Cover-Bild Bergsalz
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 01.12.2021
  • ISBN: 9783426306833
Karin Kalisa

Bergsalz

Roman

Ein Gesellschaftsroman voller Weltwissen, Weisheit und Tatkraft:
Bestseller-Autorin Karin Kalisa erzählt von einer Graswurzelbewegung ganz eigener Art, die die Lebensfreude in ein kleines Allgäuer Dorf zurückbringt.

Dass man so klein wie "füreineallein" gar nicht denken und kochen kann, ist von jeher Franziska Heberles Überzeugung. Trotzdem kommt das mittägliche Klingeln an ihrer Haustür unerwartet und ungelegen: eine Nachbarin. Dann noch eine. Es reicht – und reicht noch nicht. Denn auf einmal fühlt sich das Ungelegene absolut richtig und vor allem steigerungsfähig an.
Doch wie soll das gehen: ein Mittagstisch für viele – hier, im Allgäu, wo Einzelhof und Alleinlage seit Generationen tief in die Gemüter sickern? Und wo es schon gar nicht jedem passt, wenn sich etwas ändert?
Es braucht Frauen aus drei Generationen: Franzi, Esma und Sabina. Nicht jede »von hier«, aber aus ähnlichem Holz. Es braucht Ben, der wenig sagt, aber wenn, dann in mancherlei Sprachen; es braucht Fidel Endres, einen Vorfahr, der etwas Entscheidendes hinterlassen hat – und einen Kübel Alpensalz in einer stillgelegten Wirtshausküche, der zeigt: Dem Leben Würze geben, ist keine Frage der Zeit.

Eindringlich, mitreißend und von wilder Schönheit schreibt Karin Kalisa – Bestseller-Autorin von »Sungs Laden«, »Sternstunde« und »Radio Activity« – über Einsamkeit und Mitmenschlichkeit, über Eigensinn und Gemeinsinn.
Ein Gesellschaftsroman voller Weisheit, der den Übergang vom Tisch zur Tafel feiert, von Lebenserhalt zu Lebensfreude, von Nahrungsaufnahme zu »Social Lunch«.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2022

Bergsalz – Aus „Füreineallein“ wird „Gemeinsam“

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Bergsalz, von Karin Kalisa


Cover: Es strahlt für mich die Ruhe, Einsamkeit und Zuversicht des Romans aus.

Inhalt und meine Meinung:
Ein kleines Dorf am Rande der Alpen, ältere Nachbarinnen, die das ...

Bergsalz, von Karin Kalisa


Cover: Es strahlt für mich die Ruhe, Einsamkeit und Zuversicht des Romans aus.

Inhalt und meine Meinung:
Ein kleines Dorf am Rande der Alpen, ältere Nachbarinnen, die das „Allein-sein“ gewöhnt sind.
Und doch führt ein unverhoffter Besuch dazu, dass dies in Frage gestellt wird.
Muss es so sein? Muss es so bleiben?

In einer ruhigen, aber sehr eindringlichen Weise erzählt die Autorin, diese außergewöhnliche Geschichte. Mal poetisch, mal traurig, mal lustig, aber immer tief bewegend.
Das Ganze geht unter die Haut.
Außerdem wird es durch die „Integration von Flüchtlingen“ noch aktueller.
Für mich herausragend ist die Art, wie das Thema der „Alten“ angegangen wird. Wie wollen und wie können ältere Menschen weiterhin selbstbestimmt und ohne in Heime zu müssen (im ländlichen Raum) leben.

Ein Buch das Mut und Hoffnung macht, auch wenn es nicht die perfekten Antworten auf alle Fragen hat.
Die Botschaft: Anfangen, anpacken, handeln und zwar zusammen.
Damit “Füreineallein“ keine Bedeutung mehr hat.

In kleinen Rückblicken (Einschüben) erfahren wir sogar einiges über die Zeit ca. ums 15. Jahrhundert, die mir auch sehr gut gefallen. Und am Ende des Buches erfahren wir sogar wie es zur Geschichte passt.

Zitat: Einfach so – oder – so einfach

Autorin:
Karin Kalisa, geboren 1965, lebt nach Stationen in Bremerhaven, Hamburg, Tokio und Wien seit einigen Jahren im Osten Berlins.

Mein Fazit:
Von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.01.2022

Das Salz in der Suppe

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Wie der eisige Wind zunächst die Gipfel der Berge umweht, um dann ins Tal hinabzugleiten, sich als Föhn ins Dorf schleicht und dort durch die Ritzen der alten Häuser schließlich bei der Protagonistin Franzi ...

Wie der eisige Wind zunächst die Gipfel der Berge umweht, um dann ins Tal hinabzugleiten, sich als Föhn ins Dorf schleicht und dort durch die Ritzen der alten Häuser schließlich bei der Protagonistin Franzi in der Küche landet, ist eine wunderschöne Einleitung des Romans. Franzi kocht für sich allein das Mittagessen, als es klingelt. Völlig unverhofft und zu einer völlig unpassenden Zeit. Johanna steht vor der Tür, gerade Witwe geworden und indem Franzi sie in die Küche bittet, um mit ihr gemeinsam zu essen, wird eine Kettenreaktion in Gang gesetzt, die ihresgleichen sucht. Die vielen einsamen älteren Frauen des kleinen Alpendorfes schließen sich zusammen, mit ihren großen Gemüsegärten und Unmengen von Eingewecktem und Gelagertem und bemerken bald, dass mehr Platz her muss, Platz zum Kochen und Platz zum Essen. Warum nicht das alte Gasthaus wieder in Gang bringen? Und warum nicht die Menschen, die im oberen Stock wohnen, gleich mitversorgen?

