachtszeit, die Menschen berühren und sie dadurch Bedürftigen helfen. Ich fand diese Geschichte schon deshalb viel passender, weil darin nicht die drei Geister vorkamen. Doch vor allem haben mich Felicitys großes Herz und ihre Familie sehr beeindruckt. Berührt hat mich außerdem Timothys Schicksal und wie er damit umgeht. Lustig fand ich Mrs. Bell, die mit Evans’ Verwandlung so gar nicht klarkam. Für mich zwar keine Überraschung, doch ein überzeugendes Buch, welches vornehmlich mit dem Glauben punktet. Durch die Kürze liest sich diese Geschichte recht schnell und ist außerdem ein schönes Geschenk zu Weihnachten. Von mir gibt es 5 Sterne dafür. Für mich zwar keine Überraschung, doch ein überzeugendes Buch, welches für mich vornehmlich mit dem Glauben punktet. Durch die Kürze ist diese Geschichte recht angenehm zu lesen und ist außerdem ein schönes Geschenk zu Weihnachten. Von mir gibt es 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Die Wandlung des Evan Beazer

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„...Als die Israeliten sieben Tage um die Stadtmauern von Jericho zogen, haben sie das wahrscheinlich auch für vergebliche Liebesmüh gehalten, aber ihre Hartnäckigkeit hat sich bezahlt gemacht. Irgendwann ...

„...Als die Israeliten sieben Tage um die Stadtmauern von Jericho zogen, haben sie das wahrscheinlich auch für vergebliche Liebesmüh gehalten, aber ihre Hartnäckigkeit hat sich bezahlt gemacht. Irgendwann sind die Mauern eingestürzt...“

Felicity Wiggins ist der Meinung, dass sich auch Mr. Beazer an der Weihnachtsaktion für bedürftige Familien beteiligen sollte. Margaret Talley macht ihr keine Hoffnung. Doch Felicity kann hartnäckig sein.
Die Autorin hat eine berührende Weihnachtsgeschichte geschrieben. Der Schriftstil lässt sich flott lesen.
Felicity geht es nicht in erster Linie darum, Evan Beamer zu einer Spende zu überreden. Ihr tut der Mann leid. Was nutzt ihm sein vieles Geld, wenn er keine Freude hat?

„...Er lächelte nie. Es musste doch furchtbar sein, ständig so schlechte Laune zu haben!...“

Felicity klopft bei ihm an. Er weigert sich, zu empfangen. Doch so schnell gibt sie nicht auf. Mit viel Phantasie und Einsatzfreude gelingt es ihr nach einigen Tagen, dass Evan ihr eine Spende anbietet. Sie aber ist der Meinung, er solle sie zu den Familien begleiten, an die die Gaben gehen werden.
Die Veränderungen, die mit Evan nach und nach vorgehen, hätte keiner für möglich gehalten. Allerdings scheint auch niemand zu wissen, dass er sich von ganz unten nach oben gearbeitet hat. Er weiß also, was Armut und Hunger ist.
Die junge Frau beeindruckt ihn. Er lernt sie zu schätzen. Plötzlich beschäftigt er sich mit Glaubensfragen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die lebensbejahende Felicity hat erkannt, das hinter Evan mehr steckt als die Maske, die er zeigt.

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Veröffentlicht am 21.11.2024

„A Christmas Carol“ in Texas

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Karen Witemeyer ist einfach ein Garant für schöne Geschichten. In diesem kleinen Auszeit Roman nimmt sie uns mit in eine Geschichte, die einige Anspielungen auf Charles Dickens „A Chrismas Carol“ beinhaltet. ...

