Toller Klappentext, schwaches Buch
Manchmal lese ich einen Klappentext und denke: Ja, dieses Buch musst du lesen. Oft stimmt es, doch dieses Mal habe ich mich vertan.
"Die vierte Schwester" von Kate Atkinson hat mich total enttäuscht. Die ...
Manchmal lese ich einen Klappentext und denke: Ja, dieses Buch musst du lesen. Oft stimmt es, doch dieses Mal habe ich mich vertan.
"Die vierte Schwester" von Kate Atkinson hat mich total enttäuscht. Die im Klappentext angekündigte Geschichte über das Verschwinden der kleinen Olivia ist nur eine Geschichte unter vielen.
Die ersten 60 Seiten beschreibt Atkinson drei Fälle (1970, 1994 und 1979) und die Hoffnung, dass diese Fälle sich im Laufe des Buches zu einer Geschichte verbinden, erfüllt sich leider nicht. Zusammen gehalten wird das Ganze durch den Privatdetektiv Jackson Brodie, was natürlich wieder eine ganz eigene Geschichte ist.
Eine Vielzahl von Personen, eine Vielzahl von Handlungen, aber kein roter Faden.
Dabei springt Atkinson teilweise so sehr, dass ich echt geguckt habe, ob Seiten fehlen. Cliffhanger am Ende einzelner Kapitel werden nicht aufgelöst.
Mit einem Wort: Furchtbar. Ich gebe zu, die letzten 100 der 399 Seiten habe ich nur noch überflogen. Dafür war mir meine Zeit zu schade.