So warmherzig und liebevoll läßt Karin Kalisa ihre Figuren durch den kleinen Roman (197 Seiten) gehen, das war für mich sehr anrührend. Ihr Schreibstil hat mich an Mariana Leky (Was man von hier aus sehen kann) erinnert. Einsamkeit und das Alleinsein (nicht nur im Alter) werden thematisiert: "Die Rezepte [...] fingen in kleinster Größe an mit: für zwei Personen. Für eine allein war dort nicht vorgesehen, gab's nicht, auch wenn es gang und gäbe war, dass eine für sich allein kochte oder eine allein für sich kochte, wie man es auch nahm - in beiden Fällen sachlich richtig und grundfalsch zugleich. Weil es sachlich richtig war, gab es dieses Füreineallein-Geschirr, das die schenkten, die den Tisch bevölkert hatten, bevor es der Füreineallein-Tisch geworden war." (S. 18)

In Einschüben wird das Dorfgeschehen vor 500 Jahren geschildert, als ein Hof im Dorf abgebaut und etwas außerhalb wieder aufgebaut wird, um Platz zu schaffen und die Felder wirtschaftlicher aufteilen zu können. Obwohl es immer wieder schöne Bezüge gibt (z.B. das Anklopfen der Nachbarn an die Türe), ergibt sich der Zusammenhang erst zum Schluss und er hat mir gut gefallen.

Nicht ganz so zufrieden war ich mit der letzten Szene von Franzi, die so ganz anders war als der Rest des Romans. Aber sei's drum, das Buch hat mich sehr gut unterhalten und trotz der überschaubaren Länge sind mir die Figuren ans Herz gewachsen. Der Roman ist mehr als die x-te Variante von Das-kleine- Café/Buchgeschäft/Hofladen-um-die-Ecke. Wenn Franzi und Esma über ihre Berge sprechen, dann ist da viel, viel mehr.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Alleinsein und Miteinander

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Das Buch hat mir auf Anhieb gefallen, vor allem der Schreibstil ist etwas ganz besonderes. Die Handlung, die einmal mehr Gegenwart und Vergangenheit verbindet, ist überraschend und unerwartet. Rückten ...

Das Buch hat mir auf Anhieb gefallen, vor allem der Schreibstil ist etwas ganz besonderes. Die Handlung, die einmal mehr Gegenwart und Vergangenheit verbindet, ist überraschend und unerwartet. Rückten die Häuser der Bauern des Ortes in der Vergangenheit - die in parallelen Kapiteln erzählt wird - auseinander, so rücken die Frauen und Nachbarn in der Gegenwart über das Betreiben einer Offenen Küche im alten Gasthaus des Dorfes wieder zusammen.
Fazit: ein wundervolles Buch über Alleinsein und Miteinander, Einsamkeit und Gemeinsamkeit.

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Emotionalität, die zu spüren ist

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Karin Kalisa hat einen sehr emotionalen Roman verfasst, der gerade in der aktuellen Zeit der Frage nachgeht, wie wichtig das Miteinander zu anderen Menschen ist.

Gerade das ausdrucksstarke und mit kräfitgen ...

Karin Kalisa hat einen sehr emotionalen Roman verfasst, der gerade in der aktuellen Zeit der Frage nachgeht, wie wichtig das Miteinander zu anderen Menschen ist.

Gerade das ausdrucksstarke und mit kräfitgen Farben versehene Cover hat bei mir sofort die Sehnsucht nach der frischen Luft und einem Ausflug in die Berge geweckt.

Die ersten Seiten waren für mich etwas schwierig, da ich mich erst einmal an den Schreibstli der Autorin gewöhnen musste - auch, weil es das erste Buch von ihr war, welches ich gelesen habe.

Nach und nach bin ich immer mehr in die Geschichte eingetaucht und diese hat mich in den Bann gezogen, da die Emotionalität und die subtil enthaltenen Anspielungen einfach wunderbar eingearbeitet wurden. Auch ist dies auf keinen Fall kitschig und daher gefällt mir dies sehr gut.

Was mir nicht so gefallen hat, ist die Tatsache, dass hier die gewisse Spannung der Geschichte fehlt und dies der Geschichte sehr gut getan hätte.

Dennoch ein gutes und berührendes Buch, welches 4 von 5 Sternen erhält.

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Veröffentlicht am 17.01.2023

Bergsalz

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Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen.
Lassen doch beide auf einen unterhaltsamen Roman hoffen.
Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der ...

Das Buch hat mich sofort auf Grund des Covers und des Titels angesprochen.
Lassen doch beide auf einen unterhaltsamen Roman hoffen.
Von der Schriftstellerin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Er ist richtig schön und prosamäßig.
Die einzelnen Personen sind mit Bedacht ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
Zur Geschichte, in einem kleinen Dorf im Allgäu leben viele vereinsamte Frauen, deren Männer entweder gegangen oder gestorben oder die Kinder aus dem Haus sind. Nach und nach bittet Franzi die ein oder andere in ihre Stube. Mit der Zeit entwickelt sich ein gemeinsames Projekt, der Mittagstisch. Für diesen suchen sie einen entsprechenden Ort. Doch ob sie den finden, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Den Anfang der Geschichte fand ich sehr schön und er hat mir gut gefallen. Doch dann wird es alles sehr chaotisch, die vielen Handlungen und Personen, sie dazukommen werden nur kurz angerissen und das Buch hat mir da wirklich nichts mehr gegeben.
Schade, ein zunächst recht gutes Buch, das mit der Dauer immer schlechter wird.
Ich kann das Buch leider nicht weiterempfehlen.

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