Karen Witemeyer ist einfach ein Garant für schöne Geschichten. In diesem kleinen Auszeit Roman nimmt sie uns mit in eine Geschichte, die einige Anspielungen auf Charles Dickens „A Chrismas Carol“ beinhaltet. Daher ist der englische Originaltitel „A Texas Christmas Carol“ sehr treffend gewählt. Selbst Dickens drei Geister finden einen Weg in diese Geschichte, die von christlichen Wertmaßstäben und einem Leben mit Gott geprägt ist.
Felicity ist in diesem Jahr für die Weihnachtsaktion der Kirchengemeinde zuständig. Dazu möchte sie auch den reichen, aber geizigen Evan Beazer (bei Dickens heißt er Ebenezer Scrooge) gewinnen. Statt um eine Spende zu bitten, möchte sie jedoch seine Mithilfe und zeigt dabei großes Durchhaltevermögen und Beharrlichkeit ohne unfreundlich zu werden.
Felicity ist eine sehr sympathische Figur, zu jedermann freundlich und stets hilfbereit. So ganz anders als Evan Beazer, der sehr zurückgezogen lebt, schroff und abweisend ist. Wie können zwei so unterschiedliche Personen zusammenkommen?
Dieser kurzweilige Roman ist wunderbar für die Vorweihnachtszeit. Wie von Karen Witemeyer gewohnt ist es ein Wohlfühlroman, der einfach herrlich zu lesen ist und den ich daher uneingeschränkt ans Herz lege.

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Geben statt nehmen

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In diesem Werk gelingt es Witemeyer auf eindrucksvolle Weise, mit tiefgründigen Gedanken darauf hinzuweisen, dass Weihnachten vor allem ein Fest des Gebens ist – nicht nur des Nehmens.

Die Hauptcharaktere, ...

In diesem Werk gelingt es Witemeyer auf eindrucksvolle Weise, mit tiefgründigen Gedanken darauf hinzuweisen, dass Weihnachten vor allem ein Fest des Gebens ist – nicht nur des Nehmens.

Die Hauptcharaktere, Felicity und Evan, wirken für mich authentisch und greifbar. Evan, ein nahezu zurückgezogener Eigenbrötler, glaubt, dass alle Menschen nur an seinem hart verdienten Geld interessiert sind. Felicity hingegen hat sich fest vorgenommen, ihn aus seiner Einsamkeit und seinen Vorurteilen herauszuholen – und dabei gibt sie nicht so schnell auf. Doch wird sie es schaffen, Evan von seinen tief verwurzelten Vorbehalten zu befreien?

Der Schreibstil ist leicht und unterhaltsam, zugleich aber auch tiefsinnig. Beim Lesen musste ich oft schmunzeln oder sogar laut lachen, wurde aber auch zum Nachdenken angeregt. Das Buch ist kurzweilig und lässt sich problemlos an einem Tag – oder sogar in wenigen Stunden – durchlesen.

Ich empfehle es sehr gerne weiter, vor allem für alle, die sich zur Weihnachtszeit nach einem herzerwärmenden und inspirierenden Leseerlebnis sehnen.

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Das Wohl des Anderen über das Eigene stellen

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Felicity Wiggins, eine resolute, lebensfrohe, großherzige Frau bietet alles auf, um mit Evan Beazer, dem reichsten Mann der Stadt zu sprechen. Sie läßt sich keineswegs abwimmeln und versucht alles mögliche, ...

Felicity Wiggins, eine resolute, lebensfrohe, großherzige Frau bietet alles auf, um mit Evan Beazer, dem reichsten Mann der Stadt zu sprechen. Sie läßt sich keineswegs abwimmeln und versucht alles mögliche, um an ihn heranzukommen, denn sie möchte ihn ja gerne für die Weihnachtskorbaktion gewinnen.

Evan riegelt erst völlig ab, ist er doch bekannt als kalter, zurückgezogener Mensch. Der sogenannte Eiskönig. Doch ganz zarte Funken fliegen in sein fast erstarrtes, gefühlloses Herz. Er bewundert die Hartnäckigkeit dieser Frau und ertappt sich selbst bei dem Gedanken, wie belebend und schön doch ihre Anwesenheit ist.

Wird sie ihn gewinnen können?

Der Schreibstil der Autorin ist herzerfrischend. Manches Mal musste ich richtig lachen, aber es geht auch in die Tiefe. In die Tiefe der Seele eines Menschen, der nur sich selbst an erster Stelle sieht. Platz für andere gibt es nicht. Schön wird aufgezeigt, wie Gott starke Mauern einreißen kann, um aus Selbstmitleid Mitgefühl und Empfinden für andere enstehen läßt.

Mir hat der Werdegang von Evan sehr gut gefallen. Gott klopft durch verschiedene Situationen an seine Herzenstür, bis ihm Eintritt verschafft wird.

Felicity ist mit ihrer Art die Seele des Buches. Spannend von der ersten bis zu letzten Seite. Wieder ein wunderbarer "Kleine Auszeit Roman".

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