Cover-Bild Die brennenden Kammern
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 28.02.2020
  • ISBN: 9783785726723
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Kate Mosse

Die brennenden Kammern

Historischer Roman
Dietmar Schmidt (Übersetzer)

Carcassonne, 1526: Die neunzehnjährige Minou Joubert, Tochter eines katholischen Buchhändlers, erhält eines Tages einen versiegelten Brief mit nur fünf Worten: "Sie weiß, dass du lebst." Doch noch bevor sie herausfinden kann, was hinter der mysteriösen Botschaft steckt, wird die Begegnung mit dem Protestanten Piet Reydon ihr Leben für immer verändern. Denn der junge Hugenotte hat eine gefährliche Mission. Als er zu Unrecht des Mordes beschuldigt wird, verhilft Minou ihm zur Flucht aus der Stadt. Erst in einsamen Bergdorf kommen sie dem Rätsel um den geheimnisvollen Brief auf die Spur.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2020

Anders als erwartet

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Minou Joubert ist die Tochter eines katholischen Buchhändlers. Seitdem ihr Vater verändert von einer Reise zurück kam und kaum noch raus geht, muss Minou das Geschäft alleine führen. Eines Tages erhält ...

Minou Joubert ist die Tochter eines katholischen Buchhändlers. Seitdem ihr Vater verändert von einer Reise zurück kam und kaum noch raus geht, muss Minou das Geschäft alleine führen. Eines Tages erhält sie einen Brief ohne Absender, in dem steht:" Sie weiß, dass Ihr lebt". Doch die Ereignisse überschlagen sich, als sie Piet Reydon trifft. Er wird des Mordes beschuldigt, doch Minou ist sich sicher, dass er damit nichts zu tun hat und verhilft ihm zur Flucht...

Ich weiß nicht genau, was ich hier erwartet habe, aber bestimmt nicht, dass es so spannend wird. Ich habe gut 80 Seiten gebraucht, bis ich richtig in die Geschichte reingefunden habe. Das kann auch daran liegen, dass ich mit den Hugenottenkriegen nur wenig vertraut bin. Allerdings wird es sehr gut und verständlich erklärt. Die Figuren sind sehr sympathisch und gut ausgearbeitet und man kann sogar etwas miträtseln, weil es viel um Geheimnisse und Intrigen geht. Zum Ende wird es sogar noch richtig spannend.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Spannender Blick in die Geschichte

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Es beginnt mit dem Ende einer Suche auf einem anderen Kontinent. Mittels Tagebuch wird man rasch in eine Zeit mitgenommen, in der die Ausbreitung des Protestantismus in vollem Gange ist und es offene Kämpfe ...

Es beginnt mit dem Ende einer Suche auf einem anderen Kontinent. Mittels Tagebuch wird man rasch in eine Zeit mitgenommen, in der die Ausbreitung des Protestantismus in vollem Gange ist und es offene Kämpfe in Frankreich gibt, obwohl es ein königliches Dekret gibt, das den Hugenotten freie Glaubensausübung gestattet.

Inmitten dieses Konfliktes entbrennt ein Kampf um ein Erbe, von dem eine Erbin bis zuletzt nichts weiß, und die Macht über andere auszuüben. Angefangen in Carcassone über Toulouse bis nach Puivert spitzt sich die Intrige und das Machtgeplänkel zu. Kate Mosse versteht es mit Ihrem Roman historische Daten in eine spannende und mitreißende Geschickte zu packen, in der fast nichts ausgelassen wird.

Der Roman ist somit durchaus eine Empfehlung wert.

PS:
Verzeiht, dass ich nicht an den Abschnittsrezensionen teilgenommen habe. Wir waren leider im Urlaub in einer Gegend ohne Internet. Als wir zurück kamen war alles schon im Corona-Fieber und es gab kaum Zeit für was anderes, als die Eingriffe in das eigene Leben abzuschätzen und Vorkehrungen zu treffen, dass es ohne gröbere Einschnitte weitergeht.

