Sehr enttäuschend
Früher habe ich die Thriller von Karin Slaughter sehr gerne gelesen. Sie waren für mich ein Garant für einen fesselnden Thriller. Nun ist es inzwischen schon einige Jahre her, dass ich das letzte Buch ...
Früher habe ich die Thriller von Karin Slaughter sehr gerne gelesen. Sie waren für mich ein Garant für einen fesselnden Thriller. Nun ist es inzwischen schon einige Jahre her, dass ich das letzte Buch von ihr gelesen habe und hatte mich auf diesen neuen Thriller von ihr sehr gefreut, entsprechend war meine Erwartung, die allerdings überhaupt nicht erfüllt wurde.
Im Vordergrund bei diesem Thriller steht Andrea - genannt Andy. Sie sucht die Nähe zu Ihrer Mutter. Vom Wesen her könnten die beiden allerdings unterschiedlicher nicht sein. In einem Lokal entkommen Andy und ihre Mutter Laura bei einer Schießerei nur knapp dem Tod. Laura tötet den jungen Schützen - war es Notwehr?
Das Verhalten von Laura kann nicht nur die eigene Tochter nicht verstehen. Ich als Leserin habe Laura auch nicht verstanden. Neben dem Handlungsstrang, der in Gegenwart erzählt, gibt es einen weiteren, der in den 1980-iger Jahren spielt.
Dem Leser wird zwar in einem gewissen Maße klar, wie diese beiden Handlungsstränge zusammenhängen könnten. Obwohl es zwar "spannende Momente" gab, zog sich das Buch insgesamt mächtig in die Länge. Als ich fast 200 Seiten des Buches gelesen hatte, stellte ich mir die Frage, wann es mit dem packenden Thriller losgeht. Für mein Empfinden ging es nicht mehr wirklich los. Das Buch habe ich durchgelesen, weil ich immer noch hoffte, dass es mich doch noch packt und ich wollte doch auch wissen, wie es ausgeht.
Mir ist meine Zeit sehr wertvoll. Es tut mir an dieser Stelle tatsächlich schon leid, dass ich hier schreiben muss, dass ich es bereue, meine Zeit mit diesem Buch verbracht zu haben, schade!