Salzburger Saitenstich

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich schon mehrfach von der Autorin gelesen oder gehört hatte, aber noch kein Buch von ihr gelesen hatte. Nun also die Gelegenheit. Ein Quereinstieg, weil ich die Vorgängerbücher aus dieser Reihe noch nicht kannte und das fand ich ein bisschen anstrengend. Es dauerte ein bisschen, bis ich die Figuren zuordnen konnte, vor allem die große Familie der Hauptfigur Rosmarie Dorn.

Leider kam ich bis zum Ende nicht so richtig im Buch an. Es blieb ein vages Gefühl, Vertrautheit entstand nicht. Ich tat mich schwer mit der Ich-Perspektive, die ich an sich schon nicht so mag. Das Argument der Autorin, dass man dann näher an der Figur ist, kann ich nachvollziehen, bei mir hat es leider nicht funktioniert.

Auch der Sprachstil mit den vielen witzigen Elementen war nicht meins, mir war es zu bemüht. Ich glaube aber, dass viele Leser das anders sehen und sehr mögen.

Auch die Geschichte als solche hat mich leider nicht richtig fesseln können und hat mich nicht ganz abgeholt. Vielleicht lag es auch daran, dass ich die Vorgeschichte nicht kenne. Schade, ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, aber meins war es nicht.

Inhalt:
Ein plötzlicher Todesfall bestürzt die Praxis und die Arzthelferin Rosmarie Dorn sehr. Einer der ältesten Hypochonder wird eines Morgens tot aus dem Fluss gefischt. Alle gehen von einem Unfall aus, da Rettenbacher 1.8 Promille Alkohol im Blut gehabt hat. Doch Rosmarie glaubt nicht an einen Unfall und nimmt die Ermittlungen mit ihrer Chefin auf. Als dann noch eine Ältere Dame und Nachbarin von Rettenbacher verschwindet und kurz darauf aus dem Selben Fluss gezogen wird ist Rosmarie klar, dass sich hier ein Mörder herumtreibt. Doch nicht nur das, sie erhält auch einige Anhaltspunkte über ihr früheres Leben als Findelkind, denn ihre richtigen Eltern sind ihr unbekannt. Darüber hinaus taucht auch ein junger, gut aussehender Polizist auf, der die Ermittlungen viel zu verbissen betriebt. Die Spuren führen alle zur Philharmonie nach Salzburg, doch was genau steckt dahinter?

Meinung:
Ich bin ehrlich gesagt ziemlich mühselig in die Story eingetaucht und habe ein paar Seiten gebraucht, eher ich angekommen war. Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen. Spannung war für mich aber zu wenig vorhanden. Die Vorgänger dieser Serie waren mir nicht bekannt, was in einigen Passagen aber durchaus von Vorteil gewesen wäre. Die Protagonisten waren auch recht angenehm gestaltet, zum Teil aber etwas anstrengend. Die Story war gut, mit persönlich hat aber der Hang zur Philharmonie gefehlt, da diese erst gegen Ende des Buches hervorgehoben worden ist. Meinen Geschmack hat es leider nicht ganz getroffen.

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