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Ein Buch über Glaubenskriege und die Liebe

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Carcassonne, 1562: Minou Joubert wächst als Tochter eines katholischen Buchhändlers auf und hilft sehr gern in der Buchhandlung aus. Eines Tages erhält sie einen Brief mit einer mysteriösen Botschaft. ...

Carcassonne, 1562: Minou Joubert wächst als Tochter eines katholischen Buchhändlers auf und hilft sehr gern in der Buchhandlung aus. Eines Tages erhält sie einen Brief mit einer mysteriösen Botschaft. Sie möchte herausfinden was dahinter steckt und trifft dabei auf Piet Reydon. Und diese Begegnung wird ihr Leben verändern, denn der Hugenotte ist auf einer gefährlichen Mission und zählt dabei auf Minous Hilfe...

Minou mochte ich von allen Figuren sofort am liebsten. Ich konnte direkt mit ihr fühlen und habe bei ihrer Reise immer mit ihr mitgebangt. Der Hugenotte Piet war mir ebenso sympathisch und als zwischen den beiden zarte Gefühle enstanden, hat das mein Leserherz gefreut. Neben diesen beiden Figuren bietet dieses Buch noch sehr viel mehr an spannenden Figuren und Perspektiven, in die man sich erst mal hineinversetzen muss. Doch wenn man erst mal alle Figuren zugeordnet hat, fliegt man nur so über die Seiten.

Die Autorin bietet viele interessante Informationen zur damaligen Zeit in der das Buch spielt. Vor allem das Vorwort zu den Hugenottenkriegen fand ich sehr spannend und den perfekten Einstieg in diese Geschichte.

Dieses Buch bietet sehr viele Gefühle und Emotionen, sowohl schöne als auch negative. Ich habe sehr gern die Liebesgeschichte zwischen Minou und Piet verfolgt und war aber genauso entsetzt was für schreckliche Dinge und Foltermethoden Menschen anderen Menschen antun können.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der opulente und informative Historienschmöker liebt.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Opulenter Historienschmöker

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INHALT
Carcassonne, 1562:
Minou Joubert wächst als Tochter eines katholischen Buchhändlers auf. Eines Tages erhält sie einen versiegelten Brief mit den Worten: "Sie weiß, dass du lebst." Noch bevor sie ...

INHALT
Carcassonne, 1562:
Minou Joubert wächst als Tochter eines katholischen Buchhändlers auf. Eines Tages erhält sie einen versiegelten Brief mit den Worten: "Sie weiß, dass du lebst." Noch bevor sie herausfinden kann, was hinter der mysteriösen Botschaft steckt, wird die Begegnung mit dem jungen Piet Reydon ihr Leben für immer verändern. Denn der Hugenotte hat eine gefährliche Mission, und er zählt auf Minous Hilfe, um aus der Stadt zu fliehen.

(Quelle: Lübbe Verlag)


