schwacher Abschluss
In Die Schätze der weiten Welt begleiten wir nun Eliane, die Tochter, bzw. Ziehtochter von Ada durch ihr Leben. 1955 weiß Eliane immer noch nicht, dass Ada nicht ihre leibliche Mutter ist. Also die dann ...
In Die Schätze der weiten Welt begleiten wir nun Eliane, die Tochter, bzw. Ziehtochter von Ada durch ihr Leben. 1955 weiß Eliane immer noch nicht, dass Ada nicht ihre leibliche Mutter ist. Also die dann aber heiraten will, erzählt Ada ihr nun die ganze Geschichte.
Dieses Thema wird in Buch immer wieder vorkommen, auch das Thema, wer der Vater ist, hängt immer wieder in der Luft. Ansonsten begleiten wir Ada und Eliane durch die zweite Hälfte der fünfziger Jahre, in denen es vor allem darum geht, was aus dem Laden werden soll.
Ich muss sagen, das Buch hat mich etwas enttäuscht. Die Zeit zwischen dem Ende des letzten Bandes und Beginn dieses Buches wird so gut wie gar nicht erwähnt. Gerade die Zeit des Nationalsozialismus und wie es der Familie im Krieg ergangen ist, wird überhaupt nicht erzählt. Dabei hätte sich gerade da, durch Elianes jüdische Mutter, einiges ergeben. Es wird nur kurz erwähnt, dass Ada mit Eliane nach New York gefahren ist, aber nicht für wie lange. Das war mir einfach zu wenig.
Auch das Gefühl für die Zeit der fünfziger Jahre ist bei mir so gar nicht aufgekommen, dafür blieb mir die Geschichte zu oberflächlich, auch wenn immer wieder Musikstücke aus der Zeit erwähnt werden und Phänomene wie der Toast Hawaii. Das Ende war mir dann zu kurzgefasst und ließ mir zu viel offen.
Daher ist der dritte Teil der Reihe für der mit Abstand schwächste Band der Reihe. Da sind mir zu viele Lücken in der Geschichte gewesen.