MEINE MEINUNG
Mit dem historischen Roman „Die brennenden Kammern“ hat die britischen Bestseller-Autorin Kate Mosse den fesselnden Auftakt einer neuen Historien-Saga vorgelegt, die vor dem Hintergrund der blutigen französischen Religionskriege angesiedelt ist und ihren Ausgang während des 16. Jahrhunderts im Languedoc nimmt. „Die brennenden Kammern“ ist eine fesselnde, opulente und sehr vielschichtige Geschichte von verbotener Liebe, dunklen Familiengeheimnissen, Verschwörungen und verhängnisvollem Verrat.
Bei der geplanten Romanreihe, die wahrscheinlich vier Bände umfassend wird, handelt es sich um eine episch angelegte Familiengeschichte, die vom Frankreich des 16. Jahrhunderts bis ins Südafrika des 19. Jahrhunderts reichen wird und in deren Mittelpunkt das Schicksal der Hugenotten, ihr Überlebenskampf und ihre Vertreibung durch die Glaubenskriege steht.
In einem dem Roman vorangestellten Vorwort „Anmerkungen zu den Hugenottenkriegen“ erläutert die Autorin die historischen Hintergründe und greift mit den Glaubenskriegen ein dunkles Kapitel in der Geschichte Frankreichs auf. Kurz umreißt sie für die Leser die düstere, konfliktreiche Zeitepoche, in der das Land eine religiöse Spaltung erfuhr und die protestantische Minderheit der Hugenotten einer gnadenlosen Verfolgung und Vertreibung ausgesetzt war. Somit erhält ihre Geschichte durchaus auch nachdenklich stimmende Bezüge zu unserer krisengeschüttelten, heutigen Zeit.
Zur besseren Orientierung findet sich im Anschluss an das Vorwort eine Ausschnittskarte, in die Carcassonne, Toulouse und Puivert als wichtigste Schauplätze der Geschichte eingezeichnet sind. Um einen Überblick über zahlreichen Figuren zu behalten, gibt es zudem eine Auflistung der in der Geschichte vorkommenden fiktiven Hauptfiguren sowie der historischen Personen. Die etwas verwirrende Vielzahl der Charaktere lässt sich dennoch nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten gut zuordnen.
Der lebendige und sehr ausdrucksvolle Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Sehr anschaulich führt uns die Autorin die verschiedenen Facetten des Alltagslebens der Bevölkerung in den mittelalterlichen Städten von Carcasonne und Toulouse vor Augen, so dass man sich rasch in die damalige Zeit hineinversetzen kann. Sehr feinfühlig vermittelt sie die sich zuspitzenden religiösen Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken und fängt gekonnt die schwelenden Animositäten und die unheilvolle Stimmung ein. Teilweise sehr detailgenau und recht schonungslos werden allerdings auch Episoden von brutalen Folterungen, blutigen Schlachten und Szenen der Gewalt beschrieben, die zartbesaitete Gemüter sicher schockieren werden. Die Handlung wechselt geschickt zwischen verschiedenen Schauplätzen und unterschiedlichen Akteuren ab und gibt in eingeschobenen, kursiv gedruckten Passagen Einblicke in rätselhafte Tagebucheinträge, deren Urheber und Bedeutung sich erst allmählich erschließen. Zudem werden in einigen Episoden auch historisch verbürgte Ereignisse wiedergegeben, die in die fesselnde, fiktive Geschichte um die beiden Protagonisten, die junge Minou Joubert und den Hugenotten Piet Reydon, eingebettet sind.
Die Spannung der gut durchdachten Geschichte baut sich immer weiter auf, beginnend mit der geheimnisvollen Vergangenheit der Familie Joubert, dem mysteriösen Verbleib des wertvollen gestohlenen Grabtuchs von Antiochia und Piets gefährlicher Mission bis hin zu den komplexen politischen Verwicklungen und den zunehmenden Konflikten zwischen Katholiken und Protestanten, die in den gewaltsamen Unruhen von 1562 in Toulouse gipfeln. Im Laufe der ereignis- und wendungsreichen Handlung müssen sich die Charaktere vielen abenteuerlichen Herausforderungen stellen und gefährliche Situationen bewältigen. Allmählich verdichten sich die Erzählstränge immer mehr und offenbaren dem Leser viele Zusammenhänge. Nach einigen überraschenden Verwicklungen und einem packenden, hochdramatischen Finale kommt es am Ende zu einem stimmigen Abschluss dieses gelungenen Romanauftakts. Der 10 Jahre später angesiedelte Epilog gibt bereits einen unheilvollen, aber vielversprechenden Ausblick auf die Fortsetzung dieser fesselnden Familiengeschichte.
Die zahlreichen Figuren der Geschichte sind detailreich dargestellt und werden dem Leser rasch nahe gebracht. Im Mittelpunkt des Romans stehen die gebildete, 19-jährige Buchhändlerstochter und Katholikin Minou Joubert, die nach dem Tod ihrer Mutter mit ihrem Vater und ihren beiden Geschwistern in der okzitanischen Festungsstadt Carcassonne leben, und der junge Protestant Piet Reydon. Sehr lebensnah und ausführlich die Autorin ihre beiden Protagonisten angelegt, die ich mir allerdings noch etwas tiefgründiger und weniger glatt gewünscht hätte. Weitgehend glaubhaft hat Mosse ihre Entwicklungen und Handlungsweisen herausgearbeitet, so dass man sich recht gut in sie hineinversetzen kann. Die zwischen ihnen langsam entstehende Liebesgeschichte wirkt zwar etwas klischeebehaftet, gibt der Handlung aber zusätzliche Würze und hält sich insgesamt angenehm im Hintergrund.
Am Ende des Romans erläutert die Autorin in „Anmerkungen zur Sprache“ noch einige wissenswerte Details zu der „Langue D’Oc“ – der Sprache des Midi, und ihrer Verbreitung im Laufe der Jahrhunderte.

FAZIT
Ein fesselnder und unterhaltsamer historischer Roman mit einer opulenten Geschichte von Liebe, Geheimnissen, Verschwörungen und Verrat!
Ein vielversprechender Auftakt einer episch angelegten Familiengeschichte rund um die französischen Religionskriege und das Schicksal der Hugenotten – genau das richtige für Fans von Historienschmökern!

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Glaube, Liebe, Hoffnung

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Kate Mosse beschreibt in ihrem Roman eine Liebe zu Zeiten der französischen Hugenottenkriege.

Minou ist eine katholische Halbwaise in Carcassonne. Ihr Vater ist ein liberaler Buchhändler, der aber unter ...

Kate Mosse beschreibt in ihrem Roman eine Liebe zu Zeiten der französischen Hugenottenkriege.

Minou ist eine katholische Halbwaise in Carcassonne. Ihr Vater ist ein liberaler Buchhändler, der aber unter der Folter zu einem gebrochenen Menschen geworden ist. Er schafft es nicht, die Tochter in sein gut gehütetes Geheimnis einzuweihen, sondern schickt sie mit ihrem jüngeren Bruder zur Schwägerin nach Toulouse. Aber anstatt dort die erhoffte Sicherheit zu finden, geraten sie in die Anfänge der Glaubenskriege, und ausgerechnet an einen Protestanten verliert Minou ihr Herz. Langsam kommt sie selbst hinter das Geheimnis ihrer Herkunft und gerät schon bald darauf in die Hände ihrer Erzfeindin. Es gibt einen mörderischen Endkampf, der sehr anschaulich geschildert wird, gleichzeitig richtet sich der Blick auch schon auf die Folgebände.

Es ist immer wieder spannend und lehrreich zugleich, wenn Geschichte und Fiktion verschmelzen. Die Hugenottenkriege sind nur ein vergleichsweise kleiner Teil von Frankreichs grosser Vergangenheit, aber leider auch ein sehr blutiger, der von kompromisslosem religiösen Fanatismus auf beiden Seiten geschürt wurde.

Ich finde, dass die Autorin historisch gesehen vieles zu einfach darstellt. Da habe ich persönlich lieber etwas mehr Realismus in der Handlung. Auch die Personen konnten mich nicht wirklich berühren, denn ihre Beschreibung bleibt doch sehr an der Oberfläche. Der Handlungsbogen hätte viel straffer gespannt werden können, denn leider wurde es mir zwischendurch immer wieder etwas zu langweilig.

Dennoch hat mir das Buch insgesamt ganz gut gefallen. Die Thematik des Romans und auch die Ausdrucksweise von Kate Mosse fand ich gut, aber dennoch werde ich den weiteren Lebensweg von Minou nicht weiter verfolgen.

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